Kuvan 500mg (30 St)

Hersteller BIOMARIN INTERNATIONAL LIMITED
Wirkstoff Sapropterin
Wirkstoff Menge 383,95 mg
ATC Code A16AX07
Preis 4282,95 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) PLE
Norm N1
Kuvan 500mg (30 St)

Medikamente Prospekt

Sapropterin383.95mg
(H)AscorbinsäureHilfsstoff
(H)Kalium citratHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)SucraloseHilfsstoff
(H)Gesamt Kalium IonZusatzangabe62.7mg
Gesamt Kalium Ion1.6mmol
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sapropterin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Sapropterin

Art der Anwendung



  • Einnahme zusammen mit einer Mahlzeit (um Resorption zu steigern)
  • Patienten mit PKU
    • Einnahme 1mal / Tag, immer zur gleichen Tageszeit, vorzugsweise morgens
  • Patienten mit BH4-Mangel
    • Gesamttagesdosis in 2 oder 3 Gaben über den Tag verteilt geben
  • Lösung innerhalb von 30 Min. nach der Zubereitung einnehmen
  • nicht verwendete Lösung nach der Anwendung entsorgen
  • Patienten > 20 kg KG:
    • Inhalt des (der) Beutel(s) in 120 - 240 ml Wasser geben und so lange rühren, bis er sich aufgelöst hat
  • Kinder < 20 kg KG:
    • niedrigere Wirkstärke verwenden
  • weitere Hinweise zur Handhabung s. Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 Beutel enthält 500 mg Sapropterindihydrochlorid (Sapropterin dihydrochloride), entsprechend 384 mg Sapropterin

  • Behandlung einer Hyperphenylalaninämie (HPA) bei Patienten mit Phenylketonurie (PKU) oder Tetrahydrobiopterin (BH4)-Mangel, die nachweislich auf eine solche Therapie ansprechen
    • allgemein
      • Einleitung und Überwachung der Therapie von einem in der Behandlung der PKU und des BH4-Mangels erfahrenen Facharztes
      • Überwachung der diätetischen Phenylalanin- und der Gesamtproteinaufnahme während der Therapie erforderlich (um adäquate Kontrolle der Phenylalaninblutspiegel und ausgewogene Ernährung sicherzustellen)
      • Ermittlung des Ansprechens
        • Ermittlung durch Abnahme der Phenylalaninspiegel im Blut
        • Bestimmung der Phenylalaninblutspiegel
          • vor Beginn der Anwendung von Sapropterin
          • 1 Woche nach der Anwendung in der empfohlenen Anfangsdosis
        • bei nicht zufriedenstellender Senkung der Phenylalaninblutspiegel
          • Dosiserhöhung, optional, auf max. 20 mg / kg KG / Tag
          • unter kontinuierlicher, wöchentlicher Überwachung der Phenylalaninblutspiegel über 1 Monat
          • diätetische Phenylalaninzufuhr in diesem Zeitraum konstant halten
        • Patienten, die während der beschriebenen 1monatigen Testphase nicht in definiertem Maß ansprechen
          • Einstufung als Non-responder
          • sollten nicht mit Sapropterin behandelt und die Anwendung sollte eingestellt werden
        • bei positivem Ansprechen auf das Arzneimittel
          • Dosiseinstellung, je nach Ansprechen, auf 5 - 20 mg / kg KG / Tag
    • Dosierung
      • PKU
        • initial: 10 mg / kg KG (Körpergewicht) 1 mal / Tag
        • Erhaltungsdosis: i.d.R. 5 - 20 mg / kg KG / Tag
      • BH4-Mangel
        • initial: 2 - 5 mg / kg KG (Körpergewicht) 1 mal / Tag
        • Erhaltungsdosis: max. 20 mg / kg KG / Tag
      • Patienten > 20 kg KG
        • die nach KG berechnete Tagesdosis auf den nächsten 100 mg-Wert auf- bzw. abrunden
    • Dosisanpassung
      • Sapropterin kann die Phenylalaninblutspiegel unter den erwünschten therapeutischen Wert absenken
        • ggf. Dosisanpassung oder Änderung der diätetischen Phenylalaninzufuhr erforderlich (um Phenylalaninblutspiegel im erwünschten therapeutischen Bereich zu erreichen und aufrechtzuerhalten)
      • Kontrolle von Phenylalanin- und Tyrosinblutspiegeln, v. a. bei Kindern
        • 1 - 2 Wochen nach jeder Dosisanpassung
        • danach regelmäßig, nach Anweisung des behandelnden Arztes
      • im Fall einer ungenügenden Kontrolle der Phenylalaninblutspiegel während der Therapie
        • medikamentöse und diätetische Compliance des Patienten überprüfen, bevor Dosisanpassung von Sapropterin in Erwägung gezogen wird
      • Patienten müssen weiter restriktive Phenylalanindiät einhalten und sich regelmäßig klin. Untersuchungen unterziehen (wie Kontrolle der Phenylalanin- und Tyrosinblutspiegel, der diätetischen Zufuhr und der psychomotorischen Entwicklung)
      • Unterbrechung der Behandlung nur unter ärztlicher Aufsicht
        • ggf. häufigere Überwachung erforderlich (Phenylalaninblutspiegel können ansteigen)
        • Anpassung der Diät kann notwendig werden, um Phenylalaninblutspiegel innerhalb des gewünschten therapeutischen Bereichs aufrechtzuerhalten
    • Behandlungsdauer
      • bei positivem Ansprechen: Langzeitbehandlung
      • jedoch nur begrenzte Daten

besondere Patientengruppen

  • ältere Patienten > 65 Jahre, eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
    • Vorsicht bei der Anwendung
  • Kinder und Jugendliche
    • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Kinder < 20 kg KG
      • niedrigere Wirkstärke verwenden

