Tp Ophtal (5 ml)

Hersteller Dr. Winzer Pharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code S01ED51
Preis 19,86 €
Menge 5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N1
Tp Ophtal (5 ml)

Medikamente Prospekt

Timolol3.66mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxid Lösung 4+ACUHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

  • Überempfindlichkeit gegenüber Timolol und / oder Pilocarpin
  • allergische Rhinitis
  • anteriore Uveitis
  • Abrasio corneae
  • Hornhautdystrophien
  • einige Formen des Sekundärglaukoms / Pupillarblockglaukoms
  • Augenerkrankungen, bei denen eine Miosis vermieden werden muss
  • AV-Block zweiten und dritten Grades, der nicht durch einen Herzschrittmacher kontrolliert wird
  • manifestierte Herzinsuffizienz
  • kardiogener Schock
  • Sinusbradykardie
  • Sick-Sinus-Syndrom
  • sinuatrialer Block
  • schwere chronisch-obstruktive Lungenerkrankung
  • reaktive Atemwegserkrankung, einschließlich
    • bestehendem oder anamnestisch bekanntem Bronchialasthma
  • bronchiale Hyperreagibilität
  •  


Art der Anwendung



  • Lösung in den unteren Bindehautsack des Auges tropfen
  • um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte nur 1 Tropfen / Dosierungszeitpunkt verabreicht werden
  • zur Reduktion systemischer Nebenwirkungen und Verstärkung der lokalen Wirkung
    • nasolakrimale Okklusion
      • nach der Anwendung ca. 2 Min. lang mit dem Finger Druck auf den Tränenkanal ausüben
    • Schließen der Augenlider so lange wie möglich (3 - 5 Min.)

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Lösung enthält 10 mg Pilocarpinhydrochlorid und 5 mg Timololhydrogenmaleat (Ph.Eur.)

  • alle Glaukomformen und zur Senkung eines erhöhten Augeninnendrucks
    • Erwachsene
      • 1 Tropfen 2mal / Tag in den Bindehautsack des betroffenen Auges eintropfen
      • Behandlungsdauer
        • zur Dauertherapie vorgesehen
      • Patienten mit stark pigmentierter Iris
        • Drucksenkung kann verzögert oder abgeschwächt eintreten
      • Hinweise
        • regelmäßige Druckkontrolle wichtig in den ersten Tagen nach Ansetzen von Timolol-Augentropfen
          • evtl. anfängliche Drucksenkung bis zu 50 +ACUAOw- es kann danach zur Wirkungsabnahme kommen (Tachyphylaxie)
          • Druckreduktion nach 3 - 12 Monaten stabil
        • bei oraler Gabe von beta-Rezeptorenblockern
          • Drucksenkung am Auge möglich
          • Notwendigkeit einer lokalen Anwendung von Timolol-Augentropfen überprüfen
          • besteht schon eine systemische Gabe von beta-Rezeptorenblockern
            • zusätzlicher Effekt topisch verabreichter Mittel meist geringer
    • Kinder und Jugendliche
      • allgemein
        • Durchführung einer strengen Nutzen/Risiko Abwägung durch den Arzt
        • ausführliche Anamnese und Untersuchung vor der Behandlung mit Timolol
          • Ausschluss von systemischen Unregelmäßigkeiten
        • Patienten, insbesondere Neugeborene, nach der 1. Dosis für 1 - 2 Stunden in medizinischen Räumlichkeiten streng überwachen
        • bis zur Durchführung geeigneter chirurgischer Maßnahmen ist auf okulare und systemische Nebenwirkungen zu achten
        • 0,1% Lösung kann ausreichend sein
      • Dosierung
        • limitierte Datenlage, keine genaue Dosisempfehlung
        • wenn Nutzen der Behandlung überwiegt
          • 1 Tropfen (niedrigstmögliche Dosiskonzentration) 1mal / Tag / Auge
        • max. Dosis: 2 Tropfen / Tag / Auge
        • bei Anwendung 2mal / Tag: Intervall von 12 h einhalten
      • Anwendung bei primär kongenitalem Glaukom und primär juvenilem Glaukom
        • als Übergangstherapie
          • bis hin zu geeigneten chirurgischen Maßnahmen
        • als Überbrückungstherapie
          • im Falle eines fehlgeschlagenen chirurgischen Eingriffs, um weitere Möglichkeiten einer Therapie abzuwägen

