Mometason Glenmark 1mg/G (20 g)

Hersteller Glenmark Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Mometason
Wirkstoff Menge 0,82 mg
ATC Code D07AC13
Preis 13,79 €
Menge 20 g
Darreichung (DAR) SAL
Norm N1
Mometason Glenmark 1mg/G (20 g)

Medikamente Prospekt

Mometason0.82mg
(H)2-Methylpentan-2,4-diolHilfsstoff
(H)ButylhydroxytoluolHilfsstoff<0.015 (0.015)mg
(H)PhosphorsäureHilfsstoff
(H)Propylenglycol monopalmitostearatHilfsstoff20mg
(H)Vaselin, wei+AN8Hilfsstoff
(H)Wachs, gebleichtHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Mometason - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Mometason oder andere Cortik´costeroide
  • faziale Rosacea
  • Akne vulgaris
  • Hautatrophie
  • periorale Dermatitis
  • perianaler und genitaler Pruritus
  • Windelausschlag
  • bei bakteriellen (z.B. Impetigo, Pyodermie), viralen (z.B. Herpes simplex, Herpes zoster und Windpocken, Verrucae vulgares, Condylomata acuminata, Molluscum contagiosum, parasitären oder Pilzinfektionen (z.B. Candida oder Dermatophyten)
  • Varizellen / Varicella-zoster-Infektion
  • Tuberkulose
  • Syphilis
  • Impfreaktionen
  • Anwendung auf Wunden, Hautulzerationen oder unter Okklusivverbänden
  • Anwendung am Auge oder am Augenlid ist generell wegen des sehr geringen Risikos eines Glaucoma simplex oder subkapsulären Katarakts zu vermeiden
  • altersabhängige Einschränkung des Indikationsgebietes möglich (siehe jeweilige Herstellerinformation)

Art der Anwendung



  • dünn auf die betroffenen Hautstellen auftragen
  • Kinder >/= 2 Jahre
    • nicht okklusiv anwenden

Dosierung



  • symptomatische Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen
    • zur Behandlung von sehr trockenen, schuppigen und rissigen Hauterscheinungen, bei denen eine topische Mometason-Zubereitung indiziert ist
      • 1mal / Tag dünn auf betroffene Hautstellen auftragen
      • Erwachsene
        • nicht großflächig (mehr als 20% der Körperoberfläche) anwenden
      • Kinder >/= 2 Jahre
        • max. 10% der Körperoberfläche behandeln
      • Behandlungsdauer
        • Anwendung im Gesicht
          • grundsätzlich nicht ohne engmaschige ärztliche Überwachung! (stark wirksames topisches Glukokortikoid)
          • max. 5 Tage
        • nicht längerfristig (> 3 Wochen) anwenden
        • bei klinischer Besserung: Anwendung eines schwächeren Kortikosteroids empfohlen

Dosisanpassung

  • Kinder < 2 Jahre
    • keine Anwendung (Wirksamkeit und Sicherheit nicht nachgewiesen)

Indikation



Erwachsene und Kinder >/= 2 Jahre

  • symptomatische Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen, die auf eine äußerliche Behandlung mit Glukokortikoiden ansprechen, wie z. B. atopische Dermatitis und Psoriasis (ausgenommen ausgedehnte Plaque-Psoriasis)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Mometason - extern

