Sustiva 50mg Kapseln (30 St)

Hersteller Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Wirkstoff Efavirenz
Wirkstoff Menge 50 mg
ATC Code J05AG03
Preis 45,81 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm N2
Sustiva 50mg Kapseln (30 St)

Medikamente Prospekt

Efavirenz50mg
(H)Carboxymethylstärke, NatriumsalzHilfsstoff
(H)DrucktinteHilfsstoff
Carminsäure
Indigocarmin
Titan dioxid
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose28.5mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Silicium dioxidHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Efavirenz - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Efavirenz
  • schwere Leberschädigung (Child-Pugh-Klassifikation C)
  • gleichzeitige Einnahme von über CYP3A4 metabolisierten Arzneimitteln wegen schwerwiegender und/oder lebensbedrohlicher Nebenwirkungen (z. B. Arrhythmien, verlängerte Sedierung oder Atemdepression)
    • Terfenadin
    • Astemizol
    • Cisaprid
    • Midazolam
    • Triazolam
    • Pimozid
    • Bepridil
    • Mutterkorn-Alkaloide, z. B.
      • Ergotamin
      • Dihydroergotamin
      • Ergometrin
      • Methylergometrin
  • gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut-haltigen Arzneimitteln
    • aufgrund Verringerung der Serumkonzentrationen und der klinischen Wirkung von Efavirenz
  • Patienten mit
    • plötzlichen Todesfällen in der Familienanamnese oder kongenitaler Verlängerung des QTc-Intervalls im Elektrokardiogramm, oder mit anderen Erkrankungen, von denen bekannt ist, dass sie das QTc-Intervall verlängern
    • symptomatischen Herzrhythmusstörungen oder klinisch relevanter Bradykardie oder mit einer dekompensierten Herzinsuffizienz mit verminderter linksventrikulärer Auswurffraktion in der Vorgeschichte
    • schweren Störungen des Elektrolytgleichgewichtes, z.B. Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie
  • Patienten die Arzneimittel einnehmen, von denen bekannt ist, dass sie das QTc-Intervall verlängern (proarrhythmische Eigenschaften), z.B.
    • Antiarrhythmika der Klassen IA und III
    • Neuroleptika
    • Antidepressiva
    • bestimmte Antibiotika, darunter einige Vertreter der folgenden Klassen: Makrolide, Fluorochinolone, Imidazol und Triazol-Antimykotika
    • bestimmte nicht-sedierende Antihistaminika (Terfenadin, Astemizol)
    • Cisaprid
    • Flecainid
    • bestimmte Antimalariamittel
    • Methadon
  • gleichzeitige Anwendung mit Elbasvir/Grazoprevir, da signifikante Abnahmen der Plasmakonzentrationen von Elbasvir und Grazoprevir zu erwarten sind
    • Effekt beruht auf Induktion von CYP3A4 oder P-gp durch Efavirenz und es ist dementsprechend Verminderung des virologischen Ansprechens auf Elbasvir/Grazoprevir zu erwarten

