TriamGALEN Creme 0.1 % (25 g)

Hersteller Galenpharma GmbH
Wirkstoff Triamcinolon
Wirkstoff Menge 0,91 mg
ATC Code D07AB09
Preis Keine Angabe
Menge 25 g
Darreichung (DAR) CRE
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Triamcinolon0.91mg
(H)2-PhenoxyethanolKonservierungsstoff3.6mg
(H)Ceteareth-20Hilfsstoff
(H)CetylstearylalkoholHilfsstoff84mg
(H)Citronensäure, wasserfreiHilfsstoff
(H)Decyl oleatHilfsstoff
(H)Dimeticon 20Hilfsstoff
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)PropylenglycolHilfsstoff34mg
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Triamcinolonacetonid
  • spezifische Hautprozesse: Hauttuberkulose, Syphilis (Lues)
  • virusbedingte Hauterkrankungen, wie Herpes simplex, Herpes zoster oder Windpocken
  • Hautreaktionen nach Impfungen
  • Pilzinfektionen und bakterielle Hautinfektionen, insbesondere im Anwendungsbereich
  • Okklusivbedingungen (unter Pflastern etc.)
  • periorale Dermatitis, Akne, Rosacea
  • Anwendung am Auge oder am Augenlid
  • Schwangerschaft
  • Hinweise
    • bei Erkrankungen, die mit einer Störung der hypophysär-hypothalamischen Regulation (z.B. Cushing- Syndrom) einhergehen, sollte eine Behandlung mit Corticosteroiden unterbleiben
    • bei langdauernder (> 4 Wochen) bzw. großflächiger Anwendung (> 20 % der KOF), besonders unter Okklusion, kann die Möglichkeit einer Resorption nicht ausgeschlossen werden.
      • in diesen Fällen Kontraindikationen einer systemischen Glukokortikoid-Therapie beachten
    • Anwendung im Gesicht und in Hautfalten (intertriginöses Ekzem) nur kurzfristig und nach Ausschließen anderer Therapiemöglichkeiten durchführen
    • Altersbeschränkungen der unterschiedlichen Darreichungsformen beachten


Art der Anwendung



  • Creme dünn auf die erkrankten Hautstellen auftragen
  • um bei topischer Behandlung den Gewöhnungseffekt zu vermeiden, Tandem/Abwechslungstherapie mit Pflegepräparaten zwischenschalten
  • keine Langzeit-Ganzkörperanwendungen

Dosierung



  • Symptome allergischer bzw. entzündlicher Hauterkrankungen, die auf eine äusserliche Behandlung mit Corticosteroiden ansprechen und bei denen die Anwendung eines relativ stark wirksamen Corticoids angezeigt ist
    • Creme dünn auf die erkrankten Hautstellen 2mal / Tag auftragen
    • Behandlungsdauer
      • abhängig von der Art der Erkrankung und dem Behandlungserfolg
      • normalerweise max. 4 Wochen
      • eine länger dauernde Anwendung hat unter regelmässiger z.B. 14tägiger ärztlicher Kontrolle stattzufinden

Indikation



  • Symptome allergischer bzw. entzündlicher Hauterkrankungen, die auf eine äusserliche Behandlung mit Corticosteroiden ansprechen und bei denen die Anwendung eines relativ stark wirksamen Corticoids angezeigt ist