Indikation



  • Behandlung einer Hyperphenylalaninämie (HPA) bei Patienten jeden Alters mit Phenylketonurie (PKU), die nachweislich auf eine solche Therapie ansprechen
  • Behandlung einer Hyperphenylalaninämie (HPA) bei Patienten jeden Alters mit Tetrahydrobiopterin (BH4)-Mangel, die nachweislich auf eine solche Therapie ansprechen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sapropterin - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (einschl. schwerwiegender allergischer Reaktionen)
      • Ausschlag
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypophenylalaninämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Rhinorrhoe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • laryngopharnygeale Schmerzen
      • verstopfte Nase
      • Husten
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Durchfall
      • Erbrechen
      • Bauchschmerzen
      • Dyspepsie
      • Übelkeit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Gastritis
      • Ösophagitis

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sapropterin - peroral

  • diätische Zufuhr
    • Patienten, die mit Sapropterin behandelt werden, müssen weiter eine phenylalaninrestriktive Diät einhalten und sich regelmäßig klinischen Untersuchungen unterziehen
      • wie Überwachung der Phenylalaninblutspiegel und der Tyrosinspiegel, der Nahrungsaufnahme / Nährstoffaufnahme und der psychomotorischenEntwicklung
  • niedrige Phenylalaninblutspiegel und Tyrosinspiegel
    • ungenügende körpereigene Protein- und Neurotransmittersynthese durch anhaltende oder periodisch auftretende Fehlsteuerung des Phenylalanin-Tyrosin-L-Dihydroxy-phenylalanin (DOPA)-Abbauweges möglich
    • anhaltend niedrige Phenylalaninblutspiegel und Tyrosinspiegel während der Kindheit wurden mit einer Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung in Verbindung gebracht
    • während der Therapie ist eine wirksame Überwachung der diätetischen Phenylalanin- und der Gesamtproteinaufnahme erforderlich, um eine adäquate Kontrolle der Phenylalanin- und Tyrosinblutspiegel und eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen
  • Erkrankungen
    • im Krankheitsfall wird ein Arztbesuch empfohlen, da die Phenylalaninblutspiegel dann ansteigen können
  • Krampfanfälle
    • bei der Verordnung von Sapropterin für Patienten, die mit Levodopa behandelt werden, ist Vorsicht geboten
      • bei gleichzeitiger Anwendung von Levodopa und Sapropterin bei Patienten mit BH4-Mangel wurden Fälle von Krampfanfällen, eine Exazerbation von Krampfanfällen sowie erhöhte Erregbarkeit und Reizbarkeit beobacht
  • Therapieabbruch
    • Rückfall, definiert als Anstieg der Phenylalaninblutspiegel über die Therapieausgangswerte hinaus, kann bei Therapieabbruch entstehen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sapropterin - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sapropterin - peroral

  • Anwendung von Sapropterin nur in Erwägung ziehen, falls eine strenge diätetische Behandlung die Phenylalaninblutspiegel nicht adäquat absenkt
    • bei der Verschreibung an schwangere Frauen ist Vorsicht geboten
  • ärztlich überwachte, diätetische Beschränkung der Phenylalaninaufnahme vor und während der gesamten Schwangerschaft ist bei dieser Patientengruppe die Therapie der ersten Wahl
  • bisher nur sehr begrenzte Erfahrungen zur Anwendung bei Schwangeren vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, embryonale/fötale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung
  • mütterlichen PKU-Spiegel
    • verfügbare Daten aus der Maternal Phenylketonuria Collaborative Study zum erkrankungsassoziierten maternalen und/oder embryofetalen Risiko über eine mäßige Anzahl an Schwangerschaften und Lebendgeburten (zwischen 300-1.000) bei Frauen mit PKU haben gezeigt, dass unkontrollierte Phenylalaninspiegel oberhalb 600 µmol/l mit einer sehr hohen Inzidenz an neurologischen, kardialen und Wachstumsanomalien sowie fazialem Dysmorphismus assoziiert sind
      • mütterlichen Phenylalaninblutspiegel daher vor und während der Schwangerschaft streng kontrollieren
        • falls die mütterlichen Phenylalaninspiegel vor und während der Schwangerschaft nicht streng kontrolliert werden, kann dies für Mutter und Fötus schädlich sein
  • Fertilität
    • in präklinischen Studien keine Auswirkungen von Sapropterin auf die männliche und weibliche Fertilität beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Sapropterin - peroral

  • Sapropterin soll während der Stillzeit nicht angewendet werden
  • nicht bekannt, ob Sapropterin oder dessen Metabolite in die Muttermilch übergehen

Einnahme zur Nacht.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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