Art der Anwendung



  • Therapieeinleitung von einem in der Behandlung von HIV-Infektionen erfahrenen Arzt
  • Einnahme der Hartkapseln auf nüchternen Magen (erhöhte Efavirenz-Konzentrationen, die nach Einnahme mit dem Essen beobachtet wurden, können zu einem Anstieg in der Häufigkeit von Nebenwirkungen führen)
  • Einnahme der Dosis vor dem Schlafengehen empfohlen (Verbesserung der Verträglichkeit hinsichtlich ZNS-Nebenwirkungen)
  • Patienten,die nicht schlucken können / Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Patienten ab 3 Monaten, die mind. 3,5 kg wiegen und Kapseln nicht schlucken können, kann die Gabe des Kapselinhalts mit einer kleinen Nahrungsmenge (1 - 2 Teelöffel) angeboten werden
    • Patienten und Betreuer müssen angeleitet werden, die Kapsel vorsichtig zu öffnen, um ein Verschütten des Kapselinhalts oder eine Verbreitung dessen durch die Luft zu vermeiden
    • es wird empfohlen, die Kapsel mit der Kappe nach oben zu halten, die Kappe vom Kapselkörper abzuziehen und den Kapselinhalt mit Nahrung in einem kleinen Gefäß zu vermischen
    • die Masse sollte so bald wie möglich jedoch nicht später als 30 Minuten nach Vermengung eingenommen werden
    • nach Einnahme der mit Efavirenz vermengten Nahrung sollte etwas Nahrung (ungefähr zwei Teelöffel) in das leere Gefäß, in welchem vermengt wurde, gegeben und umgerührt werden, um alle verbleibenden Reste des Arzneimittels aufzunehmen
    • auch diese sollte der Patient einnehmen
    • innerhalb von zwei Stunden nach der Einnahme von Efavirenz sollte keine weitere Nahrung aufgenommen werden

Dosierung



  • antivirale Kombinationsbehandlung von HIV-1-infizierten Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern >/= 3 Monate, die mind. 3,5 kg wiegen
    • Kombination mit nukleosidalen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTIs) mit oder ohne PIs
      • 600 mg Efavirenz 1mal / Tag
    • Jugendliche und Kinder (3 Monate - 17 Jahre) (Kombination mit einem PI und/ oder NRTI)
      • 3,5 - < 5 kg KG: 100 mg Efavirenz 1mal / Tag
      • 5 - < 7,5 kg KG: 150 mg Efavirenz 1mal / Tag
      • 7,5 - < 15 kg KG: 200 mg Efavirenz 1mal / Tag
      • 15 - < 20 kg KG: 250 mg Efavirenz 1mal / Tag
      • 20 - < 25 kg KG: 300 mg Efavirenz 1mal / Tag
      • 25 - < 32,5 kg KG: 350 mg Efavirenz 1mal / Tag
      • 32,5 - < 40 kg KG: 400 mg Efavirenz 1mal / Tag
      • AJg-gt, 40 kg KG: 600 mg Efavirenz 1mal / Tag
    • Kinder (< 3 Monate oder < 3,5 kg KG)
      • keine Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit

Dosisanpassung

  • gleichzeitige Therapie mit Voriconazol
    • Voriconazol-Erhaltungsdosis: Dosiserhöhung auf 400 mg Voriconazol 1mal / 12 Stunden und
    • 50 %ige Reduktion der Efavirenz-Dosis auf 300 mg Efavirenz 1mal / Tag
    • nach Beendigung der Behandlung mit Voriconazol ursprüngliche Dosierung von Efavirenz wieder einsetzen
  • gleichzeitige Therapie mit Rifampicin (bei Patienten >/= 50 kg KG)
    • Dosiserhöhung auf 800 mg Efavirenz / Tag
  • Niereninsuffizienz
    • Pharmakokinetik bei Niereninsuffizienz nicht untersucht
    • AJg-lt, 1 % der Efavirenz-Dosis unverändert im Urin ausgeschieden
    • Auswirkung einer Nierenfunktionsstörung auf Ausscheidung von Efavirenz gering
  • Lebererkrankung
    • leichte bis mittelschwere Lebererkrankung
      • normale, empfohlene Dosis
      • engmaschige Überwachung auf dosisabhängige unerwünschte Wirkungen, bes. hinsichtlich ZNS-Symptomen
    • schwerer Leberschädigung (Child-Pugh-Klassifikation C)
      • Anwendung kontraindiziert

Indikation



  • antivirale Kombinationsbehandlung von HIV-1-infizierten Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern >/= 3 Monate, die mind. 3,5 kg wiegen
  • Hinweis
    • bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Erkrankung (CD4-Zahlen < 50 Zellen / mm3) oder nach Versagen Proteaseinhibitor (PI) enthaltenden Schemata nicht ausreichend untersucht
    • keine Kreuzresistenz von Efavirenz mit PIs dokumentiert
    • keine ausreichenden Daten über Wirksamkeit der sich anschließenden Anwendung einer auf PIs basierenden Kombinationstherapie nach Versagen der Efavirenz enthaltenden Schemata

