Tramadol Librapharm 50mg (5 St)

Hersteller Libra-Pharm GmbH
Wirkstoff Tramadol
Wirkstoff Menge 43,92 mg
ATC Code N02AX02
Preis 12,42 €
Menge 5 St
Darreichung (DAR) IIL
Norm N1
Tramadol Librapharm 50mg (5 St)

Medikamente Prospekt

Tramadol43.92mg
(H)Natrium acetatHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tramadol - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Tramadol
  • akute Alkohol-, Schlafmittel-, Analgetika-, Opioid- oder Psychopharmakavergiftungen
  • Patienten, die MAO-Hemmer erhalten oder innerhalb der letzten 14 Tage angewendet haben
  • Patienten, deren Epilepsie durch Behandlung nicht ausreichend kontrolliert werden kann
  • Anwendung zur Drogensubstitution
  •  


Art der Anwendung



  • zur intravenösen, intramuskulären oder subkutanen Injektion
  • i.v. Gabe: langsam mit 1 ml (50 mg Tramadolhydrochlorid) / Min.
  • für die Verabreichung von kleineren Dosen: Injektionslösung mit Wasser für Injektionszwecke verdünnen
  • Infusion des Arzneimittels, verdünnt in Infusionslösungen, ebenfalls möglich

Dosierung



Basiseinheit: 1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung enthält 50 mg Tramadolhydrochlorid

  • mäßig starke bis starke Schmerzen
    • Erwachsene und Jugendliche (> 12 Jahre)
      • allgemein:
        • empfohlene Dosierungen sind Anhaltswerte
        • Dosierung der Stärke der Schmerzen und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten anpassen
        • grundsätzlich sollte die kleinste analgetisch wirksame Dosis gewählt werden
        • bei chronischen Schmerzen: Dosierung nach einem festen Zeitplan den Vorzug zu geben
      • 50 - 100 mg Tramadolhydrochlorid (1 - 2 Ampullen) alle 4 - 6 Stunden
        • Dosiswiederholung von 50 mg Tramadolhydrochlorid, falls innerhalb von 30 - 60 Min. keine ausreichende Schmerzbefreiung
        • wenn bei starken Schmerzen ein höherer Bedarf zu erwarten ist: initial 100 mg Tramadolhydrochlorid
      • Wirkungsdauer: 4 - 8 Stunden, je nach Schmerzen
      • max. Tagesdosis: 400 mg Tramadolhydrochlorid (8 Ampullen), außer bei besonderen medizinischen Umständen, z.B.
        • Tumorschmerzen
        • starke Schmerzen nach Operationen (im On-Demand-Verfahren in den ersten Stunden können auch höhere Dosen erforderlich sein, wobei der Bedarf über 24 Stunden im Allgemeinen nicht höher als bei üblicher Anwendung liegt)
      • Behandlungsdauer
        • Anwendung auf keinen Fall länger als therapeutisch unbedingt notwendig
        • bei Neigung zu Arzneimittelmissbrauch oder Medikamentenabhängigkeit: nur kurzfristige Behandlung und unter strengster ärztlicher Kontrolle
        • bei entsprechend Art und Schwere der Erkrankung länger dauernder Schmerzbehandlung
          • sorgfältige und regelmäßige Überprüfung der medizinischen Erfordernis (ggfs. durch Einlegen von Anwendungspausen)
    • Kinder (1 - < 12 Jahre)
      • Einzeldosis: 1 - 2 mg Tramadolhydrochlorid / kg KG
      • tägl. Maximaldosis: 8 mg aktive Substanz / kg KG oder 400 mg aktive Substanz
        • dabei die kleinere der beiden Dosen verabreichen

Dosisanpassung

  • ältere Patienten (> 75 Jahre)
    • mögliche Verlängerung der Elimination
    • ggfs. individuelle Verlängerung der Dosierungsintervalle
  • Leber- und Niereninsuffizienz/Dialyse
    • Verlängerung des Dosierungsintervalls entsprechend dem individuellen Bedarf in Betracht ziehen