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Follikulitis
      • Furunkulose
      • (bakterielle) Infektionen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • (Sekundär)infektion
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit / Sensibilisierung (gegen Mometason)
  • Endokrine Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • durch Anwendung topischer Kortikosteroide ausgelöst werden kann
        • reversible Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse
        • Cushing-Syndrom
          • bei beidem können Kinder und Jugendliche empfindlicher reagieren aufgrund des größeren Verhältnisses von Hautoberfläche zu Körpergewicht
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Parästhesie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • brennendes Gefühl
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • erhöhter Hirndruck (intrakranielle Hypertension)
        • berichtet bei Kindern und Jugendlichen, die mit topischen Glucocorticoiden behandelt wurden
        • Manifestationen sind Wölbung der Fontanellen, Kopfschmerzen und bilaterale Stauungspapille
  • Augenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Glaukom
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verschwommenes Sehen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kribbeln
      • Stechen
      • Brennen
      • Hautreaktionen am Applikationsort
      • Pruritus
      • (lokale) Hautatrophie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Papelbildung
      • Pusteln
      • trockene Haut
      • Hautreizung
      • (periorale) Dermatitis
      • Hautmazeration
      • Miliaria
      • Xerodermie
      • Hautstriae
      • Hypertrichose
      • Hypopigmentierung der Haut
        • Hypo- oder Hyperpigmentierung der Haut in seltenen Fällen in Zusammenhang mit anderen Cortison-haltigen Arzneimitteln berichtet
      • (allergische) Kontaktdermatitis
      • papulöse Rosazea-artige Dermatitis (Gesichtshaut)
      • akneiforme Dermatitis
      • fleckenförmige Blutung der Haut / Brüchigkeit der Kapillaren (Ekchymose)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Teleangiektasien
      • Sekundärinfektionen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hautatrophie
      • Wiederaufleben eines Ekzems als Absetzeffekt (Rebound-Effekt) bei abruptem Absetzen
      • pustulöse oder erythrodermische Psoriasis
        • kann ausgelöst werden durch Behandlung großflächiger Psoriasis oder plötzliches Absetzen einer längerfristigen Behandlung mit einem starken Kortikosteroid
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schmerzen an der Anwendungsstelle
      • Reaktionen an der Anwendungsstelle
      • Auswirkungen auf das Wachstum und die Entwicklung von Kindern durch langandauernde Kortikosteroidtherapie
      • Hinweise
        • erhöhtes Risiko für systemische Wirkungen und Nebenwirkungen am Verabreichungsort tritt bei häufiger Anwendung, bei großflächiger oder langfristiger Behandlung, bei der Behandlung intertriginöser Bereiche (Achselhöhle, Leistenregion) oder bei der Anwendung von Okklusionsverbänden auf
        • möglich, dass Erscheinungsbild von Krankheitsbildern durch Glukokortikoide verändert wird, erschwerte Diagnose möglich
        • Heilungsprozess möglicherweise verzögert

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Mometason - extern

  • Vorsicht bei Patienten, die überempfindlich auf andere Corticosteroide reagiert haben
  • bei Hautreizungen oder Sensibilisierungen
    • sollte Behandlung abgebrochen und eine geeignete Therapie eingeleitet werden
  • bei Ausbildung einer Infektion
    • sollte geeignete antimykotische bzw. antibakterielle Therapie eingeleitet werden
    • spricht die eingeleitete Therapie nicht umgehend an, sollte das Corticosteroid abgesetzt werden, bis die Infektion ausreichend beherrscht wird
  • Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren(HHN)-Achse
    • systemische Resorption topischer Corticosteroide kann eine reversible Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren(HHN)-Achse bewirken und dadurch zu einer Glucocorticosteroid-Insuffizienz nach Absetzen der Behandlung führen
    • bei einigen Patienten kann sich auch während der Behandlung ein Cushing-Syndrom, eine Hyperglykämie oder eine Glucosurie manifestieren
    • Patienten, die topische Steroide großflächig oder mittels Okklusionsverbänden anwenden
      • sollten regelmäßig auf Anzeichen einer Suppression der HHN-Achse untersucht werden
  • alle Nebenwirkungen, die nach systemischer Anwendung von Corticosteroiden berichtet werden, einschl. Nebennierenrindensuppression, können auch bei topischer Anwendung von Corticosteroiden auftreten, besonders bei Kleinkindern und Kindern
    • erhöhtes Risiko für systemische Wirkungen und Nebenwirkungen am Verabreichungsort tritt auf bei
      • häufiger Anwendung
      • großflächiger Behandlung (über ca. 20 % der Hautoberfläche)
      • langfristiger Behandlung
      • der Behandlung intertriginöser Bereiche (Achselhöhle, Leistenregion)
      • der Anwendung von Okklusionsverbänden
  • Kinder und Jugendliche
    • altersabhängige Einschränkung möglich (siehe jeweilige Herstellerinformation)
    • mit Vorsicht anwenden
    • können bei gleicher Dosis aufgrund des größeren Verhältnisses von Hautoberfläche zu Körpergewicht empfänglicher für eine systemische Toxizität sein
    • langdauernde Corticosteroidtherapie kann Auswirkungen auf das Wachstum und die Entwicklung von Kindern haben
    • bei Kindern und Jugendlichen, die mit topischen Glucocorticoiden behandelt wurden
      • wurden Fälle eines erhöhten Hirndrucks (intrakranielle Hypertension) berichtet
      • Manifestationen der intrakraniellen Hypertension sind
        • Wölbung der Fontanellen
        • Kopfschmerzen
        • bilaterale Stauungspapille
  • lokale und systemische Toxizität tritt häufig auf, vor allem unter Langzeitanwendung auf großen Flächen erkrankter Haut, in Gelenkbeugen oder bei der Anwendung unter okklusiven Polyethylenverbänden
    • Anwendung bei Kindern oder im Gesicht
      • okklusive Verfahren sollten nicht verwendet werden
    • Anwendung im Gesicht
      • Dauer sollte 5 Tage nicht überschreiten
    • länger dauernde Therapie (> 3 Wochen) sollte bei allen Patienten, unabhängig vom Alter, vermieden werden
  • Sehstörung
    • bei der systemischen und topischen (einschließlich intranasaler, inhalativer und intraokularer) Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten
    • wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird
      • Überweisung an Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung ziehen
      • umfassen u.a. Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z.B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden
  • Anwendung am Auge oder am Augenlid generell wegen des möglichen Risikos eines Glaucoma simplex oder subkapsulären Katarakts vermeiden
  • engmaschige Überwachung bei Psoriasis-Patienten
    • bei Psoriasis ist die Anwendung topischer Steroide aus verschiedenen Gründen riskant
    • Möglichkeit, dass topisch angewandte Steroide bei Psoriasis u.a. zu einem Wiederaufleben der Erkrankung aufgrund einer sich entwickelnden Arzneimitteltoleranz führen oder zu einem Risiko der Entwicklung einer zentral pustulösen Psoriasis oder zu einer lokalen oder systemischen Toxizität aufgrund eingeschränkter Barrierefunktion der Haut
  • abruptes Absetzen der Behandlung vermeiden
    • wird eine Langzeitbehandlung mit einem stark wirksamen Glucocorticosteroid unterbrochen, kann sich ein Rebound-Effekt entwickeln, der in Form einer Dermatitis mit intensiver Rötung, Stechen und Brennen auftritt
      • kann durch ausschleichendes Absetzen der Therapie vermieden werden, z.B. durch Fortsetzen der Therapie mit zeitweiliger Unterbrechung bevor die Therapie abgebrochen wird
  • Glucocorticoide können das Erscheinungsbild einiger Wunden verändern, eine adäquate Diagnosestellung erschweren sowie den Wundheilungsprozess verzögern
  • sollte nicht auf verletzte Haut und Schleimhäute aufgetragen werden
  • pustulöse oder erythrodermische Psoriasis
    • Behandlung großflächiger Psoriasis oder ein plötzliches Absetzen einer längerfristigen Behandlung mit einem starken Corticosteroid kann eine pustulöse oder erythrodermische Psoriasis auslösen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Mometason - extern

