Theophyllin STADA 300mg (50 St)

Hersteller STADAPHARM GmbH
Wirkstoff Theophyllin
Wirkstoff Menge 300 mg
ATC Code R03DA04
Preis 14,26 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) REK
Norm N2
Theophyllin STADA 300mg (50 St)

Medikamente Prospekt

Theophyllin300mg
(H)Ethyl celluloseHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)KohlenschwarzHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)SchellackHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Triethyl citratHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
(H)Zucker-Stärke-PelletsHilfsstoff
Saccharose121.03mg
Maisstärke
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Theophyllin
  • frischer Herzinfarkt
  • akute tachykarde Arrhythmien
  • Kinder < 6 Monate

Art der Anwendung



  • Einnahme nach den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit
  • Gabe 2mal / Tag, üblicherweise morgens und abends
  • Behandlungsbeginn möglichst am Abend kurz vor dem Schlafengehen und langsame Dosissteigerung über 2 - 3 Tage

Dosierung



  • Behandlung und Verhütung von Atemnotzuständen aufgrund von Bronchokonstriktion
    • individuelle Dosierung nach Wirkung
    • Dosierung möglichst nach Bestimmung der Theophyllinserumkonzentration ermitteln (anzustrebender Bereich: 8 - 20 +ALU-g Theophyllin / ml)
    • Bestimmung der Initialdosis
      • Vormedikation mit Theophyllin oder seinen Verbindungen berücksichtigen (evtl. Dosisverminderung)
      • Normalgewicht als Körpergewicht (KG) einsetzen (Theophyllin wird nicht vom Fettgewebe aufgenommen)
    • Erhaltungsdosierungen
      • Kinder (6 - 8 Jahre bzw. 20 - 25 kg KG):
        • 24 mg Theophyllin / kg KG / Tag (absolut: 480 - 600 mg Theophyllin / Tag)
      • Kinder (8 - 12 Jahre bzw. 25 - 40 kg KG):
        • 20 mg Theophyllin / kg KG / Tag (absolut: 500 - 800 mg Theophyllin / Tag)
      • Kinder und Jugendliche (12 - 16 Jahre bzw. 40 - 60 kg KG):
        • 18 mg Theophyllin / kg KG / Tag (absolut: 720 - 1.080 mg / Tag)
      • Jugendliche > 16 Jahre und erwachsene Nichtraucher (60 - 70 kg KG):
        • 11 - 13 mg Theophyllin / kg KG / Tag (absolut: 660 - 910 mg Theophyllin / Tag)
      • Raucher (60 - 70 kg KG):
        • 18 mg Theophyllin / kg KG / Tag (absolut: 1.080 - 1.260 mg Theophyllin / Tag)
    • Behandlungsdauer
      • abhängig von Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung
      • vom behandelnden Arzt bestimmt
    • Umstellung von nicht-retardiertem auf retardiertes Theophyllin
      • evt. Reduktion der angegebenen Tagesdosis
    • Umstellung auf anderes retardiertes Theophyllinpräparat
      • Theophyllinserumspiegel kontrollieren (Bioverfügbarkeit kann anders sein)
    • Verabreichung von hohen Dosen
      • Theophyllinserumspiegel kontrollieren
      • bei Überdosierungserscheinungen je nach Schweregrad:
        • nächste Dosis auslassen oder Reduktion um 50+ACU
        • notwendige Dosiskorrektur möglichst anhand des Theophyllin-Spiegels im Serum (TDM) ermitteln

Dosisanpassung

  • Kinder < 12 Jahre
    • nicht geeignet (hoher Wirkstoffgehalt), andere Zubereitungsformen anwenden
    • Kinder (>/= 6 Monate)
      • höhere körpergewichtsbezogene Theophyllin-Dosis im Vergleich zu nichtrauchenden Erwachsenen (höhere Eliminationsrate)
    • Säuglinge (< 6 Monate)
      • verlangsamte Theophyllinausscheidung
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • sehr häufig verlangsamte Theophyllin-Ausscheidung
    • geringere Dosen notwendig
    • Dosissteigerungen mit bes. Vorsicht
  • höhergradige Nierenfunktionsstörungen
    • mögliche Kumulation von Theophyllin-Stoffwechselprodukten
    • geringere Dosen notwendig
    • Dosissteigerungen mit bes. Vorsicht
  • ältere Patienten (>/= 60. Lebensjahr)
    • verlangsamte Theophyllin-Ausscheidung
    • bei alten, polymorbiden, schwerkranken und/oder intensiv-medizinisch therapierten Patienten
      • erhöhtes Intoxikationsrisiko
      • Kontrolle durch therapeutisches Drug-Monitoring (TDM)
  • Raucher
    • höhere körpergewichtsbezogene Theophyllin-Dosis im Vergleich zu nichtrauchenden Erwachsenen (erhöhte Eliminationsrate)
    • bei Einstellen des Rauchens: vorsichtige Dosierung (Anstieg des Theophyllin-Spiegels)
  • Herzinsuffizienz, schwerer Sauerstoffmangel, Lungenentzündung, Virusinfektion (insbes. Influenza), Behandlung mit bestimmten anderen Medikamenten, nach BCG- und Influenza-Impfung
    • verlangsamte Theophyllin-Ausscheidung
    • bei gleichzeitiger Behandlung ggf. Dosisminderung erforderlich