Indikation



  • Mäßig starke bis starke Schmerzen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tramadol - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • allergische Reaktionen (z.B. Dyspnoe, Bronchospasmus, Giemen, angioneurotisches Ödem)
      • Anaphylaxie
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Beeinflussung der Kreislaufregulation (Herzklopfen, Tachykardie)
        • insbesondere bei intravenöser Applikation und bei Patienten, die körperlich belastet werden
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Braydkardie
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Beeinflussung der Kreislaufregulation (othostatische Hypotonie oder Kreislaufkollaps)
        • insbesondere bei intravenöser Applikation und bei Patienten, die körperlich belastet werden
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • erhöhter Blutdruck
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schwindel
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerz
      • Benommenheit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Parästhesien
      • Tremor
      • unwillkürliche Muskelzuckungen
      • Koordinationsstörungen
      • Synkope
      • Sprachstörungen
      • Krampfanfälle
        • traten überwiegend nach hoher Tramadol- Dosierung auf oder nach gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die die Krampfschwelle erniedrigen können oder welche selbst krampfauslösend wirken können
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Serotoninsyndrom
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Halluzinationen
      • Verwirrtheit
      • Schlafstörungen
      • Delirium
      • Ängstlichkeit
      • Albträume
      • verschiedenartige psychische Nebenwirkungen, die hinsichtlich Stärke und Art individuell unterschiedlich ausgeprägt sind (je nach Persönlichkeit und Medikationsdauer), z.B.
        • Stimmungsveränderungen (meist euphorische Stimmung, gelegentlich Dysphorie)
        • Veränderungen der Aktivität (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung)
        • Veränderungen der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit (z.B. Entscheidungsverhalten, Wahrnehmungsstörungen)
      • Arzneimittelabhängigkeit; mit folgenden möglichen Symptomen ähnlich eines Drogenentzugssyndroms wie bei Opiaten
        • Agitation
        • Ängstlichkeit
        • Nervosität
        • Schlafstörungen
        • Hyperkinesie
        • Tremor
        • gastrointestinale Symptome
        • zu den weiteren Symptomen, die beim Absetzen von Tramadol in sehr seltenen Fällen beobachtet wurden, gehören:
          • Panikanfälle,
          • starke Ängstlichkeit
          • Halluzinationen
          • Parästhesien
          • Tinnitus
          • ungewöhnliche ZNS-Symptome (z.B. Verwirrung, Wahn, Depersonalisation, Derealisation, Paranoia)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Appetitveränderungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoglykämie
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Miosis
      • verschwommene Sicht
      • Mydriasis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Atemdepression
        • bei erheblicher Überschreitung der empfohlenen Dosierungen und bei gleichzeitiger Anwendung von anderen zentraldämpfenden Substanzen kann eine Atemdepression auftreten
      • Dyspnoe
      • Verschlimmerung von Asthma
        • Kausalzusammenhang konnte jedoch nicht hergestellt werden
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schluckauf
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erbrechen
      • Obstipation
      • Mundtrockenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Brechreiz
      • Diarrhoe
      • gastrointestinale Beschwerden (z.B. Magendruck, Völlegefühl)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Leberenzymwerterhöhungen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Miktionsstörungen (Dysurie und Harnverhalt)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperhidrose
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautreaktionen (z.B. Juckreiz, Hautrötung, Urtikaria)
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • motorische Schwäche
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erschöpfung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tramadol - invasiv

