Urapidil 50mg IV Carino (5 St)

Hersteller Carinopharm GmbH
Wirkstoff Urapidil
Wirkstoff Menge 50 mg
ATC Code C02CA06
Preis 53,17 €
Menge 5 St
Darreichung (DAR) ILO
Norm N2
Urapidil 50mg IV Carino (5 St)

Medikamente Prospekt

Urapidil50mg
(H)Dinatrium hydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Natrium dihydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)PropylenglycolHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe1mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 10 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Urapidil - invasiv

  • Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Urapidil
  • Patienten mit Aortenisthmusstenose und arteriovenösem Shunt
    • Ausnahme: hämodynamisch nicht wirksame Dialyse-Shunts
  • Stillzeit

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Urapidil - invasiv

  • intravenös Injektion
  • intravenöse Infusion
    • Dauertropfinsuion
    • Infusion per Perfusor
  • Applikation stets am auf dem Rücken liegenden Patienten

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Urapidil - invasiv

  • hypertensive Notfälle, schwere bzw. schwerste Formen der Hypertonie, therapieresistente Hypertonie
    • initial Injektion
      • 10 - 50 mg langsam i.v.
      • blutdrucksenkende Wirkung innerhalb von 5 Min.
      • Wiederholung der Injektion abhängig vom Blutdruckverhalten
    • anschließend Dauertropfinfusion oder Infusion per Perfusor
      • initial: 2 mg i.v. / Min.
      • Erhaltungsdosis: 9 mg i.v. / Stunde
      • Behandlungsdauer
        • max. 7 Tage
        • Wiederholungsbehandlung bei erneut auftretendem Blutdruckanstieg möglich
  • kontrollierte Blutdrucksenkung bei Hochdruckpatienten während und / oder nach Operationen
    • initial Injektion
      • 25 mg i.v.
      • fehlende Blutdrucksenkung innerhalb von 2 Min.: erneut 25 mg i.v.
      • erneut fehlende Blutdrucksenkung innerhalb von 2 Min.: 50 mg langsam i.v.
    • bei Blutdrucksenkung nach initialer Injektion innerhalb von 2 Min.: anschließende Dauertropfinfusion oder Infusion per Perfusor
      • initial: bis zu 6 mg / 1 - 2 Min.
      • anschließend Dosisreduktion
      • Behandlungsdauer
        • max. 7 Tage
        • Wiederholungsbehandlung bei erneut auftretendem Blutdruckanstieg möglich

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • ggf. Dosisreduktion
  • Leberinsuffizienz
    • ggf. Dosisreduktion
  • vorausgehende Applikation von blutdrucksenkenden Arzneimitteln
    • Abwarten des Wirkungseintritts des jeweiligen Medikamentes
    • Dosisreduktion
  • ältere Patienten
    • mit Vorsicht verabreichen
    • geringere Initialdosis
  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheit und Wirksamkeit von intravenösem Urapidil bei Kindern im Alter von 0 - 18 Jahren noch nicht erwiesen
    • Dosierungsempfehlung kann nicht gegeben werden

Indikation



  • hypertensive Notfälle (z.B. krisenhafter Blutdruckanstieg)
  • schwere bzw. schwerste Formen der Hochdruckkrankheit
  • therapieresistenter Hochdruck
  • kontrollierte Blutdrucksenkung bei Hochdruckpatienten während und/oder nach Operationen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Urapidil - invasiv

  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlafstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Unruhe, Ruhelosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Palpitationen
      • Tachykardie
      • Bradykardie
      • Druckgefühl oder Schmerzen in der Brust (Angina-pectoris-ähnlich)
      • Atemnot
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutdruckabfall, ausgelöst durch Positionsänderung (orthostatische Dysregulation)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • verstopfte Nase
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erbrechen
      • Durchfall
      • Mundtrockenheit
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyperhidrosis-Episode
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeit bzw. Symptome kutaner allergischer Reaktionen, wie
        • Pruritus
        • Hautrötung
        • Ausschläge
        • Exanthem
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Angioödem
      • Urtikaria
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • verstärkter Harndrang
      • Verstärkung einer Harninkontinenz
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Priapismus
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erschöpfung
      • Müdigkeit
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • unregelmäßige Herzschlagfolge
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • verminderte Thrombozytenzahl / Thrombozytopenie
        • in sehr seltenen Einzelfällen in zeitlichem Zusammenhang mit der oralen Gabe von Urapidil Verminderung der Thrombozytenzahl beobachtet
        • jedoch kein kausaler Zusammenhang mit der Behandlung mit Urapidil nachgewiesen (beispielsweise durch immunhämatologische Untersuchungen)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Urapidil - invasiv

