Volon A Haft (10 g)

Hersteller Dermapharm AG
Wirkstoff Triamcinolon
Wirkstoff Menge 0,91 mg
ATC Code A01AC01
Preis 12,48 €
Menge 10 g
Darreichung (DAR) SAM
Norm N1
Volon A Haft (10 g)

Medikamente Prospekt

Triamcinolon0.91mg
(H)Carmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Paraffin, dickflüssigHilfsstoff
(H)PektinHilfsstoff
(H)PolyethylenHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<23 (23)mg
Gesamt Natrium Ion<1mmol
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - intraoral

  • Überempfindlichkeit gegen Triamcinolon
  • Gingivitis durch Vitamin-C-Mangel
  • Gingivitis hyperplastica im Rahmen einer Schwangerschaft
  • virale, bakterielle oder mykotische Infektionen, insbesondere im Mund- und Rachenbereich
  • periorale Dermatitis
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Schwangerschaft
  • Hinweis
    • bei wiederholter Anwendung müssen aufgrund der Möglichkeit einer systemischen Resorption die Gegenanzeigen einer systemischen Glucocorticoid-Therapie beachtet werden
      • systemische Nebenwirkungen können auftreten

Art der Anwendung



  • zur Anwendung in der Mundhöhle
  • am besten am Abend vor dem Schlafengehen auf die zu behandelnde feuchte Schleimhautstelle dünn und gleichmäßig auftragen, um den Wirkstoff über Nacht einwirken zu lassen
    • bei einer 2 - 3mal täglichen Anwendung: nach den Mahlzeiten
    • nicht einmassieren
    • Augenkontakt vermeiden
    • zunächst fühlt sich die Haftsalbe körnig an, durch das Verteilen bildet sich ein weicher, klebriger Film
    • bei sehr trockener stumpfer Schleimhaut: ggf. Finger vor dem Verteilen anzufeuchten
  • bei schwer sichtbaren Defekten kann die Hilfe durch eine zweite Person zweckmäßig sein
  • der Kopf muss wie im zahnärztlichen Behandlungsstuhl zurückgelegt werden, um zu vermeiden, dass Speichel vorfliesst

Dosierung



Basiseinheit: 1 g Salbe enthält 1mg Triamcinolonacetonid

  • entzündliche und nichtentzündliche Erkrankungen im Mund nichtinfektiöser Ursache
    • 1 - 2mal / Tag anwenden
    • bei schweren Symptomen, falls erforderlich: 2 - 3mal / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • wenn innerhalb von 7 Tagen keine Abheilung oder Besserung erfolgt, muss Ätiologie der Beschwerden erneut untersucht werden

Indikation



  • entzündliche und nichtentzündliche Erkrankungen im Mund nichtinfektiöser Ursache, die auf eine lokale Kortikoid-Behandlung ansprechen, wie z. B.
    • Stomatitiden (z. B. Stomatitis aphthosa)
    • Gingivitiden (nach Ausschluss eines Vitamin-C-Mangels bzw. nach Ausschluss einer Gingivitis hyperplastica im Rahmen einer Schwangerschaft)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - intraoral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Candida-Mykose
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erhöhung des Infektionsrisikos
      • Behinderung der Immunvorgänge
  • Endokrine Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Cushing-Syndrom
      • Inaktivität bzw. Atrophie der Nebennierenrinde
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Fettverteilungsstörungen wie z. B. Vollmondgesicht
      • Diabetes mellitus
      • verminderte Glucosetoleranz
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • psychische Störungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Pseudotumor cerebri
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
      • verstärktes Schwitzen
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Katarakt
      • Glaukom
      • verschwommenes Sehen
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Vaskulitis
      • Erhöhung des Thromboserisikos
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Magen-Darm-Beschwerden
      • ulzeröse Ösophagitis
      • Ulcus ventriculi
      • Pankreatitis
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Hautreaktionen
      • lokale Irritationen oder Sensibilisierung
      • Fremdkörpergefühl (bei fester Darreichungsform)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Striae rubrae
      • Petechien
      • Ekchymosen
      • Steroidakne
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelschwäche
      • Muskelschwund
      • Osteoporose
      • verzögerte Wund- und Knochenheilung
      • Wachstumsstörungen bei Kindern
      • aseptische Knochennekrosen
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Störungen der Sexualfunktion
        • Amenorrhoe
        • Menstruationsstörungen
        • Hirsutismus
        • Impotenz
  • Untersuchungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • vermehrte Kaliumausscheidung



Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - intraoral

  • viral, bakteriell oder mykotisch infizierten Erkrankungen des Mund- und Rachenraums
    • Glucocorticoide sollten erst dann eingesetzt werden, wenn die Infektion durch geeignete Maßnahmen beherrscht werden konnte
      • Gefahr sekundärer Infektionen ist unter der Anwendung von Glucocorticoiden erhöht
  • Sehstörung
    • bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten
    • wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird
      • Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung ziehen
    • die Sehstörungen, die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden umfassen unter anderem
      • Katarakt
      • Glaukom
      • oder seltene Erkrankungen, wie z.B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC)
  • Vorsicht bei
    • Ulkusanamnese
    • Tuberkulose
    • schweren Muskelerkrankungen
    • Divertikulitis
    • frischen Darmanastomosen
    • Neigung zu Thrombosen und Embolien
    • metastasenbildenden Karzinomen
    • Diabetes mellitus
    • akuter Glomerulonephritis
    • chronischer Nephritis
  • Infektionsgefahr
    • insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung von Immunsuppressiva bzw. bei mangelnder Immunabwehr (AIDS), ist für einen ausreichenden antibakteriellen bzw. antimykotischen Schutz zu sorgen
  • Vermehrung von Mikroorganismen
    • unauffällige Vermehrung von Mikroorganismen möglich, da Glucocorticoide körpereigene Abwehrreaktionen unterdrücken können
  • bei lokaler Irritation oder Sensibilisierung
    • Triamcinolon sollte abgesetzt werden
  • Kinder und Jugendliche (<= 18 Jahren)
    • Anwendung kontraindiziert
    • bei der Behandlung von Kindern mit Corticoid-Lokalpräparaten kann es im Vergleich zum Erwachsenen zu einer erhöhten Aufnahme des Corticoids durch die kindliche Schleimhaut kommen
  • Augenkontakt vermeiden
    • bei versehentlichem Kontakt mit den Augen sollten diese mit reichlich Wasser gespült werden
    • im Falle einer andauernden Augenirritation ist die Begutachtung durch einen Augenfacharzt zu empfehlen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - intraoral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - intraoral

  • Anwendung ist während der Schwangerschaft kontraindiziert
  • ist eine Anwendung von Glucocorticoiden in der Schwangerschaft zwingend notwendig, sind Substanzen wie Hydrocortison oder Prednisolon anzuwenden, da diese Substanzen durch das Enzym 11ß-Hydroxysteroid-Dehydrogenase in der Plazenta zu inaktiven Formen metabolisiert werden und die Plazenta deshalb bei diesen Stoffen einen wirksameren Schutz darstellt als bei den meisten synthetischen Glucocorticoiden
  • keine hinreichenden Daten für die Verwendung bei Schwangeren vorliegend
  • 1. Trimenon
    • bei menschlichen Feten wird ein erhöhtes Risiko für orale Spaltbildungen bei der systemischen Anwendung von Glucocorticoiden während des ersten Trimenons diskutiert
  • tierexperimentelle Studien
    • embryotoxische und teratogene Wirkungen (z.B. Gaumenspalten, Skelettanomalien, Hydrozephalus, sowie intrauterine Wachstumsstörungen und Embryoletalität)
    • Gabe von Glucocorticoiden in subteratogenen Dosen während der Schwangerschaft trägt zu einem erhöhten Risiko für eine intrauterine Wachstumsverzögerung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und/oder Stoffwechselkrankheiten im Erwachsenenalter und zu einer bleibenden Veränderung der Glucocorticoidrezeptordichte, des Neurotransmitterumsatzes und des Verhaltens bei

 


Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - intraoral

  • bei großflächiger oder langfristiger Anwendung soll Triamcinolon nicht während der Stillzeit angewendet werden
  • keine Daten zum Übertritt von Triamcinolon in die Muttermilch vorliegend
    • andere Glucocorticoide gehen in die Muttermilch über
  • Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien vermeiden

 


Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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