  • Tramadol darf nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden bei:
    • Abhängigkeit von Opioiden
    • Kopfverletzungen
    • Schock
    • Bewusstseinsstörungen unklarer Genese
    • Störungen des Atemzentrums oder der Atemfunktion
    • Zuständen mit erhöhtem Hirndruck
    • Patienten, die auf Opiate empfindlich reagieren
  • gleichzeitige Anwendung von Tramadol und sedierenden Arzneimitteln, wie Benzodiazepinen oder ähnlichen Substanzen kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen
    • aufgrund dieser Risiken gleichzeitige Verordnung mit diesen sedierenden Arzneimitteln nur bei Patienten angebracht, für die keine alternative Behandlungsmöglichkeiten bestehen
    • wenn dennoch eine gleichzeitige Behandlung von Tramadol zusammen mit sedierenden Arzneimitteln für notwendig erachtet wird, sollte eine Dosisreduktion der Arzneimittel in Betracht gezogen werden und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich sein
    • Patienten sollten engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer Atemdepression oder Sedierung überwacht werden
      • in diesem Zusammenhang dringend empfohlen Patienten und ihre Bezugspersonen zu informieren, auf diese Symptome zu achten
  • Patienten mit Atemdepression, oder wenn gleichzeitig ZNS-dämpfende Arzneimittel verabreicht werden, oder wenn die empfohlene Tageshöchstdosis deutlich überschritten wird
    • Behandlung sollte mit Vorsicht durchgeführt werden, da die Möglichkeit einer Atemdepression unter diesen Umständen nicht ausgeschlossen werden kann
  • schlafbezogene Atmungsstörungen
    • Opioide können schlafbezogene Atmungsstörungen verursachen, darunter zentrale Schlafapnoe (ZSA) und schlafbezogene Hypoxämie
    • Anwendung von Opioiden erhöht das Risiko einer ZSA in Abhängigkeit von der Dosierung
      • bei Patienten mit ZSA Reduzierung der Opioid-Gesamtdosis in Betracht ziehen
  • Krampfanfälle
    • bei der Einnahme von Tramadol in der empfohlenen Dosierung über Krampfanfälle berichtet worden
      • erhöhtes Risiko kann bei der Gabe von Dosierungen bestehen, die über die empfohlene Tageshöchstdosis (400 mg) hinausgehen
    • bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die die Krampfschwelle herabsetzen, kann Tramadol das Risiko von Krampfanfällen erhöhen
    • Patienten, die an Epilepsie leiden oder zu Krampfanfällen neigen sollten nur in zwingenden Ausnahmefällen mit Tramadol behandelt werden
  • Serotoninsyndrom
    • über ein Serotoninsyndrom, einen potenziell lebensbedrohlichen Zustand, bei Patienten berichtet, die Tramadol in Kombination mit anderen serotonergen Arzneimitteln oder Tramadol allein erhielten
    • wenn eine gleichzeitige Behandlung mit anderen serotonergen Arzneimitteln klinisch angezeigt ist, sorgfältige Beobachtung des Patienten empfohlen, insbesondere bei Behandlungsbeginn und Dosiserhöhungen
    • Symptome des Serotoninsyndroms umfassen unter anderem Veränderungen des Gemütszustandes, autonome Instabilität, neuromuskuläre Auffälligkeiten und/oder gastrointestinale Symptome
    • wenn ein Serotoninsyndrom vermutet wird, sind je nach der Schwere der Symptome eine Dosisverringerung oder das Absetzen der Behandlung in Erwägung zu ziehen
      • Absetzen der serotonergen Arzneimittel führt in der Regel zu einer raschen Besserung
  • CYP2D6-vermittelter Metabolismus
    • Tramadol wird durch das Leberenzym CYP2D6 metabolisiert
    • wenn ein Patient einen Mangel an diesem Enzym aufweist bzw. dieses Enzym beim Patienten vollständig fehlt
      • lässt sich unter Umständen keine ausreichende schmerzlindernde Wirkung erzielen
      • laut Schätzungen weisen bis zu 7 % der kaukasischen Population diesen Mangel auf
    • wenn der Patient jedoch ein ultraschneller Metabolisierer ist
      • besteht selbst bei häufig verschriebenen Dosen das Risiko für die Entwicklung von Nebenwirkungen einer Opioid-Toxizität
      • allgemeine Symptome einer Opioid-Toxizität sind u.a.
        • Verwirrtheit
        • Somnolenz
        • flache Atmung
        • kleine Pupillen
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Obstipation
        • Appetitmangel
        • in schweren Fällen können Symptome einer Kreislauf- und Atemdepression auftreten, die lebensbedrohlich und in sehr seltenen Fällen sogar tödlich sein können
    • Schätzungen der Prävalenz ultraschneller Metabolisierer in unterschiedlichen Populationen sind nachstehend zusammengefasst:
      • Afrikanisch/Äthiopisch: 29 %
      • Afroamerikanisch; 3,4 % - 6,5 %
      • Asiatisch: 1,2 % - 2 %
      • Kaukasisch: 3,6 % - 6,5 %
      • Griechisch: 6,0 %
      • Ungarisch: 1,9 %
      • Nordeuropäisch: 1 % - 2 %
  • Postoperative Anwendung bei Kindern
    • in der veröffentlichten Literatur berichtet, dass postoperativ angewendetes Tramadol bei Kindern nach einer Tonsillektomie und/oder Adenoidektomie wegen obstruktiver Schlafapnoe zu seltenen, aber lebensbedrohlichen unerwünschten Ereignissen geführt hat
    • wenn Tramadol Kindern zur postoperativen Schmerzlinderung verabreicht wird
      • sollte mit extremer Vorsicht vorgegangen werden
      • und es sollte eine engmaschige Überwachung auf Symptome einer Opioid-Toxizität, einschließlich Atemdepression, erfolgen
  • Kinder mit eingeschränkter Atemfunktion
    • Tramadol nicht zur Anwendung bei Kindern empfohlen, deren Atemfunktion unter Umständen eingeschränkt ist, einschließlich bei neuromuskulären Störungen, schweren Herz- oder Atemwegserkrankungen, Infektionen der oberen Atemwege oder der Lunge, multiplem Trauma oder extensiven chirurgischen Eingriffen
      • diese Faktoren können zu einer Verschlechterung der Symptome einer Opioid-Toxizität führen
  • Nebenniereninsuffizienz
    • Opioidanalgetika können gelegentlich eine reversible Nebenniereninsuffizienz verursachen, die eine Überwachung und eine Glucocorticoid-Ersatztherapie erfordern
    • zu den Symptomen einer akuten oder chronischen Nebenniereninsuffizienz können z. B. starke Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, niedriger Blutdruck, extreme Müdigkeit, verminderter Appetit und Gewichtsverlust gehören
  • Toleranz, Abhängigkeit
    • es können sich eine Toleranz, sowie eine mentale und physische Abhängigkeit entwickeln
      • insbesondere nach langfristiger Anwendung
    • Patienten, die zu Missbrauch oder Abhängigkeit von Arzneimitteln neigen
      • Behandlung mit Tramadol nur kurzzeitig und unter strengster ärztlicher Kontrolle durchführen
  • ausschleichende Dosierung
    • wenn für einen Patienten die Therapie mit Tramadol nicht mehr erforderlich ist, unter Umständen ratsam, die Dosis allmählich auszuschleichen, um Entzugssymptomen vorzubeugen
  • Tramadol eignet sich nicht als Ersatzdroge bei Opiat-Abhängigkeit
    • obwohl Tramadol ein Opiat-Agonist ist, kann es Morphinentzugssymptome nicht unterdrücken