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Mometason - extern

  • sollte bei Schwangeren nur angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen das Eingehen eines potenziellen Risikos für Mutter oder Fetus rechtfertigt
    • Anwendung von Mometason während der Schwangerschaft sollte nur nach Anweisung des Arztes erfolgen
    • Anwendung auf ausgedehnten Körperarealen oder über einen längeren Zeitraum sollte vermieden werden
  • nach systemischer Anwendung hochdosierter Kortikosteroide wurden Wirkungen auf den Fetus / das Neugeborene beschrieben (intrauterine Wachstumsverzögerung, Suppression der Nebennierenrindenfunktion, Gaumenspalte)
  • nur sehr begrenzte Daten für die Anwendung von topischem Mometason während der Schwangerschaft vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • haben Reproduktionstoxizität gezeigt
    • topische Anwendung von Corticosteroiden kann bei trächtigen Tieren Missbildungen während der fetalen Entwicklung, einschl. Gaumenspalten sowie intrauteriner Wachstumsverzögerungen, hervorrufen
    • Studien mit Mometason mit Tieren nach oraler Verabreichung haben teratogene Wirkungen gezeigt
  • keine geeigneten und gut kontrollierten klinischen Studien bei Schwangeren vorliegend
    • Risiko von Wirkungen auf den humanen Fetus nicht bekannt
    • Unbedenklichkeit der Anwendung in der Schwangerschaft beim Menschen nur unzureichend gesichert
  • Glucocorticoide durchdringen die Plazentaschranke und können das Wachstum des Feten beeinflussen
  • während Schwangerschaft sollten schwächere Corticosteroide für langfristige Behandlung größerer Körperflächen verschrieben werden
  • Fertilität
    • keine bekannten Wirkungen/keine Daten bzgl. der Auswirkung von Mometason auf die Fertilität vorliegend

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Mometason - extern

  • sollte nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung bei stillenden Frauen angewendet werden
    • falls Behandlung mit höheren Dosen oder über einen längeren Zeitraum indiziert ist, sollte das Stillen unterbrochen werden
    • Anwendung während der Stillzeit sollte nur nach Anweisung des Arztes erfolgen
    • Anwendung auf ausgedehnten Körperarealen oder über einen längeren Zeitraum sollte vermieden werden
  • Glucocorticoide werden in die Muttermilch ausgeschieden
    • es ist nicht bekannt, ob eine topische Anwendung von Corticosteroiden zu einer ausreichend hohen systemischen Resorption führt, um messbare Mengen in der Muttermilch zu verursachen
  • während der Stillperiode darf das Arzneimittel nicht im Brustbereich angewendet werden

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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