Imipenem Cil Rote500/500mg (10 St)

Hersteller Panpharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code J01DH51
Preis 167,28 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) PIF
Norm N3
Imipenem Cil Rote500/500mg (10 St)

Medikamente Prospekt

Imipenem500mg
(H)Natrium hydrogencarbonatHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe1.6mmol
Gesamt Natrium Ion37.6mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Imipenem und Cilastatin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Imipenem
  • Überempfindlichkeit gegen Cilastatin
  • Überempfindlichkeit gegen irgendein anderes Antibiotikum vom Carbapenem-Typ
  • schwere Überempfindlichkeit (z. B. anaphylaktische Reaktion, schwere Hautreaktion) gegen irgendein anderes Beta-Laktam-Antibiotikum (z. B. Penicilline oder Cephalosporine)

Art der Anwendung



  • intravenöse Gabe
  • Einzeldosis
  • Applikationsdauer: 20 - 30 Min.
  • Einzeldosen > 500 mg Imipenem plus 500 mg Cilastin
    • Applikationsdauer: 40 - 60 Min.
  • bei Auftreten von Übelkeit während der Infusion:
    • langsamer infundieren
  • Dosierung



    Basiseinheit: 1 ml Infusionslösung enthält 5 mg Imipenem und 5 mg Cilastatin

    • Erwachsene und Kinder > 1 Jahr: komplizierte intraabdominelle Infektionen, schwerwiegende Pneumonien inkl. nosokomialer und Beatmungspneumonien, intra- und post-partum-Infektionen, komplizierte Infektionen der Harnwege, komplizierte Infektionen der Haut und Weichteilgewebe, bei Neutropenie und Fieber, wenn bakterielle Infektion als Ursache vermutet wird, Bakteriämie bei o. g. Infektionen
      • Tagesdosis richtet sich nach Art und Schweregrad der Infektion, Erreger(n), Nierenfunktion sowie Körpergewicht des Patienten
      • Erwachsene und Jugendliche mit normaler Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance > 70 ml / Min. / 1,73 m2)
        • 100 ml Infusionslösung (500 mg Imipenem plus 500 mg Cilastatin) alle 6 Std.
        • alternativ: 200 ml Infusionslösung (1000 mg Imipenem plus 1000 mg Cilastatin) alle 8 Std. oder alle 6 Std.
        • bei Verdacht oder Nachweis weniger empfindlicher Erreger (z. B. Pseudomonas aeruginosa) oder bei sehr schweren Infektionen (z. B. bei Patienten mit Neutropenie und Fieber)
          • 200 ml Infusionslösung (1000 mg Imipenem plus 1000 mg Cilastatin) alle 6 Std.
        • Körpergewicht < 70 kg
          • Dosis errechnen: (Körpergewicht (kg) x Standarddosis) / 70 (kg)
        • tägliche Maximaldosis: 800 ml Infusionslösung (4000 mg Imipenem plus 4000 mg Cilastatin)

