Trusopt Augentropfen (3X5 ml)

Hersteller Axicorp Pharma GmbH
Wirkstoff Dorzolamid
Wirkstoff Menge 20 mg
ATC Code S01EC03
Preis 33,25 €
Menge 3X5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N2
Trusopt Augentropfen (3X5 ml)

Medikamente Prospekt

Dorzolamid20mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff
(H)HyetelloseHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium citrat 2-WasserHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

  • Überempfindlichkeit gegen Dorzolamid
  • schwere Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min)
  • hyperchlorämische Azidose
  • Schwangerschaft

Art der Anwendung



  • zum Eintropfen in den Bindehautsack des erkrankten Auges
  • Tropferspitze nicht mit den Augen und der Umgebung der Augen in Berührung bringen
  • Augentropfen können bei nicht ordnungsgemäßer Handhabung durch Bakterien kontaminiert werden: Augeninfektionen möglich (Sehverlust)
  • weitere Informationen s. Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml enthält 22,26 mg Dorzolamidhydrochlorid entsprechend 20 mg Dorzolamid

  • zur Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks bei okulärer Hypertension, Offenwinkelglaukom oder Pseudoexfoliationsglaukom
  • als Monotherapie bei Patienten, die auf Betablocker nicht ansprechen oder bei denen Betablocker kontraindiziert sind
    • 1 Tropfen 3mal / Tag in den Bindehautsack jedes erkrankten Auges
  • als Zusatztherapie zu Betablockern
    • 1 Tropfen 2mal / Tag in den Bindehautsack jedes erkrankten Auges
  • Umstellung von einem Antiglaukomatosum auf Dorzolamid
    • dieses Medikament noch einen Tag lang in der adäquaten Dosierung verabreichen, dann absetzen und am nächsten Tag die Behandlung mit Dorzolamid beginnen
  • Anwendung mehrere topischer Augenmedikamente
    • Präparate in einem Abstand von mind. 10 Min. applizieren

Dosisanpassung

  • Kinder
    • Anwendung von Dorzolamid 3mal / Tag: nur begrenzte klinische Daten verfügbar
    • weiter Informationen +AGA-s. Fachinformation+ALQ

Indikation



  • als Zusatztherapie zu Betablockern
  • als Monotherapie bei Patienten, die auf Betablocker nicht ansprechen oder bei denen Betablocker kontraindiziert sind
  • zur Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks bei
    • okulärer Hypertension
    • Offenwinkelglaukom
    • Pseudoexfoliationsglaukom

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindel
      • Parästhesien
  • Augenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Brennen
      • Stechen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Keratitis superficialis punctata
      • Tränen
      • Konjunktivitis
      • Lidentzündung
      • Jucken der Augen
      • Lidreizung
      • Verschwommensehen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Iridozyklitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reizungen einschl. Rötung
      • Schmerzen
      • Krustenbildung an den Augenlidern
      • vorübergehende Myopie (reversibel nach Absetzen der Therapie)
      • Hornhautödem
      • okuläre Hypotonie
      • Aderhautabhebung nach fistulierenden Augenoperationen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Fremdkörpergefühl im Auge
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Palpitationen
      • Tachykardie
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypertonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Epistaxis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • bitterer Geschmack
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reizung im Rachenbereich
      • trockener Mund
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Kontaktdermatitis
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Urolithiasis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwäche
      • Müdigkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeit
        • lokale (palpebrale) und systemische allergische Reaktionen einschl.
          • Angioödem
          • Urtikaria
          • Pruritus
          • Exanthem
          • Kurzatmigkeit/Atemnot
          • Bronchospasmus (selten)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