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Efavirenz - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeitsreaktion
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Immun-Reaktivierungs-Syndrom
        • bei HIV-infizierten Patienten mit schwerem Immundefekt kann sich zum Zeitpunkt der Einleitung einer antiretroviralen Kombinationstherapie (ART) eine entzündliche Reaktion auf asymptomatische oder residuale opportunistische Infektionen entwickeln
        • auch Berichte über Autoimmunerkrankungen (wie z.B. Morbus Basedow); allerdings ist der Zeitpunkt des Auftretens sehr variabel und diese Ereignisse können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypertriglyzeridämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypercholesterinämie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid- und Blutglucosewerte auftreten
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • abnormale Träume
      • Angstgefühl
      • Depression
      • Schlaflosigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Affektlabilität
      • Aggression
      • Verwirrtheit
      • Euphorie
      • Halluzination
      • Manie
      • Paranoia
      • Psychose
      • Suizidversuch
      • Suizidgedanken
      • Katatonie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Wahnvorstellung
      • Neurose
      • vollendeter Suizid
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • zerebellare Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen*
      • Konzentrationsstörung
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
      • Somnolenz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Unruhe
      • Amnesie
      • Ataxie
      • Koordinationsstörungen
      • Konvulsionen
      • abnormales Denken
      • Tremor
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Enzephalopathie
      • ZNS-Symptome
        • z.B.
          • Schwindel
          • Schlaflosigkeit
          • Schläfrigkeit
          • Konzentrationsstörungen
          • abnormales Träumen
        • können häufiger auftreten, wenn Efavirenz zu den Mahlzeiten eingenommen wird
        • siehe dazu auch Rubrik Warnhinweise
        • könnte auf erhöhte Efavirenz-Plasmaspiegel zurückzuführen sein
        • Einnahme vor dem Schlafengehen scheint Toleranz gegenüber Symptomen zu verbessern
          • kann während der ersten Wochen der Therapie sowie bei Patienten empfohlen werden, die weiterhin unter Symptomen leiden
          • Dosissenkung oder auf mehrere Dosen verteilte Einzelgabe hat sich nicht als vorteilhaft erwiesen
        • Langzeitbeobachtungsdaten zeigten, dass bei Therapie über 24 Wochen, die Inzidenzen von erstmalig auftretenden Symptomen im Bereich des Nervensystems bei mit Efavirenz-Patienten ähnlich denen der Kontrollgruppe
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • verschwommenes Sehen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tinnitus
      • Schwindel
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Flush
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • abdominale Schmerzen
      • Durchfall
      • Übelkeit
      • Erbrechen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pankreatitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anstieg der Amylasespiegel im Serum
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Aspartataminotransferase (AST)
      • erhöhte Alaninaminotransferase (ALT)
      • erhöhte Gammaglutamyltransferase (GGT)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • akute Hepatitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leberversagen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautausschlag
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erythema multiforme
      • Stevens-Johnson-Syndrom
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Photoallergische Dermatitis
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gynäkomastie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erschöpfung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Osteonekrose
        • Fälle von Osteonekrose wurden insbesondere bei Patienten mit allgemein bekannten Risikofaktoren, fortgeschrittener HIV-Erkrankung oder Langzeitanwendung einer antiretroviralen Kombinationstherapie (ART) berichtet