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeitsreaktionen mit Symptomen wie
        • Brennen
        • Juckreiz
        • Rötung
        • Bläschen
        • trockene Haut
        • allergische Kontaktdermatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • lokale Nebenwirkungen, bei bestimmungsgemäßem kurzfristigen Gebrauch
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • insbesondere bei Anwendung über mehr als 2 Wochen und unter luftdichten Verbänden oder in Hautfalten
        • Hautatrophien, Epidermisatrophie
        • Striae distensae cutis (Steroidstriae, besonders bei Jugendlichen)
        • Teleangiektasien
        • Mikrotraumen mit Ekchymosen
        • Purpura
        • Steroidakne, akneähnliche Erscheinungen
        • Miliaria
        • periorale Dermatitis
        • Follikulitis
        • Hypertrichose
        • Hypopigmentierung, Pigmentverschiebungen
        • Photosensibilisierung
        • bakterielle, virale oder mykotische Sekundärinfektionen
      • beeinträchtigte Wundheilung
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verschwommenes Sehen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nebenwirkungen einer systemischen Glucocorticoid-Therapie (bei langandauernder bzw. großflächiger Anwendung, aufgrund der Möglichkeit einer Resorption)
        • infolge einer systemischen Resorption Verminderung der Nebennierenrindenfunktion mit
          • Symptomen des Cushing-Syndroms
          • Hyperglykämie
          • Glucosurie
          • Steigerung des Augeninnendrucks
        • Patienten, die unter o.a. resorptionsfördernden Bedingungen, wie Anwendung über längere Zeit, auf großen Hautflächen oder unter Okklusion, lokal mit hohen Dosen an stark wirksamen Glucocorticoiden behandelt werden, sollten regelmäßig auf Anzeichen einer Suppression des hypothalamo- hypophysär-adrenalen Regelkreises untersucht werden, z.B. anhand des freien Cortisols im Urin, des ACTH-Tests oder der Störung der thermalen Homöostase
        • nach Therapieunterbrechung bilden sich die Symptome im Allgemeinen schnell und vollständig zurück
        • in gelegentlichen Fällen Anzeichen und Symptome eines Steroidentzugs, der eine systemische Corticoidsubstitution erfordern kann

Kinder und Jugendliche

  • Kinder können gegenüber Glucocorticoiden empfindlicher reagieren als Erwachsene, infolge der größeren Hautoberfläche in Relation zum Körpergewicht
    • daher kann es bei Kindern zu verstärkter Resorption kommen, die zu systemischen Effekten führen kann:
      • Suppression des hypothalamohypophysär-adrenalen Regelkreises
      • Cushing-Syndrom
      • intrakranieller Druckanstieg
    • Unterfunktion der Nebennierenrinde kann bei Kindern zu einer Beeinträchtigung des Längenwachstums, verzögerter Gewichtszunahme, niedrigem Plasmacortisolspiegel und fehlender Antwort auf ACTH-Stimulation führen
    • Symptome eines intrakraniellen Druckanstiegs sind u.a. Fontanellenwölbung, Kopfschmerzen und beidseitiges Papillenödem
  • Anwendung sollte daher bei Kindern über einen möglichst kurzen Behandlungszeitraum bei geringstmöglicher Dosierung, die noch therapeutische Wirksamkeit gewährleistet, erfolgen
  • sorgfältige Beobachtung im Hinblick auf Anzeichen und Symptome systemischer Effekte empfohlen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