  • besondere Vorsicht bei der Anwendung von Urapidil erforderlich bei:
    • Herzinsuffizienz, deren Ursache in einer mechanischen Funktionsbehinderung liegt, wie z.B. bei
      • Aortenklappenstenose
      • Mitralklappenstenose
      • Lungenembolie
      • durch Perikarderkrankungen bedingter Einschränkung der Herzaktion
    • Patienten mit Leberfunktionsstörungen
    • Patienten mit mäßiger bis schwerer Nierenfunktionsstörung
    • Patienten, die gleichzeitig Cimetidin erhalten
    • älteren Patienten
  • falls zu einem früheren Zeitpunkt andere blutdrucksenkende Arzneimittel verabreicht wurden
    • ausreichend lange auf den Wirkungseintritt des/der zuvor gegebenen Mittel(s) warten
    • Dosierung von Urapidil ist entsprechend niedriger zu wählen
  • zu rascher Blutdruckabfall kann zu Bradykardie oder Herzstillstand führen
  • Urapidil darf nur auf ärztliche Anweisung hin verabreicht werden (während der Verabreichung kann auf Anweisung eines Arztes eine zusätzliche Überwachung durchgeführt werden) bei
    • Schwangeren
    • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
  • Intraoperatives Floppy Iris Syndrom (IFIS)
    • Variante des Syndroms der engen Pupille
    • wurde während einer Kataraktoperation bei einigen Patienten beobachtet, die Tamsulosin einnahmen oder zuvor damit behandelt wurden
      • vereinzelte Berichte auch mit anderen Alpha1-Blockern
      • Möglichkeit eines Klasseneffekts kann nicht ausgeschlossen werden
    • IFIS kann zu erhöhten prozeduralen Komplikationen während der Kataraktoperation führen
      • aktuelle oder frühere Einnahme von Alpha1-Blockern sollte dem Augenchirurgen vor der Operation bekannt gemacht werden
  • Nebenwirkungen
    • in der Mehrzahl der Fälle sind Nebenwirkungen auf eine zu rasche Blutdrucksenkung zurückzuführen
    • klinische Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass diese innerhalb von Minuten wieder abklingen, auch bei Langzeit-Infusionen
    • daher muss in Abhängigkeit vom Schweregrad der Nebenwirkung über die Unterbrechung der Behandlung entschieden werden
  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheit und Wirksamkeit von Urapidil bei Kindern und Jugendlichen bisher noch nicht erwiesen
    • keine Daten vorliegend

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Urapidil - invasiv

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Urapidil - invasiv

  • darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, eine Behandlung mit Urapidil ist aufgrund des klinischen Zustands der Frau erforderlich
  • keine oder nur sehr begrenzte Daten über die Anwendung bei Schwangeren vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • haben eine Reproduktionstoxizität ohne Teratogenität gezeigt
    • wegen Einschränkungen der Studien ist potentielles Risiko für den Menschen unbekannt
  • Urapidil passiert die Plazenta
  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • nicht empfohlen für Frauen im gebärfähigen Alter, die keine Empfängnisverhütung anwenden
  • Fertilität
    • keine klinischen Studien zur männlichen und weiblichen Fertilität durchgeführt
    • tierexperimentelle Studien haben gezeigt, dass Urapidil die Fertilität beeinflusst
  •  

 


Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Urapidil - invasiv

  • Urapidil darf nicht während der Stillzeit angewendet werden
  • nicht bekannt, ob Urapidil/Metaboliten in die Muttermilch übergehen
  • Risiko für Neugeborene und Säuglinge kann nicht ausgeschlossen werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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