Doxycyclin ratiopharm Sf (5 St)

Hersteller ratiopharm GmbH
Wirkstoff Doxycyclin
Wirkstoff Menge 100 mg
ATC Code J01AA02
Preis 25,9 €
Menge 5 St
Darreichung (DAR) ILO
Norm N2
Doxycyclin ratiopharm Sf (5 St)

Medikamente Prospekt

Doxycyclin100mg
(H)2-AminoethanolHilfsstoff
(H)AcetylcysteinHilfsstoff
(H)Magnesium chloridHilfsstoff
(H)PovidonHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Doxycyclin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Doxycyclin oder andere Tetracycline
    • innerhalb der Tetracyclin-Gruppe besteht komplette Kreuzallergie
  • schwere Funktionsstörungen der Leber
  • Myasthenia gravis
  • Injektion in Gewebe mit verminderter Durchblutung
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Kinder < 8 Jahre

Art der Anwendung



  • Lösung zur intravenösen Anwendung
    • Injektion direkt in eine ausreichend große Vene
    • Injektion in den Schlauch eines Infusionssystems, das eine mit Doxycyclin kompatible Lösung enthält oder die vor der Anwendung mit einer kompatiblen Infusionslösung gemischt wird
  • i.v. Infusion
    • der Infusionslösung keine weiteren Medikamente zusetzen
    • Infusionsdauer richtet sich nach der Dosierung, sollte aber üblicherweise 1 - 4 h betragen
    • empfohlene Mindestinfusionsdauer für 100 mg (0,5 mg / ml Lösung) beträgt 1 h
  • i.v. Injektion
    • Injektionsdauer: für je 100 mg Doxycyclin in 5 ml Injektionslösung mind. 2 Min.
    • bei alten, schwachen und schwerstkranken Patienten sowie bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen besonders langsam injizieren (mind. 3 Min.)!
      • bei zu schneller Injektion Schwindel, Hitzegefühl, Rötung des Gesichtes und Kollaps möglich
  • i.v. Anwendung ist mit lokaler Irritation verbunden und kann Venenentzündung (Thrombophlebitis) verursachen; deshalb (sobald der Zustand des Patienten es erlaubt) auf orale Gabe von Doxycyclin übergehen
  •  


Dosierung



Basiseinheit: 1 Ampulle (5 ml) enthält 115,4 mg Doxycyclinhyclat, entsprechend 100 mg Doxycyclin

  • Infektionen, die durch Doxycyclin-empfindliche Krankheitserreger verursacht sind
    • Erwachsene und Jugendliche 12 - 17 Jahre (< 70 kg KG)
      • 1. Behandlungstag: 2 Ampullen (entsprechend 200 mg Doxycyclin) / Tag (als Einzeldosis oder aufgeteilt in 2 Dosen)
      • ab dem 2. Behandlungstag: 1 Ampulle (entsprechend 100 mg Doxycyclin) / Tag
    • schwere Erkrankungen bzw. Patienten > 70 kg KG
      • ab dem 1. Behandlungstag: 2 Ampullen (entsprechend 200 mg Doxycyclin) / Tag
    • Kinder 8 - 11 Jahre
      • sorgfältige Prüfung der Anwendung (geringes Risiko irreversibler Zahnverfärbungen)
      • Anwendung nur dann, wenn andere Arzneimittel nicht verfügbar, wahrscheinlich unwirksam oder kontraindiziert sind
      • Kinder </= 45 kg KG
        • Anfangsdosis: 4,4 mg / kg KG (als Einzeldosis oder aufgeteilt in 2 Dosen)
        • Erhaltungsdosis: 2,2 mg / kg KG (als Einzeldosis oder aufgeteilt in 2 Dosen)
        • schwere Infektionen
          • 4,4 mg / kg KG während der gesamten Behandlungszeit
      • Kinder > 45 kg KG
        • Erwachsenendosis anwenden
    • Kinder < 8 Jahre
      • Anwendung kontraindiziert (Risiko irreversibler Zahnverfärbungen, Zahnschmelzhypoplasien)
        • Ausnahme: wenn bei schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen Erkrankungen (z. B. Rocky-Mountain-Fleckfieber) der erwartete Nutzen das Risiko überwiegt und keine angemessenen alternativen Therapien zur Verfügung stehen
    • Behandlungsdauer
      • richtet sich nach Verlauf der Erkrankung und sollte noch mind. 1 - 2 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen fortgeführt werden
      • bei Langzeitanwendung (d.h. länger als 21 Tage)
        • regelmäßige Durchführung von Blut-, Leber- und Nierenuntersuchungen
    • spezielle Dosierungen
      • akute gonorrhoische Urethritis beim Mann
        • 200 mg Doxycyclin / Tag
        • Behandlungsdauer: 7 Tage
        • kulturelle Kontrolle 3 - 4 Tage nach Behandlungsende
      • akute Gonokokken-Epididymitis
        • 200 mg Doxycyclin / Tag
        • Behandlungsdauer: 10 Tage
        • kulturelle Kontrolle 3 - 4 Tage nach Behandlungsende
      • akute Gonokokken-Infektionen der Frau
        • 200 mg Doxycyclin / Tag
        • Behandlungsdauer: mind. 7 Tage
        • kulturelle Kontrolle 3 - 4 Tage nach Behandlungsende
      • Syphilis (primäre und sekundäre Form) bei Penicillin-Allergie
        • 300 mg Doxycyclin / Tag
        • Behandlungsdauer: 15 Tage
        • Tagesdosis kann auf einmal appliziert werden
      • Borreliose (Erythema chronicum migrans oder Lyme-Disease) Stadium I
        • 200 mg Doxycyclin / Tag
        • Behandlungsdauer: 2 - 3 Wochen, jedoch mind. 14 Tage
  •  