Kinder und Jugendliche

  • Nebenwirkungen bei Kindern waren generell mit denen Erwachsener vergleichbar
  • Ausschlag bei Kindern häufiger (in einer klinischen Studie mit 57 Kindern, die Efavirenz über einen Zeitraum von 48 Wochen erhielten, wurde Ausschlag bei 46% berichtet) und oft als schwerwiegender berichtet als bei Erwachsenen (schwerer Ausschlag wurde bei 5,3% der Kinder berichtet)
  • Prophylaxe mit geeigneten Antihistaminika vor Beginn der Therapie mit Efavirenz kann bei Kindern in Betracht gezogen werden
  • obwohl ZNS-Symptome bei Kleinkindern schlecht zu beurteilen sind, scheinen sie bei Kindern weniger häufig zu sein und waren generell von milder Intensität
  • in einer Studie mit 57 Kindern traten bei 3,5% der Patienten ZNS-Symptome von mittlerem Schweregrad auf, vorwiegend
    Schwindel
    • kein Kind zeigte schwerwiegende Symptome oder musste die Therapie aufgrund von ZNS-Symptomen abbrechen,
  • Diarrhöe trat bei 6 von 19 (32%) Kindern im Alter von 3 - 8 Jahren auf, die Efavirenz in Kombination mit Nelfinavir (20 - 30 mg/kg 3mal / Tag) und einem oder mehreren NRTI einnahmen

andere spezielle Patientengruppen

  • Leberenzyme bei mit Hepatitis B oder C koinfizierten Patienten
    • im Datensatz der Langzeitstudie 006 waren beim Screening 137 der mit einem Efavirenz-haltigen Therapieregime behandelten Patienten (mediane Therapiedauer 68 Wochen) und 84 der mit einem Kontrollregime behandelten Patienten (mediane Therapiedauer 56 Wochen) seropositive für Hepatitis B (positiv für Oberflächenantigen) und/oder C (positiv für Hepatitis C-Antikörper)
    • unter diesen koinfizierten Patienten entwickelten 13% der Patienten mit dem Efavirenz-Therapiearm einen Anstieg der AST um mehr als das 5-fache des oberen Normwerts sowie 7% der Kontrollgruppe
    • Anstieg der ALT um mehr als das 5-fache des oberen Normwerts entwickelten 20% der Patienten im Efavirenz-Therapiearm sowie 7% in der Kontrollgruppe
    • von den koinfizierten Patienten brachen 3%, die mit Efavirenz behandelt wurden und 2% in der Kontrollgruppe aufgrund vonLeberfunktionsstörungen die Studie ab

