Jodetten Henning 1x Woech (14 St)

Hersteller Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Wirkstoff Iodid Ion
Wirkstoff Menge 1,529 mg
ATC Code H03CA
Preis 11,51 €
Menge 14 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm Keine Angabe
Jodetten Henning 1x Woech (14 St)

Medikamente Prospekt

Iodid Ion1529AtQ-g
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Magnesium carbonat, leicht, basischHilfsstoff
(H)Natrium cyclamatHilfsstoff
(H)Rizinusöl, hydriertHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kalium iodid - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Kaliumiodid
  • manifeste Hyperthyreose
  • bei Dosierungen > 150 µg Iodid / Tag
    • latente Hyperthyreose
  • bei Dosierungen von 300 - 1000 µg / Tag
    • autonome Adenome, fokale und diffuse Autonomien der Schilddrüse (außer bei präoperativer Behandlung zum Zweck der Plummerung)
  • hypokomplementämische Vaskulitis
  • Dermatitis herpetiformis Duhring

Art der Anwendung



  • Einnahme nach einer Mahlzeit mit ausreichend Fluessigkeit (z. B. 1/2 Glas Wasser)
  • besonders bei Kindern: Einnahme nach Vermischen mit einem Getränk
  • Hinweis
    • Einnahmekontrolle mittels Kalender hilfreich

Dosierung



  • Prophylaxe der endemischen Iodmangelstruma; Rezidivprophylaxe nach medikamentöser oder operativer Therapie einer endemischen Struma; Therapie der euthyreoten Struma bei Kindern, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen
    • 1 Tablette (2 mg Kaliumiodid, entspr. 1530 µg Iodid) 1mal / Woche
    • Dosissteigerung auf 2 - 3 Tabletten / Woche möglich
    • Kleinkinder < 6 Jahre
      • 1/2 Tablette 1mal / Woche
    • Behandlungsdauer
      • Prophylaxe
        • i. A. über Jahre
        • nicht selten lebenslang
      • Strumatherapie
        • Neugeborene: 2 - 4 Wochen
        • Kinder, Jugendliche und Erwachsene: 6 - 12 Monate oder mehr

Indikation



  • Prophylaxe der endemischen Iodmangelstruma
  • Rezidivprophylaxe nach medikamentöser oder operativer Therapie einer endemischen Struma
  • Therapie der euthyreoten Struma bei Kindern, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kalium iodid - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Iodüberempfindlichkeit mit Symptomen, wie Fieber, Hautausschlag, Jucken und Brennen der Augen, Reizhusten, Durchfall oder Kopfschmerzen
  • Endokrine Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • iodinduzierte Hyperthyreose
        • bei Verwendung zur Strumatherapie beim Erwachsenen (Dosierung von über 300 bis höchstens 1000 µg Iodid/Tag)
        • Voraussetzung dazu ist in den weitaus meisten Fällen, dass diffuse oder zirkumskripte Autonomien in der Schilddrüse vorliegen
        • gefährdet sind vor allem ältere Patienten mit lange bestehenden Strumen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Manifestierung einer Hyperthyreose
        • es kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass bei Vorliegen größerer autonomer Areale in der Schilddrüse und täglichen Iodgaben von mehr als 150 µg (prophylaktische oder therapeutische Anwendung) eine Hyperthyreose manifest werden kann

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kalium iodid - peroral

  • Überempfindlichkeitsreaktion
    • besteht der Verdacht auf eine iodvermittelte Überempfindlichkeitsreaktion ist ein differenziertes Herangehen erforderlich
    • Überempfindlichkeitsreaktionen auf iodhaltige Röntgenkontrastmittel oder allergische Reaktionen auf iodhaltige Nahrungsmittel werden in der Regel nicht durch den Iodanteil ausgelöst
    • hypokomplementämische Vaskulitis oder Dermatitis herpetiformis Duhring
      • Patienten mit einer bekannten idiosynkratischen Reaktion auf ein iodhaltiges Arzneimittel (hypokomplementämische Vaskulitis oder Dermatitis herpetiformis Duhring) dürfen nicht mit iodhaltigen Arzneimitteln behandelt werden, da höhere Ioddosen eine Exazerbation der Grunderkrankung auslösen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kalium iodid - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kalium iodid - peroral

  • in der Schwangerschaft besteht ein erhöhter Iodbedarf, so dass eine ausreichende Iodzufuhr besonders wichtig ist
    • bei einer Anwendung von Iodpräparaten mit Dosierungen bis zu 200 µg täglich sind bisher keine Risiken bekannt geworden
  • sowohl ein Iodmangel als auch eine Iodüberdosierung können in der Schwangerschaft zu einer Schädigung des ungeborenen Kindes führen
  • Iod ist plazentagängig und kann beim Fetus zu Hypothyreose und Struma führen
    • daher sollen Arzneimittel mit einem Iodgehalt von mehr als 200 µg/Tag nur Schwangeren verordnet werden, bei denen ein klinisch nachgewiesener Iodmangel vorliegt
  • aufgrund des hohen Iodgehaltes von Arzneimitteln die 1mal wöchentlich appliziert werden ist die Anwendung in der Schwangerschaft nicht empfehlenswert
    • während dieser Zeit sollten Schwangere mit täglichen niedrigen Ioddosen, die zur Aufrechterhaltung physiologischer Iodspiegel notwendig sind, behandelt werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kalium iodid - peroral

  • in der Stillzeit besteht ein erhöhter Iodbedarf, so dass eine ausreichende Iodzufuhr besonders wichtig ist
    • bei einer Anwendung von Iodpräparaten mit Dosierungen bis zu 200 µg täglich sind bisher keine Risiken bekannt geworden
  • Iod wird in die Muttermilch ausgeschieden und dort angereichert, es wird in der Milch gegenüber dem Serum 30fach konzentriert
  • aufgrund des hohen Iodgehaltes von Arzneimitteln die 1mal wöchentlich appliziert werden ist die Anwendung in der Stillzeit nicht empfehlenswert
    • während dieser Zeit sollten stillende Mütter mit täglichen niedrigen Ioddosen, die zur Aufrechterhaltung physiologischer Iodspiegel notwendig sind, behandelt werden

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Jodid nur zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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