Linolacort Hydro 1.0 (2X50 g)

Hersteller Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
Wirkstoff Hydrocortison
Wirkstoff Menge 10 mg
ATC Code D07AA02
Preis 19,71 €
Menge 2X50 g
Darreichung (DAR) CRE
Norm N3
Linolacort Hydro 1.0 (2X50 g)

Medikamente Prospekt

Hydrocortison10mg
(H)Benzyl alkoholKonservierungsstoff10mg
(H)CetylstearylalkoholHilfsstoff
(H)Citronensäure, wasserfreiHilfsstoff
(H)Dimeticon 350Hilfsstoff
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)Glycerol monostearatHilfsstoff
(H)Natrium citrat 2-WasserHilfsstoff
(H)PEG-20 Glyceryl StearateHilfsstoff
(H)PropylenglycolHilfsstoff
(H)Triglyceride, mittelkettigHilfsstoff
(H)Vaselin, wei+AN8Hilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrocortison - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Hydrocortison
  • spezifische Hauterscheinungen (Lues/Syphilis, Hauttuberkulose)
  • Vakzinationsreaktionen / Hautreaktionen nach Impfungen
  • Virusinfektionen (z.B. Varizellen, Herpes simplex, Herpes zoster)
  • Rosacea (Gesichtsrötung mit eventuell entzündlichen oder eitrigen Pickeln)
  • periorale (rosacea-artige) Dermatitis (entzündliche Hauterscheinungen um den Mund mit Rötung und Knötchenbildung)
  • Akne vulgaris
  • Steroidakne
  • gleichzeitige Hautinfektion durch Bakterien (bakterielle Hautinfektionen)
  • gleichzeitige Hautinfektion durch Pilze (Mykosen)
  • Erkrankungen, die mit einer Störung der hypophysär-hypothalamischen Regulation (z.B. Cushing-Syndrom) einhergehen
  • 1. Trimenon der Schwangerschaft
  • Anwendung
    • auf offenen Wunde
    • auf Schleimhäuten
    • am Auge / Augenlid
    • im Gesicht (nur mit besonderer Vorsicht angewenden, um Hautveränderungen zu vermeiden)
    • unter Okklusivbedingungen (unter Pflastern, Windeln etc.)
    • in Hautfalten
    • großflächig (1/10 - 1/5 (= 10 - 20 %) der Körperoberfläche bei Erwachsenen) (Detailangaben siehe jeweilige Herstellerinformation) und/oder
    • lang andauernde Anwendung ( > 14 Tage) (Abweichungen möglich; Detailangaben siehe jeweilige Herstellerinformation)
    • bei Säuglingen und Kinder < 6 Jahren (Abweichungen möglich; Detailangaben siehe jeweilige Herstellerinformation)

Art der Anwendung



  • Creme zur Anwendung auf der Haut
  • in einer dünnen Schicht auftragen und dann leicht verreiben
  • im Gesicht nur mit besonderer Vorsicht anwenden, um Hautveränderungen zu vermeiden
  •  


Dosierung



Basiseinheit: 100 g Creme enthalten 1,0 g Hydrocortison.

  • Behandlung von entzündlichen und allergischen Hauterkrankungen mit geringer bis mittlerer Symptomausprägung, die auf eine äußerliche Behandlung mit schwach wirksamen Kortikoiden ansprechen
    • Anwendung 1 - 2mal / Tag
    • je nach Bedarf morgens und/oder abends anwenden
    • Behandlungsdauer
      • max. 3 Monate
    • Kinder und Jugendliche
      • Kinder < 6 Jahre
        • nur nach ärztlicher Anweisung
      • Behandlungsdauer
        • max. 4 Wochen
    • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • nicht zutreffend

Indikation



  • Behandlung von entzündlichen und allergischen Hauterkrankungen (Entzündungen und Ekzeme) mit geringer bis mittlerer Symptomausprägung, die auf eine äusserliche Behandlung mit schwach wirksamen Kortikoiden ansprechen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrocortison - extern