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Verringerung der Dosis i. d. R. nicht erforderlich
  • eingeschränkte Leberfunktion oder bei gleichzeitiger Anwendung potenziell hepatotoxischer Medikamente
    • Anwendung mit Vorsicht
    • schwere Leberfunktionsstörung
      • Anwendung kontraindiziert

Indikation



  • Infektionen, die durch Doxycyclin-empfindliche Krankheitserreger verursacht sind, insbesondere bei
    • Infektionen der Atemwege und des HNO-Bereiches
      • akute Schübe chronischer Bronchitis
      • Sinusitis
      • Otitis media
      • Pneumonie durch Mykoplasmen, Rickettsien oder Chlamydien
    • Infektionen des Urogenitaltrakts
      • Urethritis durch Chlamydien oder Ureaplasma urealyticum
      • akute Prostatitis
      • unkomplizierte Gonorrhoe (insbesondere bei gleichzeitiger Chlamydien-Infektion)
      • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane
      • Syphilis bei Penicillin-Allergie
      • Harnwegsinfektionen (nur bei nachgewiesener Empfindlichkeit der Erreger)
    • Infektionen des Magen-Darm-Trakts
      • Cholera
      • Yersinien- oder Campylobacter-Infektion
      • Shigellen-Infektion bei Nachweis der Empfindlichkeit
    • Borreliose (Erythema chronicum migrans oder Lyme-Disease)
    • seltene Infektionen wie
      • Brucellose
      • Ornithose
      • Bartonellose
      • Listeriose
      • Rickettsiose
      • Melioidose
      • Granuloma inguinale
      • Pest
  • Hinweise
    • intravenöse Gabe sollte nur erfolgen, wenn orale Einnahme nicht möglich ist oder Krankheitszustand parenterale Applikation erforderlich macht
    • offizielle Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen bei der Anwendung berücksichtigen

 


Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Doxycyclin - invasiv

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Candida-Besiedelung der Haut oder Schleimhäute (insbesondere des Genitaltraktes und der Mund- und Darmschleimhäute) mit Symptomen wie
        • Mund- und Rachenschleimhautentzündungen (Glossitis, Stomatitis)
        • akuten Entzündungen der äußeren Geschlechtsorgane und der Scheide bei der Frau (Vulvovaginitis)
        • Juckreiz in der Analgegend (Pruritus ani)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutgerinnungsstörung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leukozytosen
      • Thrombozytopenie
      • hämolytische Anämie
      • Neutropenie
      • Eosinophilie
      • Lymphozytopenien
      • Lymphadenopathien
      • atypische Lymphozyten
      • toxische Granulationen der Granulozyten
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anaphylaktische Reaktionen (einschl. Überempfindlichkeit, Henoch-Schönlein-Purpura, Hypotonie, Perikarditis, Angioödem, Exazerbation eines systemischen Lupus erythematodes, Asthma, Dyspnoe, Brustschmerzen, Serumkrankheit, periphere Ödeme, Tachykardie und Urtikaria)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Anaphylaktischer Schock mit Kollaps, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Jarisch-Herxheimer-Reaktion
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Anorexie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Unruhe
      • Angstzustände
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • benigne intrakranielle Drucksteigerung bei Erwachsenen (Pseudotumor cerebri, mögliche Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen Papillenödem und Sehstörungen, z.B. Diplopie)
      • Parästhesien
      • Störung bzw. Verlust der Geruchs- und Geschmacksempfindung, welche nur in einigen Fällen und auch nur teilweise reversibel waren
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Krampfanfälle
  • Augenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Passagere Myopie
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tinnitus
  • Gefäßerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Flush
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Meteorismus
      • Steatorrhoe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspepsie (Sodbrennen/Gastritis)
      • Heiserkeit
      • schwarze Haarzunge
      • bleibende Zahnverfärbungen mit Schmelzdefekten bei Anwendung während der Dentition
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Pseudomembranöse Colitis - durch C. difficile bedingter Durchfall
      • Enterokolitis
      • Bauchschmerzen
      • Diarrhoe
      • Dysphagie
      • Glossitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Zahnverfärbungen: bei der Anwendung von Doxycyclin wurde über reversible Verfärbungen der Oberfläche bleibender Zähne berichtet
      • Zahnschmelzhypoplasien
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leberschädigung
      • Hepatitis
      • abnormale Leberfunktion
      • Pankreatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Photosensitivitätsreaktionen mit Erythem
      • Hautödem
      • Blasenbildung
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ausschläge
        • einschließlich makulopapulärer und erythematöser Ausschläge
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • schwere Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen (wie z.B. Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse)
      • Nagelablösung und -verfärbung
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • reversible Knochenwachstumsverzögerung bei Anwendung während der Schwangerschaft und bei Kindern < 8 Jahren
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Myalgien
      • Arthralgien
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hämaturie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • erhöhte BUN-Werte
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Nierenschädigung, wie z.B.
        • interstitielle Nephritis
        • akutes Nierenversagen
        • Anurie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • infolge zu rascher Injektion
        • Thrombophlebitis
        • Schwindel
        • Schweißausbrüche
        • Übelkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reizerscheinung an der Injektionsstelle