Indikation



  • alle Glaukomformen und zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks, wenn eine ausreichende Senkung des Augeninnendruckes mit Pilocarpin oder einem Betarezeptorenblocker alleine nicht erzielt werden kann

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Pilocarpin

  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • vorübergehendes Stechen
      • Brennen
      • Verschwommensehen
      • Tränenfluss
      • Ziliarmuskelspasmus
      • Kongestion konjunktivaler Gefäße
      • Augenschmerz
      • Juckreiz
      • Reizung
      • temporale und supraorbitale Kopfschmerzen
      • verringerte Sehschärfe bei schwacher Beleuchtung (verursacht durch Miosis, insbesondere bei Kataraktpatienten)
      • induzierte Myopie oder Akkommodationsstörung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Netzhautablösung
      • Glaskörperhämorrhagie
      • Irisrigidität
      • Iriszysten
      • Vasodilatation der Irisgefäße
      • Lidkontraktionen
      • Abflachung der Vorderkammer
      • reversible Linsentrübung (bei Langzeitanwendung von Pilocarpin)
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutdruckabfall
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Übelkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erbrechen
      • erhöhter Speichelfluss
      • Durchfall
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwitzen

Timolol

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Depression
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Halluzinationen
      • Angstzustände
      • Albträume
      • Asthenie
      • Schwindel
      • Verwirrung
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hornhautanästhesie
      • Keratitis punctata superficialis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • trockenes Auge
      • Blepharokonjunktivitis
      • Sehstörungen
      • Diplopie
      • Ptosis
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bradykardie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • kongestive Herzinsuffizienz
      • Herzrhythmusstörungen
      • Hypotonie
      • verminderte periphere und zerebrale Durchblutung
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspnoe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bronchospasmen (speziell bei Patienten mit Asthma und Herzinsuffizienz)
      • verstopfte Nase
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Müdigkeit

Pilocarpin und / oder Timolol

  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen, wie
        • Exanthem
        • Urtikaria
        • Haarausfall
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Resistenzentwicklung gegen Pilocarpin und Timolol am erkrankten Auge bei langfristiger Anwendung

Zusätzliche Nebenwirkungen, die mit am Auge angewendeten Betarezeptorenblockern beobachtet wurden und möglicherweise auch mit der Kombination Timolol plus Pilocarpin auftreten können (ohne Häufigkeitsangaben)

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • systemische allergische Reaktionen, einschließlich
      • Angioödem
    • Pruritus
    • anaphylaktische Reaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Hypoglykämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Schlaflosigkeit
    • Gedächtnisverlust
    • Halluzination
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Synkope
    • Schlaganfall
    • zerebrale Ischämie
    • Verstärkung der Anzeichen und Symptome einer Myasthenia gravis
    • Parästhesie
  • Augenerkrankungen
    • Zeichen und Symptome einer okulären Reizung (z. B. Jucken, Tränenfluss, Rötung)
    • Keratitis
    • verschwommenes Sehen
    • Choroidea-Ablösung nach chirurgischem Filtrationsverfahren
    • Hornhauterosion
  • Herzerkrankungen
    • Thoraxschmerzen
    • Herzklopfen
    • Ödem
    • atrioventrikulärer Block
    • Herzstillstand
    • Herzinsuffizienz
  • Gefäßerkrankungen
    • Raynaud-Syndrom
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Dysgeusie
    • Übelkeit
    • Dyspepsie
    • Durchfall
    • trockener Mund
    • Bauchschmerzen
    • Erbrechen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Psoriasis-artiger Ausschlag oder Verschlimmerung einer Psoriasis
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Myalgie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • sexuelle Funktionsstörung
    • verringerte Libido