Indikation



  • Behandlung und Verhütung von Atemnotzuständen aufgrund von Bronchokonstriktion bei
    • Asthma bronchiale oder
    • chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen
  • Hinweise:
    • Dauertherapie dieser Erkrankungen zusammen mit anderen die Bronchien erweiternden und entzündungshemmenden Arzneimitteln, wie z. B.
      • langwirksamen beta-Sympathomimetika und
      • Glukokortikoiden
    • aufgrund verzögerter Theophyllin-Freisetzung nicht zur Akutbehandlung des Status asthmaticus oder der akuten Bronchospastik

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Theophyllin (u.a. Hautausschlag, Juckreiz, Urticaria, Bronchospasmen)
        • einschließlich anaphylaktischer Reaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Veränderungen der Serumelektrolyte, insbesondere Hypokaliämie
      • Anstieg von Serum-Calcium- und -kreatinin
      • Hyperglykämie
      • Hyperurikämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Kopfschmerzen
      • Tremor
      • Krampfanfälle
      • Schwindel
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erregungszustände
      • Unruhe
      • Schlaflosigkeit
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Tachykardie
      • Arrhythmie
      • Palpitationen
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blutdruckabfall
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Magen-Darm-Beschwerden
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Durchfall
      • Stimulation der Magensäuresekretion
      • infolge der Tonusverminderung im unteren Ösophagussphinkter kann ein bestehender gastroösophagealer Reflux in der Nacht verstärkt werden
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verstärkte Diurese
  • Hinweis
    • ausgeprägtere Nebenwirkungen können bei individueller Überempfindlichkeit oder einer Überdosierung (Theophyllin-Blutspiegel > 20 µg/ml) auftreten

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

  • Theophyllin sollte nur bei strengster Indikation und mit Vorsicht angewendet werden bei:
    • instabiler Angina pectoris
    • Neigung zu tachykarden Arrhythmien
    • schwerem Bluthochdruck
    • hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie
    • Hyperthyreose
    • epileptischem Anfallsleiden
    • Magen- und / oder Zwölffingerdarmgeschwür
    • Porphyrie
    • schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • therapeutisches Drug-Monitoring (TDM)
    • Anwendung von Theophyllin bei alten, polymorbiden, schwerkranken und/oder intensivmedizinisch therapierten Patienten ist mit einem erhöhten Intoxikationsrisiko verbunden und soll daher durch therapeutisches Drug-Monitoring (TDM) kontrolliert werden
  • Patienten, die eine Elektrokrampftherapie erhalten
    • besondere Vorsicht, da Theophyllin die Anfälle verlängern kann
    • Auftreten eines Status epilepticus ist möglich
  • sollte die empfohlene Dosierung keine ausreichende Wirkung zeigen und falls Nebenwirkungen auftreten
    • sollte die Serumkonzentration von Theophyllin überwacht werden (TDM)
  • akute fiebrige Erkrankungen
    • Fieber vermindert die Clearance von Theophyllin
    • um Intoxikationen zu vermeiden, kann eine Reduzierung der Dosis notwendig sein
  • Kinder und Jugendliche
    • in Abhängigkeit vom Wirkstoffgehalt Altersbeschränkungen bei Kindern beachten
      • produktspezifische Einschränkungen (siehe jeweilige Herstellerinformation)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

  • 1. Trimenon
    • Anwendung von Theophyllin sollte vermieden werden
      • bislang keine ausreichenden Erfahrungen vorliegend
  • 2. und 3. Trimenon
    • Anwendung nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
      • Theophyllin passiert die Plazenta passiert und kann im Feten sympathomimetisch wirken
  • Dosisanpassung
    • mit zunehmender Dauer der Schwangerschaft können die Plasmaproteinbindung sowie die Clearance von Theophyllin abnehmen
      • eine Dosisreduzierung zur Vermeidung unerwünschter Wirkungen kann notwendig werden
  • wird eine Patientin am Ende der Schwangerschaft mit Theophyllin behandelt
    • kann es zu Wehenhemmung kommen
  • pränatal exponierte Neugeborene müssen sorgfältig auf Theophyllin-Wirkungen überwacht werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

  • Theophyllin geht in die Muttermilch über, es können therapeutische Serumkonzentrationen beim Kind erreicht werden
    • aus diesem Grund ist die therapeutische Theophyllin-Dosis bei einer stillenden Patientin so niedrig wie möglich zu halten
    • das Stillen sollte möglichst unmittelbar vor der Gabe des Arzneimittels erfolgen
  • das gestillte Kind muss sorgfältig auf ein mögliches Auftreten von Theophyllin-Wirkungen hin überwacht werden
  • sollten höhere therapeutische Dosen notwendig sein, muss abgestillt werden

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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