  • Handhabung
    • Patienten über korrekte Handhabung informieren
    • Arzneimittel zur Anwendung am Auge, können bei nicht ordnungsgemäßer Handhabung durch Bakterien kontaminiert werden, was zu Augeninfektionen führen kann
    • schwere Schädigungen des Auges und ein daraus resultierender Verlust des Sehvermögens können die Folge der Anwendung kontaminierter Arzneimittel sein
  • Vorsichtsmaßnahmen / vorsichtige Anwendung
    • bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen
      • wurde nicht geprüft
    • bei Patienten mit anamnestisch chronischen Hornhautdefekten und/oder intraokulären Operationen in der Anamnese
      • erhöhtes Risiko für Hornhautödeme und irreversible Hornhautdekompensation
  • bei Patienten mit akutem Winkelblockglaukom
    • Dorzolamid wurde nicht geprüft
    • zusätzlich zu topischen Drucksenkern sind andere therapeutische Maßnahmen erforderlich
  • Dorzolamid besitzt eine Sulfonamidogruppe, die auch bei Sulfonamiden vorkommt, und wird, obwohl topisch appliziert, systemisch resorbiert
    • aufgrund der Sulfonamidgruppe in Dorzolamid können bei topischer Anwendung dieselben Nebenwirkungen wie bei einer systemischen Anwendung auftreten
      • auch schwerwiegende Reaktionen wie
        • Stevens-Johnson-Syndrom
        • toxische epidermale Nekrolyse
      • wenn Anzeichen schwerwiegender Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, ist das Medikament abzusetzen
  • nach fistulierenden Operationen
    • Aderhautabhebungen bei gleichzeitiger okulärer Hypotonie möglich
  • Urolithiasis
    • Therapie mit oralen Carboanhydrasehemmern wurde mit einer Urolithiasis als Folge von Störungen des Säure-Base-Haushaltes, insb. bei Patienten mit anamnestisch bekannten Nierensteinen, in Zusammenhang gebracht
    • obwohl keine Störungen des Säure-Base-Haushaltes unter Dorzolamid beobachtet wurden, wurde selten über Urolithiasis berichtet
    • da Dorzolamid ein topischer Carboanhydrasehemmer ist, der systemisch resorbiert wird, kann bei Patienten mit anamnestisch bekannten Nierensteinen ein erhöhtes Risiko für eine Urolithiasis während der Anwendung von Dorzolamid bestehen
  • Therapieabbruch
    • schwerwiegende Reaktionen oder Überempfindlichkeitsreaktionen
    • evtl. bei allergischen Reaktionen (z.B. Konjunktivitis und Augenlidreaktionen)
  • Kombinationstherapie von oralem Carboanhydasehemmer mit Dorzolamid
    • nicht empfohlen
    • Gefahr von additiven systemischen Effekten der Carboanhydrasehemmer
  • Kinder und Jugendliche
    • Dorzolamid nicht geprüft
      • bei Frühgeborenen, die vor der 36. Schwangerschaftswoche geboren wurden, und
      • bei Neugeborenen unter einer Woche Lebensalter
    • Patienten mit ausgeprägter Unreife der Nierentubuli sollten aufgrund des möglichen Risikos einer metabolischen Azidose Dorzolamid nur nach gründlicher Abwägung des Risiko-Nutzen-Verhältnisses erhalten

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

  • Dorzolamid darf während der Schwangerschaft nicht angewandt werden
  • keine oder nur begrenzte Daten über die Anwendung von Dorzolamid bei schwangeren Frauen vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • teratogene Effekte bei Kaninchen unter maternotoxischen Dosen
  • Fertilität
    • keine Daten vom Menschen vorliegend
    • tierexperimentelle Studien
      • Daten aus Tierversuchen lassen nicht darauf schließen, dass die Behandlung mit Dorzolamid Einfluss auf die Fertilität von Männern oder Frauen hat

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

  • Dorzolamid sollte in der Stillzeit nicht angewendet werden
  • es muss entschieden werden, ob abgestillt wird oder die Therapie mit Dorzolamid unterbrochen oder beendet wird
    • wobei der Vorteil des Stillens für das Kind gegen den Nutzen der Therapie für die
      Mutter abgewogen werden muss
    • wenn eine Behandlungmit Dorzolamid erforderlich ist, sollte abgestillt werden
  • Risiko für das Neugeborene/Kleinkind kann nicht ausgeschlossen werden
  • nicht bekannt, ob Dorzolamid bzw. die Metaboliten beim Menschen in die Muttermilch übertreten
  • tierexperimentelle Studien
    • verfügbare pharmakodynamische/toxikologische Daten aus Tierversuchen haben Übergang von Dorzolamid bzw. den Metaboliten in die Muttermilch gezeigt
    • bei den Nachkommen säugender Ratten wurde eine Verringerung der Körpergewichtszunahme beobachtet

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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