Yomogi (20 St)

Hersteller Ardeypharm GmbH
Wirkstoff Saccharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926
Wirkstoff Menge 221,25 mg
ATC Code A07FA02
Preis 9,36 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) KAP
Norm N2
Yomogi (20 St)

Medikamente Prospekt

Saccharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926APg-2.5e+-009Keime
(H)Chlorophyllin Kupfer KomplexHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe0.01BE
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Hefe (Hefeallergie); insb. gegen Saccharomyces boulardii / cerevisiae
  • Patienten mit zentralem Venenkatheter
  • schwerkranke Patienten oder immunsupprimierte Patienten aufgrund des Fungämierisikos
  • Anwendung bei Kindern
    • jeweilige Herstellerinformation beachten
    •  


Art der Anwendung



  • Hartkapseln unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise 1 Glas Wasser) vor den Mahlzeiten einnehmen
  • Kinder < 6 Jahre sowie bei Sondenernährung
    • Hartkapseln durch Auseinanderziehen der Kapselhälften öffnen und Inhalt in Speisen oder Flüssigkeit gemischt (Zimmertemperatur) bzw. in Nährlösung geben
  • Kapseln nicht in den Räumen von Patienten öffnen (Gefahr einer Kontaminierung über die Raumluft)
  • besondere Aufmerksamkeit bei der Handhabung des Produkts in Gegenwart von Patienten mit zentralem aber auch peripherem Venenkatheter, auch wenn die Patienten nicht mit Saccharomyces boulardii behandelt werden (Vermeidung jeglicher Kontaminierung durch die Hände und/oder Verbreitung über die Raumluft)
  • das medizinische Fachpersonal sollte bei der Handhabung von Probiotika für die Verabreichung Handschuhe tragen, die Handschuhe danach umgehend entsorgen und sich die Hände gründlich waschen

Dosierung



  • symptomatische Behandlung akuter Durchfallerkrankungen, Vorbeugung und symptomatische Behandlung von Reisediarrhöen sowie Diarrhöen unter Sondenernährung, Adjuvans bei chronischen Formen der Akne
    • Erwachsene und Kinder >/= 2 Jahre
      • Prophylaxe von Reisediarrhöen
        • Beginn 5 Tage vor der Abreise
        • 1 - 2 Hartkapseln (250 - 500 mg Lyophilisat = 221,25 - 442,5 mg Wirkstoff Trockenhefe aus Saccharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926) / Tag
        • Anwendungsdauer
          • prinzipiell keine Einschränkungen in der Anwendungsdauer bekannt
          • Behandlung noch einige Tage nach dem Sistieren der Diarrhö fortsetzen
          • bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhung einhergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden
      • symptomatische Therapie von akuten Diarrhöen
        • 1 - 2 Hartkapseln / Tag
        • Anwendungsdauer
          • prinzipiell keine Einschränkungen in der Anwendungsdauer bekannt
          • Behandlung noch einige Tage nach dem Sistieren der Diarrhö fortsetzen
          • bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhung einhergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden
      • Akne
        • 3 Hartkapseln / Tag
        • Anwendungsdauer
          • prinzipiell keine Einschränkungen in der Anwendungsdauer bekannt
          • zur unterstützenden Therapie bei chronischen Formen der Akne: Einnahme über mehrere Wochen empfohlen
      • sondennahrungsbedingte Diarrhö
        • Inhalt von 3 Hartkapseln (entsprechend einer Tageshöchstdosis von 750 mg Trockenhefe aus Saccharomyces cerevisia HANSEN CBS 5926) 1mal / Tag in 1,5 Liter Nährlösung geben
        • Anwendungsdauer
          • prinzipiell keine Einschränkungen in der Anwendungsdauer bekannt
          • Behandlung noch einige Tage nach dem Sistieren der Diarrhö fortsetzen
      • Säuglinge und Kleinkinder < 2 Jahre
        • keine Anwendung aufgrund fehlender Untersuchungen zur Dosierung
      • stark immunsupprimierte Patienten
        • Anwendung kontraindiziert

Indikation



  • symptomatische Behandlung akuter Durchfallerkrankungen
  • Vorbeugung und symptomatische Behandlung von Reisediarrhöen sowie Diarrhöen unter Sondenernährung
  • Adjuvans bei chronischen Formen der Akne
  •  


Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktion in Form von Juckreiz, Urtikaria, lokalem oder generalisertem Exanthem sowie Quincke-Ödem, Atemnot und anaphylaktischer Schock
        • sollte der Patient eine der genannten Überempfindlichkeitsreaktionen, insbesondere Schleimhautschwellung im Gesichtsbereich (Quincke- Ödem), Atemnot oder Anzeichen von allergischem Schock beobachten, muss das Arzneimittel abgesetzt und sofort ein Arzt informiert werden, damit dieser über den Schweregrad und die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden kann
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Fungämie bei Patienten mit zentralem Venenkatheter und bei schwerkranken oder immunsuppremierten Patienten
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Sepsis bei schwerkranken oder immunsupprimierten Patienten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blähungen
      • Verstopfung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

  • Hinweise an Patienten in der Selbstmedikation
    • bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhung einhergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden
    • bei Verschlimmerung oder ausbleibender Besserung der Akne sollte ein Arzt konsultiert werden
  • Flüssigkeit und Elektrolyte
    • bei Durchfallerkrankungen muss, insbesondere bei Kindern, auf Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten als wichtigste therapeutische Maßnahme geachtet werden.
  • Saccharomyces boulardii / Saccharomyces cerevisiae ist ein lebender Mikroorganismus
    • der unter ungünstigen Bedingungen, wie sie bei abwehrgeschwächten Patienten auftreten, durch eine Wanderung aus dem Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf oder durch äußere Verunreinigung von Zentralvenenkathetern systemische (generalisierte) Pilzinfektionen hervorrufen kann
    • Fungämie, Sepsis
      • sehr selten über Fälle von Fungämien (mit positivem Nachweis von Saccharomyces-Stämmen in der Blutkultur) sowie Sepsis berichtet
        • meist bei Patienten mit zentralem Venenkatheter, schwerkranken oder immunsuppremierten Patienten
      • äußerte sich meist mit Fieber
      • nach Abbruch der Saccharomyces-Therapie, der Verabreichung von Antimykotika und, wenn notwendig, der Entfernung des Katheters war das Outcome zufriedenstellend
        • bei einigen schwerkranken Patienten kam es hingegen zu einem tödlichen Verlauf
    • Patienten mit zentralem oder peripherem Venenkatheter
      • wie bei allen Medikamenten, die lebende Mikroorganismen enthalten, muss der Handhabung des Produkts in Gegenwart von Patienten mit zentralem aber auch peripherem Venenkatheter besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, auch wenn die Patienten nicht mit Saccharomyces boulardii behandelt werden, um jegliche Kontaminierung durch die Hände und / oder Verbreitung über die Raumluft zu vermeiden
  • Kinder und Jugendliche
    • jeweilige Herstellerinformationen beachten
    •  


Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

  • sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden
  • Ergebnisse experimenteller Untersuchungen liegen nicht vor
  • keine Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren vorliegend
  • aus der verbreiteten Anwendung als Lebensmittel haben sich bisher keine Hinweise und Risiken in der Schwangerschaft ergeben
  • tierexperimentelle Studien
    • keine ausreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität vorliegend
  • Fertilität
    • keine Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität vorliegend

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Saccharomyces boulardii - peroral

  • sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden
  • nicht bekannt, ob Bestandteile aus den arzneilich wirksamen Bestandteilen oder ihre Metabolite in die Muttermilch übergehen
  • Risiko für das Neugeborene kann nicht ausgeschlossen werden
  • Ergebnisse experimenteller Untersuchungen liegen nicht vor
  • aus der verbreiteten Anwendung als Lebensmittel haben sich bisher keine Hinweise und Risiken in der Stillzeit ergeben

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Antidiarrhoika, a) ausgenommen Elektrolytpräparate zur Rehydratation bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr b) ausgenommen Escherichia coli Stamm Nissle 1917 (mind. 108 vermehrungsfähige Zellen/Dosiseinheit) bei Säuglingen und Kleinkindern zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen c) ausgenommen Saccharomyzes boulardii bei Säuglingen ab dem 7. Lebensmonat, Kleinkindern und Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen d) ausgenommen Racecadotril bei Säuglingen ab dem 4. Lebensmonat und Kleinkindern zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen e) ausgenommen Motilitätshemmer aa) nach kolorektalen Resektionen in der postoperativen Adaptationsphase, bb) bei schweren und länger andauernden Diarrhöen, auch wenn diese therapie-induziert sind, sofern eine kausale oder spezifischeTherapie nicht ausreichend ist. Eine längerfristige Anwendung (über 4 Wochen) bedarf der besonderen Dokumentation und Verlaufsbeobachtung. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie. Bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist von den genannten Ausnahmen abgesehen, eine Verordnung auch für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr unwirtschaftlich.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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