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Doxycyclin - invasiv

  • intravenöse Doxycyclin-Gabe sollte nur erfolgen, wenn eine orale Einnahme nicht möglich ist oder der Krankheitszustand eine parenterale Applikation erforderlich macht
  • offizielle Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen berücksichtigen
  • bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen mit Kollaps, Brustschmerzen und Hypotonie oder schweren Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen (wie z.B. exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom)
    • Behandlung mit Doxycyclin sofort abbrechen
    • entsprechende Notfallmaßnahmen müssen unverzüglich eingeleitet werden
  • bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach Beendigung der Therapie mit Doxycyclin besteht Vedacht auf schwerwiegende und u.U. lebensbedrohliche Dickdarmentzündung (pseudomembranöse Enterokolitis), meist ausgelöst durch Clostridium difficile
    • in diesem Fall Doxycyclin unverzüglich absetzen
    • sofort eine entsprechende Behandlung einleiten
    • peristaltikhemmende Mittel sind kontraindiziert
  • übermäßiges mikrobielles Wachstum
    • unter einer Therapie mit Doxycyclin kann es durch Selektion zu einem übermäßigen mikrobiellen Wachstum auf Haut oder Schleimhäuten, insbesondere des Genitaltraktes und der Mund- und Darmschleimhäute mit unempfindlichen Erregern (z.B. Candida) kommen
    • auftretende Infektionen müssen behandelt werden
  • Lichtsensibilisierung
    • unter Sonnenbestrahlung kann es durch Lichtsensibilisierung zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kommen
      • selten auch mit Beteiligung der Nägel (Nagelablösung und Verfärbung)
    • Sonnenbaden im Freien oder in Solarien sollte während der Doxycyclin-Behandlung vermieden werden
  • bei zu schneller Injektion kann es zu Schwindel, Hitzegefühl, Rötung des Gesichtes und Kollaps kommen
  • bei Überdosierungen besteht Gefahr von Leberschäden oder einer Pankreatitis
    • aus diesem Grund sollte parenterale Dosis von 0,2 (-0,3) g Doxycyclin / Tag nicht überschritten werden
  • paravenöse Injektionen vermeiden
  • i. m.- oder s. c.-Gabe sollte unterbleiben
  • keine hinreichenden Erfahrungen für die Anwendung im zentralen Venenbereich
  • gutartige intrakranielle Drucksteigerung (Pseudotumor cerebri) bei Jugendlichen und Erwachsenen
    • mögliche Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Papillenödem und Sehstörungen, z. B. Diplopie
    • Symptome bildeten sich nach Absetzen des Arzneimittels rasch zurück
  • Jarisch-Herxheimer Reaktion
    • bei einigen Patienten mit Spirochäten-Infektionen kann kurz nach Beginn der Behandlung mit Doxycyclin eine Jarisch-Herxheimer Reaktion auftreten
    • den Patienten sollte versichert werden, dass dies eine üblicherweise selbstbegrenzende Folge der antibiotischen Behandlung von Spirochäteninfektionen ist
  • wenn bei der Behandlung einer sexuell übertragbaren Erkrankung Verdacht auf eine gleichzeitige Syphilis besteht
    • geeignete diagnostische Maßnahmen inkl. Dunkelfelduntersuchungen vornehmen
    • in allen solchen Fällen monatlich serologische Tests für mind. 4 Monate durchführen
  • Lupus erythematodes
    • Tetracycline können zu einer Exazerbation eines systemischen Lupus erythematodes führen
  • Narkose
    • Vorsicht bei gleichzeitiger Anwendung einer Methoxyfluran-Narkose
  • Langzeitanwendung
    • bei Langzeitanwendung (> 21 Tage) sollten regelmäßig Blut-, Leber- und Nierenuntersuchungen durchgeführt werden
  • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • Doxycyclin sollte mit Vorsicht bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder bei gleichzeitiger Anwendung potenziell hepatotoxischer Medikamente verabreicht werden
    • Leberfunktionsstörungen beobachtet
      • traten sowohl nach oraler als auch nach parenteraler Therapie mit Tetracyclinen, einschließlich Doxycyclin, auf
  • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Tetracycline können nephrotoxische Schäden verursachen oder eine schon vorher bestehende Nierenfunktionseinschränkung (erkennbar an einem Kreatinin- und Harnstoffanstieg im Serum) verschlimmern
    • Studien zur Serum-Halbwertszeit von Doxycyclin bei Patienten mit normaler und eingeschränkter Nierenfunktion zeigten keinen signifikanten Unterschied
    • Hämodialyse hat keinen Einfluss auf die Serum-Halbwertszeit von Doxycyclin
  • Kinder < 8 Jahre, Anwendung während der Zahnentwicklung
    • bei Anwendung von Wirkstoffen der Tetracyclin-Gruppe während der Zahnentwicklung (letzte Hälfte der Schwangerschaft, Säuglingsalter und Kinder <= 8 Jahre) kann es zu irreversiblen Zahnverfärbungen (gelb-grau-braun) kommen
    • Nebenwirkung tritt häufiger bei Langzeitbehandlungen auf, wurde aber auch nach wiederholten Kurzzeitbehandlungen beobachtet
    • Zahnschmelzhypoplasien wurden ebenfalls berichtet
    • Doxycyclin darf bei Kindern < 8 Jahren nur angewendet werden, wenn bei schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen Erkrankungen (z.B. Rocky-Mountain-Fleckfieber) der erwartete Nutzen das Risiko überwiegt und keine angemessenen alternativen Therapien zur Verfügung stehen
    • obwohl das Risiko für irreversible Zahnverfärbungen bei Kindern von 8 bis einschließlich 11 Jahren gering ist
      • Anwendung von Doxycyclin sorgfältig prüfen und nur dann, wenn andere Arzneimittel nicht verfügbar, wahrscheinlich unwirksam oder kontraindiziert sind

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Doxycyclin - invasiv

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Doxycyclin - invasiv

  • Doxycyclin ist in der Schwangerschaft kontraindiziert
  • während der Schwangerschaft erhöhte Gefahr von Leberschäden unter Tetracyclin-Einnahme
  • Risiken, die mit der Anwendung von Tetracyclinen während der Schwangerschaft einhergehen, scheinen insbesondere mit den Wirkungen auf die Entwicklung von Zähnen und Skelett zusammenzuhängen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Doxycyclin - invasiv

  • Tetracycline werden mit der Milch ausgeschieden und sind daher bei stillenden Müttern kontraindiziert

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Enthält Povidon. Verlangsamte Ausscheidung bei Nierenfunktionsstörung nach parenteraler Applikation. Bei Langzeitanwendung Speicherung im RES oder örtliche Ablagerung und Fremdkörpergranulome möglich.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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