    Dosisanpassung

    • Niereninsuffizienz
      • Kreatinin-Clearance 2
        • Gesamttagesdosis, die bei normaler Nierenfunktion geeignet wäre, auswählen, entsprechend verringerte Dosis auf Basis des Kreatinin-Clearance-Werts auswählen
          • wenn bei normaler Nierenfunktion 400 ml Infusionslösung (2000 mg Imipenem plus 2000 mg Cilastatin) nötig wären
            • bei Kreatinin-Clearance 41 - 70 ml / Min. / 1,73 m2: 100 ml Infusionslösung (500 mg Imipenem plus 500 mg Cilastatin) alle 8 Std.
            • bei Kreatinin-Clearance 21 - 40 ml / Min. / 1,73 m2: 50 ml Infusionslösung (250 mg Imipenem plus 250 mg Cilastatin) alle 6 Std.
            • bei Kreatinin-Clearance 6 - 20 ml / Min. / 1,73 m2: 50 ml Infusionslösung (250 mg Imipenem plus 250 mg Cilastatin) alle 12 Std.
          • wenn bei normaler Nierenfunktion 600 ml Infusionslösung (3000 mg Imipenem plus 3000 mg Cilastatin) nötig wären
            • bei Kreatinin-Clearance 41 - 70 ml / Min. / 1,73 m2: 100 ml Infusionslösung (500 mg Imipenem plus 500 mg Cilastatin) alle 6 Std.
            • bei Kreatinin-Clearance 21 - 40 ml / Min. / 1,73 m2: 100 ml Infusionslösung (500 mg Imipenem plus 500 mg Cilastatin) alle 8 Std.
            • bei Kreatinin-Clearance 6 - 20 ml / Min. / 1,73 m2: 100 ml Infusionslösung (500 mg Imipenem plus 500 mg Cilastatin) alle 12 Std. (evtl. ist Risiko für Krampfanfälle erhöht)
          • wenn bei normaler Nierenfunktion 800 ml Infusionslösung (4000 mg Imipenem plus 4000 mg Cilastatin) nötig wären
            • bei Kreatinin-Clearance 41 - 70 ml / Min. / 1,73 m2: 150 ml Infusionslösung (750 mg Imipenem plus 750 mg Cilastatin) alle 8 Std.
            • bei Kreatinin-Clearance 21 - 40 ml / Min. / 1,73 m2: 100 ml Infusionslösung (500 mg Imipenem plus 500 mg Cilastatin) alle 6 Std.
            • bei Kreatinin-Clearance 6 - 20 ml / Min. / 1,73 m2: 100 ml Infusionslösung (500 mg Imipenem plus 500 mg Cilastatin) alle 12 Std. (evtl. ist Risiko für Krampfanfälle erhöht)
      • Kreatinin-Clearance 2
        • Anwendung nur, wenn innerhalb 48 Std. eine Hämodialyse durchgeführt wird
      • Hämodialyse-Patienten (Kreatinin-Clearance 2)
        • siehe oben Dosierungsempfehlungen für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von 6 - 20 ml/min/1,73 m2
        • Imipenem und Cilastatin werden durch Hämodialyse eliminiert
        • Applikation im Anschluss an Hämodialysesitzung, danach in 12-stündigen Intervallen
        • sorgfältige Überwachung insbesondere bei bekannter Erkrankung des ZNS
        • Anwendung nur, wenn Nutzen größer als potenzielles Risiko von Krampfanfällen
        • keine ausreichenden Daten, um Anwendung bei Patienten unter Peritonealdialyse empfehlen zu können
    • Leberinsuffizienz
      • Dosisanpassung nicht empfohlen
    • ältere Patienten
      • Dosisanpassung nicht erforderlich bei normaler Nierenfunktion
    • Kinder
      • AJg-gt,/= 1 Jahr
        • 3 ml Infusionslösung (15 mg Imipenem plus 15 mg Cilastatin) / kg KG alle 6 Std.
        • alternativ: 5 ml Infusionslösung (25 mg Imipenem plus 25 mg Cilastatin) / kg KG alle 6 Std.
        • bei Verdacht oder Nachweis weniger empfindlicher Erreger (z. B. Pseudomonas aeruginosa) oder bei sehr schweren Infektionen (z. B. bei Patienten mit Neutropenie und Fieber)
          • 5 ml Infusionslösung (25 mg Imipenem plus 25 mg Cilastatin) / kg KG alle 6 Std.
      • AJg-lt, 1 Jahr
        • klinische Daten nicht ausreichend für Dosisempfehlung
      • Niereninsuffizienz (Serum-Kreatinin > 2 mg / dl)
        • klinische Daten nicht ausreichend für Dosisempfehlung

    Indikation



    • Behandlung von Erwachsenen und Kindern > 1 Jahr
      • komplizierte intraabdominelle Infektionen
      • schwerwiegende Pneumonien einschließlich nosokomialer und Beatmungspneumonien
      • intra- und post-partum-Infektionen
      • komplizierte Infektionen der Harnwege
      • komplizierte Infektionen der Haut und Weichteilgewebe
    • Gabe im Rahmen einer Behandlung von Neutropenie und Fieber, wenn bakterielle Infektion als Ursache vermutet wird
    • Behandlung von Bakteriämie in Zusammenhang mit oder bei Verdacht auf Zusammenhang mit einer der oben genannten Infektionen
    • Hinweis: offizielle nationale Leitlinien zur adäquaten Anwendung von Antibiotika beachten

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Imipenem und Cilastatin - invasiv

    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • pseudomembranöse Colitis
        • Candidiasis
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Gastroenteritis
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Eosinophile
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Panzytopenie
        • Neutropenie
        • Leukopenie
        • Thrombozytopenie
        • Thrombozytose
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Agranulozytose
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • hämolytische Anämie
        • Knochenmarksdepression
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • anaphylaktische Reaktionen
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • psychische Störungen einschl. Halluzinationen und Verwirrtheitszustände
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Krampfanfälle
        • Myoklonus
        • Schwindel
        • Schläfrigkeit
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Enzephalopathie
        • Parästhesie
        • fokaler Tremor
        • Veränderungen der Geschmackswahrnehmung
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Verschlechterung einer Myasthenia gravis
        • Kopfschmerzen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Agitiertheit
        • Dyskinesie
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Hörverlust
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Vertigo
        • Tinnitus
    • Herzerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Zyanose
        • Tachykardie
        • Palpitationen
    • Gefäßerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Thrombophlebitis
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Hypotonie
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Flush
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Dyspnö
        • Hyperventilation
        • Schmerzen im Rachenraum
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Durchfall
        • Erbrechen
        • Übelkeit
        • Hinweis: Arzneimittelbezogene Übelkeit und/oder Erbrechen scheinen unter der Therapie mit Imipenem plus Cilstatin bei granulozytopenischen Patienten häufiger aufzutreten als bei nicht- granulozytopenischen Patienten
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Verfärbungen der Zähne und/oder Zunge
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • hämorrhagische Colitis
        • Bauchschmerzen
        • Sodbrennen
        • Glossitis
        • Hypertrophie der Zungenpapillen
        • erhöhte Speichelbildung
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Leberversagen
        • Hepatitis
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • fulminante Hepatitis
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Hautausschlag (z.B. exanthematös)
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Urtikaria
        • Juckreiz
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Angioödem
        • toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)
        • Erythema multiforme
        • Stevens-Johnson-Syndrom
        • exfoliative Dermatitis
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Hyperhidrose
        • Veränderungen der Hautstruktur
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Polyarthralgie
        • Schmerzen in der Brustwirbelsäule
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • akutes Nierenversagen
        • Oligurie/Anurie
        • Polyurie
        • Urinverfärbung (harmlos, sollte nicht mit einer Hämaturie verwechselt werden)
        • Hinweis: Rolle von Imipenem plus Cilstatin bei Veränderungen der Nierenfunktion lässt sich nur schwer beurteilen, da in der Regel begünstigende Faktoren einer prärenalen Azotämie oder einer Nierenfunktionsstörung vorlagen
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Pruritus Vulvae
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Fieber
        • Schmerzen und Verhärtungen an der Einstichstelle
        • Rötung an der Einstichstelle
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Schmerzen im Brustraum
        • Asthenie/Schwächegefühl
    • Untersuchungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Erhöhung der Serumtransaminasen
        • Erhöhung der alkalischen Phosphatase im Serum
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • positiver direkter Coombs-Test
        • verlängerte Prothrombinzeit
        • erniedrigtes Hämoglobin
        • Anstieg des Bilirubinspiegels im Serum
        • Anstieg des Serumkreatininspiegels
        • Erhöhung des Blut- Harnstoff-Stickstoffs (BUN)