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

  • Patienten mit Ulkus oder Stenose im Gastrointestinal- oder Harntrakt, oder cerebrovaskulärer Insuffizienz
    • Anwendung mit Vorsicht
    • falls nach Behandlungsbeginn Anzeichen oder Symptome sichtbar werden, die auf eine verringerte Hirndurchblutung hinweisen
      • Alternativbehandlung in Betracht ziehen
  • Patienten mit unbehandeltem Phäochromocytom und metabolischer Azidose
    • Anwendung nur mit großer Vorsicht
  • Herzerkrankungen
    • bei Patienten mit Herzkreislauf-Erkrankungen (z. B. koronare Herzkrankheit, Prinzmetal-Angina und Herzinsuffizienz) und Hypotonie sollte Behandlung mit Betarezeptorenblockern kritisch beurteilt und die Behandlung mit anderen Wirkstoffen in Betracht gezogen werden
    • Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen sollten auf Zeichen einer Verschlechterung dieser Erkrankungen und Nebenwirkungen hin genau beobachtet werden
    • aufgrund ihrer negativen Wirkung auf die Überleitungszeit sollten Betarezeptorenblocker nur mit Vorsicht bei Patienten mit AV-Block ersten Grades angewendet werden
  • Gefäßerkrankungen
    • Patienten mit schweren peripheren Durchblutungsstörungen (d. h. schweren Formen der Raynaud-Erkrankung oder des Raynaud-Syndroms) sollten mit Vorsicht behandelt werden
  • Erkrankungen der Atemwege
    • bei Patienten mit Asthma wurden nach Anwendung von manchen Betarezeptorenblockern am Auge respiratorische Reaktionen, darunter Todesfälle infolge von Bronchospasmen beobachtet
    • diese Wirkstoffkombination sollte bei Patienten mit leichter / mittelschwerer chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) mit Vorsicht angewendet werden und nur, wenn der mögliche Nutzen gegenüber dem möglichen Risiko überwiegt
  • Hypoglykämie / Diabetes
    • Betarezeptorenblocker sollten bei Patienten, die zu spontaner Hypoglykämie neigen oder bei Patienten mit labilem Diabetes mit Vorsicht angewendet werden
      • da sie die Anzeichen und Symptome einer akuten Hypoglykämie verschleiern können
  • Schilddrüsenpatienten
    • Betarezeptorenblocker können auch die Anzeichen einer Hyperthyreose verdecken
  • Hornhauterkrankungen
    • Anwendung von Betarezeptorenblockern am Auge kann zur Trockenheit der Augen führen
    • Patienten mit Hornhauterkrankungen sollten mit Vorsicht behandelt werden
  • Komedikation mit anderen Betarezeptorenblockern
    • Augeninnendruck-senkende Wirkung oder die bekannten Wirkungen einer systemischen Beta-Adrenorezeptoren-Blockade können verstärkt werden, wenn dieses Arzneimittel bei Patienten angewendet wird, die bereits einen systemischen Betarezeptorenblocker erhalten
      • Reaktionen dieser Patienten sollten genau beobachtet werden
    • Anwendung von zwei topischen Betarezeptorenblockern wird nicht empfohlen
  • Choroidea Ablösung
    • Ablösung der Choroidea wurde bei Anwendung von wässriger Supprimierungstherapie (z. B. Timolol, Acetazolamid) nach Filtrationsverfahren beobachtet
    • vor Beginn der Therapie
      • sorgfältige Untersuchung des Augenhintergrundes durchführen, um bereits existierende Netzhauterkrankungen oder das Risiko einer Netzhautablösung auszuschließen
    • bei Patienten mit anamnestisch bekannter Netzhautablösung oder bei jüngeren Patienten mit Myopie
      • Anwendung mit besonderer Vorsicht
  • Patienten mit Muskelschwäche
    • über eine Verstärkung der mit bestimmten myasthenischen Symptomen (z. B. Diplopie, Ptosis und allgemeine Schwäche) einhergehenden Muskelerschlaffung durch Betarezeptorenblocker wurde selten berichtet
    • wie bei der Anwendung anderer Glaukommittel kann es zu einem verringerten Ansprechen nach einer längeren (über Jahre währenden) Behandlung kommen
  • systemische Resorption
    • ebenso wie andere topisch angewendete Ophthalmika wird auch die Kombination aus Timolol plus Pilocarpin systemisch resorbiert
    • aufgrund des betaadrenergen Bestandteils Timolol, können die gleichen kardiovaskulären, pulmonalen und anderen Nebenwirkungen auftreten wie nach der systemischen Anwendung
    • die Häufigkeit des Auftretens von systemischen Nebenwirkungen ist nach der topischen Anwendung am Auge geringer als nach der systemischen Anwendung
    • wird verringert durch Schließen der Augenlider für 2 Minuten oder durch nasolakrimale Okklusion
      • kann zu einer Verringerung der systemischen Nebenwirkungen und zu einer Steigerung der lokalen Wirkung führen
  • Risiko anaphylaktischer Reaktionen
    • während der Behandlung mit Betarezeptorenblockern können Patienten mit einer anamnestischen Atopie oder einer anamnestischen schweren anaphylaktischen Reaktion auf eine Vielfalt von Allergenen anfälliger für eine erneute Exposition gegenüber diesen Allergenen sein
      • gewöhnliche Adrenalin-Dosis zur Behandlung der anaphylaktischen Reaktionen kann unwirksam sein
  • operative Anästhesie
    • am Auge angewendete Betarezeptorenblocker können einen systemischen beta-agonistischen Effekt (z. B. von Adrenalin) blockieren
    • Anästhesist sollte informiert werden, wenn der Patient dieses Arzneimittel erhält
  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheit und Wirksamkeit wurde noch nicht ausreichend in kontrollierten Studien untersucht
    • Timolol
      • sollte generell vorsichtig bei Kindern und Jugendlichen mit Glaukom angewendet werden
      • Eltern sollten über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden, sodass die Behandlung sofort abgebrochen werden kann
        • mögliche Anzeichen, auf die geachtet werden soll, sind z. B. Husten und Giemen
      • aufgrund der Möglichkeit einer Apnoe und Cheyne-Stokes-Atmung sollte das Arzneimittel bei Neugeborenen, Kleinkindern und jüngeren Kindern mit größter Vorsicht angewendet werden
        • tragbarer Apnoe-Monitor kann bei Neugeborenen unter Timolol-Therapie hilfreich sein