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tramadol - invasiv

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tramadol - invasiv

  • Tramadol sollte nicht an schwangere Frauen verabreicht werden
    • keine ausreichenden Beweise über die Unbedenklichkeit von Tramadol in der Schwangerschaft beim Menschen vorliegend
  • Tramadol überwindet die Plazenta
  • Geburtsvorgang
    • Tramadol beeinflusst, vor oder während der Geburt gegeben, nicht die Kontraktionsfähigkeit des Uterus
    • beim Neugeborenen kann es zu Veränderungen der Atemfrequenz führen, welche aber in der Regel klinisch nicht relevant sind
  • beim Neugeborenen kann es zu Veränderungen der Atemfrequenz führen, welche aber in der Regel klinisch nicht relevant sind
  • dauerhafte Anwendung während der Schwangerschaft kann zu Entzugssymptomen beim Neugeborenen führen
  • tierexperimentelle Studien
    • zeigten bei sehr hohen Dosen Auswirkungen auf die Organentwicklung, das Knochenwachstum und die Sterblichkeitsrate bei Ratten und Kaninchen
    • teratogene Wirkungen nicht beobachtet
  • Fertilität
    • Postmarketingbeobachtungen geben keinen Hinweis auf einen Effekt von Tramadol auf die Fertilität
    • tierexperimentelle Studien haben keinen Effekt von Tramadol auf die Fertilität gezeigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tramadol - invasiv

  • Tramadol sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden
    • alternativ sollte während der Behandlung mit Tramadol nicht gestillt werden
  • nach einer einmaligen Gabe von Tramadol im Allgemeinen nicht notwendig, das Stillen zu unterbrechen
  • ca. 0,1 % der an der Mutter verabreichten Tramadol-Dosis gehen in die Muttermilch über
    • im Zeitraum unmittelbar nach der Geburt entspricht dies bei einer maternalen oralen Tagesdosis von bis zu 400 mg einer mittleren vom gestillten Säugling aufgenommenen Tramadol-Menge von 3 % der maternalen, an das Körpergewicht angepassten Dosierung

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Einnahme mit fettreicher Mahlzeit zur Resorptionsverbesserung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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