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Efavirenz - peroral

  • Efavirenz darf nicht als alleiniges Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion angewendet oder als einziges Arzneimittel bei Versagen eines Therapieschemas ergänzt werden
    • es bilden sich schnell resistente Viren, wenn Efavirenz als Monotherapie gegeben wird
  • Potential für Viruskreuzresistenz bei Wahl neuer antiretroviraler Arzneimittel, die in Kombination mit Efavirenz verwendet werden sollen, beachten
  • Efavirenz nicht gleichzeitig mit fixer Dosiskombination aus Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilfumarat anwenden, außer es ist zur Dosisanpassung notwendig (z.B. bei gleichzeitiger Anwendung mit Rifampicin)
  • gleichzeitige Anwendung mit anderen Arzneimitteln
    • wenn der Arzt / die Ärztin gleichzeitig mit Efavirenz weitere Arzneimittel verschreibt, muss er / sie die entsprechende Herstellerinformation beachten
    • die gemeinsame Anwendung von Sofosbuvir / Velpatasvir und Efavirenz wird nicht empfohlen
    • die gleichzeitige Anwendung von Velpatasvir / Sofosbuvir / Voxilaprevir und Efavirenz wird nicht empfohlen
    • die gemeinsame Anwendung von Glecaprevir / Pibrentasvir und Efavirenz kann die Plasmakonzentrationen von Glecaprevir und Pibrentasvir signifikant reduzieren und damit die therapeutische Wirkung verringern
      • die gemeinsame Anwendung von Glecaprevir / Pibrentasvir und Efavirenz wird nicht empfohlen
    • eine gleichzeitige Einnahme von Ginkgo-biloba-Extrakten wird nicht empfohlen
  • wenn antiretrovirales Arzneimittel in einem Kombinationsschema wegen Verdachts auf Unverträglichkeit abgesetzt wird, sorgfältig abwägen, ob nicht alle anderen antiretroviralen Arzneimittel gleichzeitig abgesetzt werden sollten
    • nach Besserung der Unverträglichkeitssymptome antiretrovirale Arzneimittel sofort wieder zusammen anwenden
    • intermittierende Monotherapie und sequentielle Wiedereinführung antiretroviraler Arzneimittel nicht ratsam, weil hierdurch Möglichkeit einer Selektion von resistenten Viren erhöht werden könnte
  • Ausschlag
    • leichter bis mittelschwerer Hautausschlag in klinischen Studien mit Efavirenz berichtet, der unter Therapiefortsetzung i.A. wieder verschwand
    • geeignete Antihistaminika und/oder Corticosteroide können Verträglichkeit erhöhen sowie Rückgang des Ausschlages beschleunigen
    • schwerwiegender Ausschlag (mit Blasenbildung, feuchter Abschuppung (Desquamation) oder Ulzeration der Haut) bei < 1% der mit Efavirenz behandelten Patienten berichtet
    • Inzidenz von Erythema multiforme oder Stevens-Johnson-Syndrom ca. 0,1%
    • Therapie mit Efavirenz bei Auftreten eines schwerwiegenden Hautausschlages mit Blasenbildung, Abschuppung der Haut, unter Beteiligung der Schleimhaut oder Fieber absetzen
      • wird die Therapie mit Efavirenz abgesetzt, ist zu überlegen, ob die anderen antiretroviralen Arzneimittel ebenfalls abgesetzt werden sollten, um die Entwicklung resistenter Viren zu verhindern
      • Erfahrung mit Efavirenz bei Patienten, die andere antiretrovirale Wirkstoffe der NNRTI-Klasse abgesetzt haben, ist begrenzt
    • Efavirenz für Patienten, die während der Einnahme eines anderen NNRTI lebensgefährliche Hautreaktion (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom) hatten, nicht empfohlen
  • psychiatrische Symptome
    • über psychiatrische Nebenwirkungen ist bei Patienten berichtet worden, die mit Efavirenz behandelt wurden
    • Patienten mit psychiatrischen Störungen in der Anamnese scheinen ein größeres Risiko für diese schweren psychiatrischen Nebenwirkungen zu besitzen
      • insbesondere waren schwere Depressionen häufiger bei den Patienten mit Depressionen in der Anamnese
      • auch Post-Marketing-Berichte zu schwerer Depression, Tod durch Suizid, Wahnvorstellungen, Psychose-ähnlichen Störungen und Katatonie
    • Patienten darauf hinweisen, dass sie beim Auftreten von Symptomen wie schwerer Depression, Psychose oder Suizidgedanken sofort Ihren Arzt / Ärztin kontaktieren, um Möglichkeit zu prüfen, ob Symptome auf Anwendung von Efavirenz zurückzuführen sind, und wenn ja, ob die Risiken der Therapiefortsetzung den Nutzen überwiegen