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeit
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verschwommenes Sehen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautreizung (bei Überemfindlichkeit gegen Hydrocortison) / Austrocknungserscheinungen in Form von
        • Brennen
        • Rötung
        • Juckreiz
        • Austrocknung
        • Schuppung
        • Spannungsgefühl
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • allergische Hautreaktionen (Überempfindlichkeitserscheinungen), insb. bei empfindlichen Patienten
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergisches Kontaktekzem/-dermatitis
      • bei allen Corticosteroiden
        • bei lang andauernder Anwendung (länger als 4 Wochen): lokale Hautveränderungen wie
          • Hautatrophien (Hautverdünnungen)
          • Hypertrichosis (vermehrte Behaarung)
          • Änderungen der Hautpigmentierung
          • Teleangiektasien (bleibende Erweiterung kleiner Hautgefäße)
          • Striae (Hautstreifen durch Schädigung der elastischen Fasern)
          • Steroidakne (Pustelbildung)
          • periorale Dermatitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • lokale Hautveränderungen (vor allem bei längerdauernder Anwendung (über 2 - 4 Wochen) oder großflächiger Anwendung (mehr als 20 % der Körperoberfläche) und besonders unter luftdicht abschließenden Verbänden) umfassend z.B.:
        • rosaceaartige (periorale) Dermatitis
        • Begünstigung von Sekundärinfektionen
        • Miliaria
        • Mazeration der Haut
        • Hypopigmentierung
        • Follikulitis
        • Hauttrockenheit
        • Juckreiz
        • Brennen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Verzögerung der Wundheilung

Hinweise

  • bei längerfristiger und großflächiger Anwendung unter Okklusivverbänden sind wegen möglicher Aufnahme des Wirkstoffs
    in den Blutkreislauf eventuell auftretende systemische Steroidwirkungen zu beachten
    • denkbar sind auch Allgemeinwirkungen infolge von Resorption des Wirkstoffes wie
      • Verminderung der Nebennierenrindenfunktion
      • Symptome des Cushing-Syndroms
      • Drucksteigerung im Auge
    • Risiko systemischer Nebenwirkungen insb. bei Kindern beachten
  • bei Auftreten allergischer Hautreaktionen muss die Therapie abgebrochen werden

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrocortison - extern

  • bei einer gleichzeitigen Hautinfektion durch Bakterien oder bei Mykosen (durch Pilze) muss diese gesondert behandelt werden
  • Sehstörungen
    • Sehstörungen können bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden auftreten
    • wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden
      • diese umfassen unter anderem
        • Katarakt
        • Glaukom
        • seltene Erkrankungen, wie z. B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC)
          • die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden
  • Kinder
    • bei Säuglingen und Kindern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr
      • Eignung des jeweiligen Präpartes zur Anwendung bei diesen Patienten gem. jeweiliger Herstellerinformation berücksichtigen
    • bei Kindern >/= 6 Jahren
      • sollte die äußerliche Therapie mit Zurückhaltung und zudem nur kleinflächig (weniger als 10 % der Körperoberfläche) erfolgen
      • Beschränkung der empfohlenen Behandlungsdauer beachten
    • besondere Vorsicht ist bei Kindern erforderlich, infolge abgeschwächter Barriereleistung der Hornschicht bzw. einer größeren Körperoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht
    • Möglichkeit unerwünschter Nebenwirkungen ganz besonders beachten
    • keine Anwendung unter Okklusivbedingungen (z. B. Luftabschluss durch Windeln)
  • besondere Vorsicht ist erforderlich bei der Anwendung :
    • auf intertriginösen Arealen
    • im Umfeld von Hautulzera
    • im Genital- und Analbereich
    • im Gesicht (relative Kontraindikation: nur mit besonderer Vorsicht angewenden, um Hautveränderungen zu vermeiden)
    • auf stark vorgeschädigter Haut
      • da in diesen Fällen systemische Corticoidwirkungen und -nebenwirkungen auftreten können
    • bei älteren Menschen (Altershaut)
      • infolge abgeschwächter Barriereleistung der Hornschicht
      • bzw. einer größeren Körperoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht
    • bei Kindern (s.oben)
  • Hydrocortison darf nicht angewendet werden:
    • auf offenen Wunde
    • auf Schleimhäuten
    • am Auge / Augenlid
    • im Gesicht (nur mit besonderer Vorsicht angewenden, um Hautveränderungen zu vermeiden)
    • unter Okklusivbedingungen (unter Pflastern, Windeln etc.)
    • in Hautfalten
    • großflächig (1/10 - 1/5 (= 10 - 20 %) der Körperoberfläche bei Erwachsenen) und/oder lang andauernd (zu vermeiden)
  • großflächige / langandauernde Anwendung
    • großflächige Anwendung des Arzneimittels sollte vermieden werden (wegen möglicher systemischer Wirkungen)
      • bei versehentlicher großflächiger Anwendung überschüßige Arzneimittelmenge mit einem Tuch wieder entfernen
    • längerfristige Anwendung sollte ebenfalls vermieden werden bzw. sollte nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen
      • maximal Anwendungsdauer: 2 - 4 Wochen
        • je nach Dosierstärke und Patientenkollektiv; für genauere Angaben siehe jeweilige Herstellerinformation
  • Rücksprache mit einem Arzt bei:
    • Anhalten der Beschwerden
    • Verschlimmerung
    • deutlichen Austrocknungserscheinungen (z. B. Schuppung, Spannen, Juckreiz)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrocortison - extern