  • besondere Vorsicht bei Anwendung
    • im Gesicht (insbesondere im Bereich der Augen, bei Prädisposition Gefahr einer Erhöhung des Augeninnendrucks)
      • sollte nur ausnahmsweise und auf wenige Tage begrenzt nach ärztlicher Abwägung des Nutzen-Risikoverhältnisses erfolgen
    • auf intertriginösen Arealen
      • sollte nur ausnahmsweise und auf wenige Tage begrenzt nach ärztlicher Abwägung des Nutzen-Risikoverhältnisses erfolgen
    • im Genital- oder Analbereich
    • im Umfeld von Hautulzera
    • bei Kindern und älteren Menschen („Altershaut") infolge abgeschwächter Barriereleistung der Hornschicht bzw. einer größeren Körperoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht
  • großflächige (> 30 % der Körperoberfläche) und / oder lang andauernde Anwendung (länger als 2 - 3 Wochen) vermeiden
  • Hautschäden, Sonnenbestrahlung
    • besonders anfällig für Kortikoid-Hautschäden sind Gesicht, Unterarme und Handrücken, da sie der Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind, was zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen führen kann
  • Mykosen
    • weisen die zu behandelnden Hautpartien Zeichen eines Pilzbefalls auf, so müssen speziell gegen Mykosen wirksame Salbenzubereitungen angewendet werden
  • Überwachungsmaßnahmen
    • Patienten, die über längere Zeit und / oder auf ausgedehnten Hautarealen, insbesondere unter Okklusion, behandelt werden, sollten periodisch auf eine mögliche HPA-Achsen- Suppression mittels Bestimmung des Urin- Kortisolspiegels und des ACTH-Stimulationstests untersucht werden
    • prinzipiell erfordert jede Steroiddermatika-Behandlung eine ausreichende Kontrolle durch den Arzt
  • Sehstörung
    • bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten
    • wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden
      • diese umfassen u.a. Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z.B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden
  • Kinder und Jugendliche
    • allgemein erhöhte Vorsicht bei Kindern, da es im Vergleich zu Erwachsenen durch die Beschaffenheit der kindlichen Haut und infolge der größeren Hautoberfläche in Relation zum Körpergewicht zu einer erhöhten Aufnahme des Glucocorticoids durch die kindliche Haut kommen kann
    • wie alle Kortikoid-Lokalpräparate soll auch Triamcinolon bei Kindern nicht auf großen Hautgebieten, in großen Mengen oder für lange Zeit angewendet werden
  • Systemische Aufnahme
    • bei lang dauernder (> 4 Wochen) bzw. großflächiger Anwendung (> 20 % der Körperoberfläche), besonders unter Okklusion, kann die Möglichkeit einer Absorption nicht ausgeschlossen werden
    • in diesen Fällen Gegenanzeigen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen einer systemischen Glukokortikoid-Therapie beachten

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

  • kontraindiziert während der Schwangerschaft
  • keine hinreichenden Daten für die Verwendung bei Schwangeren vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • embryotoxische und teratogene Wirkungen (z.B. Gaumenspalten, Skelettanomalien, Hydrozephalus, sowie intrauterine Wachstumsstörungen und Embryoletalität)
    • Gabe von Glukokortikoiden in subteratogenen Dosen während der Schwangerschaft trägt zu einem erhöhten Risiko für eine intrauterine Wachstumsverzögerung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und / oder Stoffwechselkrankheiten im Erwachsenenalter und zu einer bleibenden Veränderung der Glukokortikoidrezeptordichte, des Neurotransmitterumsatzes und des Verhaltens bei
  • 1. Trimenon
    • auch bei menschlichen Feten erhöhtes Risiko für orale Spaltbildungen bei der systemischen Anwendung von Glukokortikoiden während des 1. Trimenons diskutiert
  • bei Langzeitanwendung
    • intrauterine Wachstumsstörungen nicht auszuschließen
  • bei einer Behandlung zum Ende der Schwangerschaft
    • Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde besteht für den Feten
  • ist eine Anwendung von Glukokortikoiden in der Schwangerschaft zwingend notwendig
    • Substanzen wie Hydrocortison oder Prednisolon anwenden, da diese Substanzen durch das Enzym 11-beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase in der Plazenta zu inaktiven Formen metabolisiert werden und die Plazenta deshalb bei diesen Stoffen einen wirksameren Schutz darstellt als bei den meisten synthetischen Glukokortikoiden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

  • ist eine Behandlung mit höheren Dosen oder eine Langzeitbehandlung erforderlich, sollte abgestillt werden
  • keine Daten zum Übertritt von Triamcinolonacetonid in die Muttermilch vorliegend
  • andere Glucocorticoide gehen in die Muttermilch über
    • bei einer großflächigen (> 30 % der Körperoberfläche) oder langfristigen (> 2 - 3 Wochen) Anwendung soll das Präparat deshalb nicht während der Stillzeit angewendet werden
  • Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien vermeiden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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