  • ZNS-Symptome
    • Symptome einschl. aber nicht beschränkt auf Schwindel, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Konzentrationsstörungen und abnormales Träumen häufig berichtete Nebenwirkungen, bei Patienten, die in klinischen Studien täglich 600 mg Efavirenz erhielten
    • ZNS-Symptome treten i.d.R. während der ersten 1 oder 2 Tage der Therapie auf und verschwinden i.d.R. nach den ersten 2 - 4 Wochen
    • Patienten sollten darüber informiert werden, dass, wenn sie auftreten, diese gängigen Symptome sich wahrscheinlich mit fortgesetzter Therapie bessern und nicht auf das anschließende Auftreten der weniger häufigen psychiatrischen Symptome hinweisen
  • Anfälle
    • Vorsicht ist bei Patienten mit Anfällen in der Anamnese geboten
    • Krampfanfälle bei Erwachsenen und Kindern unter Efavirenz-Therapie beobachtet, i.A. bei bekannter medizinischer Anfallsanamnese
    • bei Patienten, die gleichzeitig ein antikonvulsives Arzneimittel, wie z. B. Phenytoin, Carbamazepin oder Phenobarbital erhalten, das hauptsächlich in der Leber metabolisiert wird, kann eine periodische Überwachung der Plasmaspiegel erforderlich sein
    • in einer Arzneimittel-Interaktionsstudie wurden die Plasmakonzentrationen von Carbamazepin bei gleichzeitiger Anwendung von Carbamazepin und Efavirenz gesenkt
  • Leberreaktionen
    • einige der Berichte nach Markteinführung über Leberversagen traten bei Patienten auf, die keine vorbestehende Lebererkrankung und keine anderen erkennbaren Risikofaktoren aufwiesen
    • eine Überwachung der Leberenzyme sollte bei Patienten ohne vorbestehende Leberfunktionsstörung und ohne andere Risikofaktoren in Betracht gezogen werden
  • Verlängerung des QTc-Intervalls
    • bei der Anwendung von Efavirenz Verlängerung des QTc-Intervalls beobachtet
    • bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln mit einem bekannten Torsade de Pointes-Risiko oder bei der Behandlung von Patienten mit einem erhöhten Torsade de Pointes-Risiko sollten daher medikamentöse Alternativen zu Efavirenz erwogen werden
  • Nahrungseffekte
    • die Einnahme von Efavirenz mit dem Essen kann die Efavirenz-Exposition erhöhen und zu einem Anstieg in der Häufigkeit von Nebenwirkungen führen
    • es wird empfohlen, Efavirenz auf nüchternen Magen, vorzugsweise vor dem Zubettgehen, einzunehmen
  • Immun-Reaktivierungs-Syndrom
    • bei HIV-infizierten Patienten mit schwerem Immundefekt zum Zeitpunkt der Einleitung einer antiretroviralen Kombinationstherapie (ART) eine entzündliche Reaktion auf asymptomatische oder residuale opportunistische Infektionen möglich, die zu schweren klinischen Zuständen oder Verschlechterung von Symptomen führt
    • typischerweise wurden solche Reaktionen innerhalb der ersten Wochen oder Monate nach Beginn der ART beobachtet
    • entsprechende Beispiele sind CMV-Retinitis, disseminierte und / oder lokalisierte mykobakterielle Infektionen und Pneumonie hervorgerufen durch Pneumocystis jiroveci (vormals bekannt als Pneumocystis carinii)
    • jedes Entzündungssymptom ist zu bewerten
      • falls notwendig ist eine Behandlung einzuleiten
    • es liegen auch Berichte über Autoimmunerkrankungen (wie z. B. Morbus Basedow und Autoimmunhepatitis) vor, die im Rahmen einer Immun-Reaktivierung auftraten; allerdings ist der Zeitpunkt des Auftretens sehr variabel und diese Ereignisse können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten
  • Gewicht und metabolische Parameter
    • während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid- und Blutglucosewerte auftreten
    • Veränderungen können teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem Lebensstil zusammenhängen
    • in einigen Fällen ist ein Einfluss der Behandlung auf die Blutlipidwerte erwiesen, während es für die Gewichtszunahme keinen klaren Nachweis eines Zusammenhangs mit einer bestimmten Behandlung gibt