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

  • diese Wirkstoffkombination sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden
    • außer es ist unbedingt notwendig
  • wenn diese Wirkstoffkombination bis zur Geburt angewendet wird, sollte das Neugeborene während der ersten Lebenstage sorgfältig beobachtet werden
  • bisher keine ausreichenden / aussagekräftigen Daten zur Anwendung bei Schwangeren vorliegend
  • Timolol und Pilocarpin können nach okulärer Anwendung teilweise systemisch resorbiert werden
    • systemische Resorption wird verringert durch Schließen der Augenlider für 2 Minuten oder durch nasolakrimale Okklusion
      • kann zu einer Verringerung der systemischen Nebenwirkungen und zu einer Steigerung der lokalen Wirkung führen
  • tierexperimentelle Studien
    • Timolol penetriert die Plazenta
  • epidemiologische Studien
    • haben gezeigt, dass die orale Anwendung von Betarezeptorenblockern nicht zu Missbildungen führt, aber das Risiko einer intrauterinen Wachstumshemmung besteht
    • außerdem wurden Anzeichen und Symptome einer Beta-Blockade (z. B. Bradykardie, Hypotonie, Atemnot und Hypoglykämie) bei den Neugeborenen beobachtet, wenn Betarezeptorenblocker bis zur Geburt angewendet wurden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

  • Betarezeptorenblocker gehen in die Muttermilch über
    • bei der therapeutischen Dosis ist es jedoch nicht wahrscheinlich, dass eine Menge in der Muttermilch vorhanden ist, die ausreichen würde, klinische Symptome einer Beta-Blockade beim dem Säugling auszulösen
  • systemische Resorption wird verringert durch Schließen der Augenlider für 2 Minuten oder durch nasolakrimale Okklusion
    • kann zu einer Verringerung der systemischen Nebenwirkungen und zu einer Steigerung der lokalen Wirkung führen
    •  


Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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