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrocortison - extern

  • 1.Trimenon
    • Anwendung kontraindiziert
  • im 2. und 3. Trimenon
    • Anwendung nur nach strenger und sorgfältiger Indikationsstellung (Abschätzung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses)
    • Anwendung sollte nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen
    • insbesondere eine großflächige oder langfristige Anwendung sind während der Schwangerschaft zu vermeiden
      • bei Langzeitanwendung sind intrauterine Wachstumsstörungen nicht auszuschließen
      • Neugeborene, deren Mütter in der Schwangerschaft langfristig und/oder großflächig, mit Corticoiden behandelt wurden, verstärkt auf unerwünschte Folgeerscheinungen beobachten
        • bei einer Behandlung zum Ende der Schwangerschaft besteht für den Fetus die Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde
          • kann eine ausschleichende Substitutionsbehandlung des Neugeborenen erforderlich machen
    • Anwendung daher nur kleinflächig und kurzfristig
      • sollte auf nicht mehr als 10 % der Körperoberfläche angewendet werden
      • großflächige und langfristige (> 4 Wochen) Anwendung vermeiden (s.oben)
      • okklusive Verbände kontraindiziert
  • Hydrocortison:
    • keine hinreichenden Daten für die Verwendung bei Schwangeren vorliegend
    • in-vitro-Untersuchungen zeigten, dass Hydrocortison im Gegensatz zu synthetischen Glucocorticoiden, insbesondere fluorierten Glucocorticoiden, in der Plazenta durch die 11 ß-HSD2-Oxidase inaktiviert wird
      • eine Reaktivierung durch die 11 ß-HSD2-Reduktase konnte anders als bei den fluorierten Glucocorticoiden für Hydrocortison nicht nachgewiesen werden
        • daher stellt die Anwendung von Hydrocortison während der Schwangerschaft ein geringes Risiko für den Foeten dar
  • Glucocorticoide
    • auch bei menschlichen Feten wird ein erhöhtes Risiko für orale Spaltbildungen bei der systemischen Anwendung von Glucocorticoiden während des 1. Trimenons diskutiert
    • für den Menschen liegen bisher keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung vor, jedoch sind bei einer Langzeitbehandlung mit Glucocorticoiden während der Schwangerschaft intrauterine Wachstumsretardierung des Kindes nicht auszuschließen
    • bei einer Behandlung zum Ende der Schwangerschaft besteht für den Fetus die Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde
      • kann eine ausschleichende Substitutionsbehandlung des Neugeborenen erforderlich machen
  • tierexperimentelle Studien
    • Hydrocortison
      • zeigte nach systemischer Gabe in tierexperimentellen Studien:
        • Reproduktionstoxizität
        • embryotoxische und teratogene Wirkungen z.B.
          • Gaumenspalten
          • Skelettanomalien
          • intrauterine Wachstumsstörungen
          • Embryoletalität
    • Glucocorticoide
      • tierexperimentelle Studien haben gezeigt, dass die Gabe von Glucocorticoiden in subteratogenen Dosen während der Schwangerschaft zu einem erhöhten Risiko beiträgt für eine
        • intrauterine Wachstumsverzögerung
        • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und / oder
        • Stoffwechselkrankheiten im Erwachsenenalter
        • zu einer bleibenden Veränderung der/ des
          • Glucocorticoidrezeptordichte
          • Neurotransmitterumsatzes
          • Verhaltens

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrocortison - extern

  • bei ärztlicher Verordnung:
    • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt
    • Abstillen bei
      • zwingender Indikation
      • großflächiger Anwendung
      • bei langfristiger Anwendung
      • höheren Dosen
  • in der Selbstmedikation:
    • es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung verzichtet werden soll
      • dabei soll sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigt werden
  • Kontakt des Säuglings mit behandelten Hautpartien meiden
    • dementsprechend: während der Stillzeit nicht im Bereich der Brust anwenden
      • um unerwünschte perorale Aufnahme durch den Säugling zu vermeiden
  • Neugeborene, deren Mütter in der Schwangerschaft oder Stillzeit langfristig und/oder großflächig, mit Corticoiden behandelt wurden, sollten verstärkt auf mögliche unerwünschte Folgeerscheinungen hin beobachtet werden
  • Glucocorticoide einschl. Hydrocortison:
    • Übergang in die Muttermilch
    • Schädigung des Säuglings bisher nicht bekannt geworden

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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