    • für die Überwachung der Blutlipid- und Blutglucosewerte wird auf die anerkannten HIV-Therapierichtlinien verwiesen
    • Behandlung von Lipidstörungen sollte nach klinischem Ermessen erfolgen
  • Osteonekrose
    • obwohl multifaktorielle Ätiologie angenommen wird (darunter Anwendung von Corticosteroiden, Alkoholkonsum, schwere Immunsuppression, höherer Body-Mass-Index), Fälle von Osteonekrose insbes. bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Erkrankung und / oder Langzeitanwendung einer antiretroviralen Kombinationstherapie (ART) berichtet
    • Patienten darauf hinweisen, bei Auftreten von Gelenkbeschwerden und -schmerzen, Gelenksteife oder Schwierigkeiten bei Bewegungen den Arzt aufzusuchen
  • besondere Patientengruppen
    • Lebererkrankungen
      • Efavirenz bei Patienten mit schwerer Leberschädigung kontraindiziert
      • bei Patienten mit mittelschwerer Lebererkrankung nicht empfohlen
        • Datenlage nicht ausreichend, um festzustellen, ob Dosisanpassung erforderlich
      • bei Patienten mit leichten Lebererkrankungen Vorsicht geboten
        • da Efavirenz weitgehend über Cytochrom P450 metabolisiert und klinische Erfahrung bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung begrenzt sind
        • Patienten engmaschig auf dosisabhängige Nebenwirkungen, besonders hinsichtlich ZNS-Symptomen überwachen
      • zur Beurteilung der Lebererkrankung in regelmäßigen Abständen Labortests durchführen
      • Sicherheit und Wirksamkeit von Efavirenz bei Patienten mit bestehender relevanter Lebererkrankung nicht geprüft
      • Patienten mit chronischer Hepatitis B oder C, die mit antiretroviraler Kombinationstherapie behandelt werden, haben erhöhtes Risiko für schwere und möglicherweise letale Nebenwirkungen der Leber
      • Patienten mit vorbestehenden Leberfunktionsstörungen, einschl. chronisch aktiver Hepatitis, zeigen bei antiretroviraler Kombinationstherapie mit größerer Häufigkeit Veränderungen der Leberwerte und müssen nach den üblichen Richtlinien überwacht werden
      • bei Hinweisen auf Verschlimmerung der Lebererkrankung oder dauerhaften Anstieg der Serumtransaminasen auf mehr als das 5-fache der Obergrenze des Normbereichs
        • Nutzen-Risiko-Abwägung bezüglich Therapiefortsetzung mit Efavirenz gegenüber möglichen Risiken einer signifikanten Lebertoxizität
        • Therapieunterbrechung oder -abbruch erwägen
      • bei Patienten, die mit anderen Arzneimitteln behandelt wurden, die mit Lebertoxizität assoziiert werden
        • Überwachung der Leberenzyme ebenfalls empfohlen
      • im Falle einer antiviralen Begleittherapie der Hepatitis B und C sind die Herstellinformationen dieser Arzneimittel zu berücksichtigen
    • Niereninsuffizienz
      • Pharmakokinetik von Efavirenz bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht untersucht
      • weniger als 1% der Efavirenzdosis unverändert im Urin ausgeschieden
        • Hinweis darauf, dass Auswirkung einer Nierenfunktionsstörung auf Ausscheidung von Efavirenz gering
      • bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz liegen keine Erfahrungen vor
        • engmaschige Sicherheitsüberwachung empfohlen
    • ältere Patienten
      • aufgrund der unzureichenden Anzahl älterer Patienten in klinischen Studien konnte nicht festgestellt werden, ob diese anders ansprechen als jüngere Patienten
    • Kinder und Jugendliche
      • wurde bei Kindern < 3 Monaten oder mit einem Körpergewicht unter 3,5 kg nicht untersucht
        • darf bei Kindern < 3 Monaten nicht angewendet werden
      • nicht geeignet für Kinder mit einem Körpergewicht unter 40 kg
      • Ausschläge
        • bei 59 von 182 mit Efavirenz behandelten Kindern (32 %) wurden Ausschläge berichtet, die bei sechs Patienten schwerwiegend waren
          • eine Prophylaxe mit geeigneten Antihistaminika vor Beginn der Therapie mit Efavirenz kann bei Kindern in Betracht gezogen werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Efavirenz - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Efavirenz - peroral

  • Efavirenz darf nicht während einer Schwangerschaft eingenommen werden, es sei denn, die klinische Verfassung der Patientin erfordert derartige Behandlung
  • Fälle von Neuralrohrefekten
    • retrospektiv wurden sieben Fälle mit Befunden, die denen von Neuralrohrdefekten einschließlich Meningomyelozele entsprachen, berichtet
      • dabei erhielten alle Mütter Efavirenz-haltige Therapien (davon ausgenommen Efavirenz-haltige fixe Dosiskombinationen) im ersten Trimenon
    • zwei weitere Fälle (1 prospektiver und 1 retrospektiver) mit Neuralrohrdefekten entsprechenden Befunden wurden nach Einnahme von fixen Dosiskombinationen aus Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilfumarat berichtet
    • Kausalzusammenhang dieser Fälle mit der Anwendung von Efavirenz in Bezug auf die genannten Defekte wurde nicht nachgewiesen
    • der Nominator ist nicht bekannt
    • da Neuralrohrdefekte während den ersten 4 Wochen der fetalen Entwicklung auftreten (zu der Zeit in der sich das Neuralrohr schließt), betrifft dieses potenzielle Risiko Frauen, die während des ersten Trimenons der Schwangerschaft gegenüber Efavirenz exponiert sind
    • Erfahrungen aus "Antiretroviral Pregnancy Registry" (APR)
      • bis Juli 2013 prospektive Berichte von 904 Schwangerschaften, während derer eine Exposition mit Efavirenz-haltigen Regimes im 1. Trimester stattfand und zu 766 Lebendgeburten führten
        • bei 1 Kind Neuralrohrdefekt festgestellt
        • Häufigkeit und Verteilungsmuster anderer Geburtsfehler waren ähnlich derer, die bei mit nicht-Efavirenz-haltigen Regimes exponierten Kindern und HIV-negativen Kontrollen auftreten
    • Häufigkeit eines Neuralrohrdefekts in der Allgemeinbevölkerung liegt bei 0,5 - 1 Fällen pro 1.000 Lebendgeburten
  • tierexperimentelle Studien
    • Missbildungen wurden bei Feten von mit Efavirenz behandelten Affen berichtet
  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • Frauen im gebärfähigen Alter sollten sich einem Schwangerschaftstest unterziehen, bevor sie die Therapie mit Efavirenz beginnen
  • Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
    • in Kombination mit anderen empfängnisverhütenden Methoden (wie zum Beispiel oralen oder anderen hormonellen Kontrazeptiva) sollte immer eine Barrieremethode angewendet werden
    • aufgrund der langen Halbwertszeit von Efavirenz wird empfohlen, noch 12 Wochen lang nach Ende der Therapie mit Efavirenz geeignete Empfängnisverhütungsmethoden anzuwenden
  • Fertilität
    • Einfluss von Efavirenz auf Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten nur mit Wirkstoffdosen untersucht, die mit einer vergleichbaren oder geringeren systemischen Wirkstoffexposition beim Menschen mit der empfohlenen Efavirenzdosis erreicht werden
    • in diesen Studien wurde durch Efavirenz das Paarungsverhalten oder die Fertilität von männlichen oder weiblichen Ratten nicht beeinträchtigt (Dosen bis zu 100 mg/kg zweimal täglich)
    • Samen oder Nachkommen von behandelten männlichen Ratten wurden nicht beeinträchtigt (Dosen bis zu 200 mg zweimal täglich)
    • Reproduktionsleistung der Nachkommen von weiblichen Ratten, denen Efavirenz verabreicht worden war, wurde nicht geschädigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Efavirenz - peroral

  • Stillen soll während der Behandlung mit Efavirenz unterbrochen werden
  • zur Vermeidung einer HIV-Übertragung wird empfohlen, dass HIV-infizierte Frauen nicht stillen
  • es wurde gezeigt, dass Efavirenz beim Menschen in die Muttermilch übergeht
  • nur ungenügende Informationen darüber, ob Efavirenz Auswirkungen auf Neugeborene / Kinder hat
    • Risiko für das Kind kann nicht ausgeschlossen werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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