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Imipenem und Cilastatin - invasiv

    • Allgemeines
      • Entscheidung, einen Patienten mit Imipenem plus Cilastatin zu behandeln, sollte individuell nach Erwägung der Angemessenheit eines Carbapenem-Antibiotikums erfolgen
        • wobei Faktoren wie der Schweregrad der Infektion, die Prävalenz von Resistenzen gegenüber anderen geeigneten Antibiotika und das Risiko carbapenemresistenter Erreger zu berücksichtigen sind
    • Überempfindlichkeit
      • vor Behandlungsbeginn mit Imipenem plus Cilstatin sorgfältig klären, ob früher bereits Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Penicilline, Cephalosporine, andere Beta-Laktam- Antibiotika oder andere Allergeneaufgetreten sind
      • bei Auftreten einer allergischen Reaktion auf das Arzneimittel ist die Therapie sofort abzubrechen
      • bei schwerwiegenden anaphylaktischen Reaktionen sind sofortige Notfallmaßnahmen zu ergreifen
      • in Zusammenhang mit den meisten Beta-Laktam-Antibiotika wurde über schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie), gelegentlich auch mit Todesfolge berichtet
      • diese Reaktionen können insbesondere bei Personen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegen zahlreiche Allergene auftreten
    • Leberfunktion
      • sollte während der Behandlung mit Imipenem plus Cilastatin aufgrund des Risikos einer Lebertoxizität (wie Erhöhung der Transaminasen, Leberversagen und fulminante Hepatitis) eng überwacht werden
      • Anwendung bei Patienten mit Lebererkrankung:
        • Patienten mit vorbestehender Lebererkrankung sollten während der Behandlung mit Imipenem plus Cilastatin hinsichtlich der Leberfunktion überwacht werden
        • es ist keine Dosisanpassung erforderlich
    • Blutuntersuchungen
      • während der Behandlung mit Imipenem plus Cilastatin kann der direkte oder indirekte Coombs-Test positiv ausfallen
    • Antibakterielles Spektrum
      • vor der Einleitung einer empirischen Therapie ist das antibakterielle Spektrum von Imipenem plus Cilastatin besonders bei der Behandlung lebensbedrohlicher Zustände zu beachten
      • darüber hinaus ist aufgrund der begrenzten Empfindlichkeit spezifischer Erreger gegenüber Imipenem plus Cilastatin wie z. B. bei bakteriellen Haut- und Weichteilinfektionen besondere Vorsicht angezeigt
      • Imipenem plus Cilastatin ist nicht für die Therapie solcher Infektionen geeignet, es sei denn, deren Erreger sind bereits nachgewiesen und bekanntermaßen empfindlich bzw. man kann mit hoher Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass der/die Erreger sich für die Behandlung eignen
      • die gleichzeitige Anwendung eines geeigneten Antibiotikums gegen MRSA (methicillinresistente Staphylococcus aureus) kann angezeigt sein, wenn MRSA Infektionen vermutlich oder sicher innerhalb der zugelassenen Indikationen beteiligt sind
      • die gleichzeitige Anwendung eines Aminoglykosids kann angezeigt sein, wenn Pseudomonas aeruginosa-Infektionen vermutlich oder sicher innerhalb der zugelassenen Indikationen beteiligt sind
    • Wechselwirkungen mit Valproinsäure
      • gleichzeitige Verabreichung von Imipenem und Valproinsäure/Valproat-Seminatrium nicht empfohlen
    • Clostridium difficile
      • über antibiotikaassoziierte und pseudomembranöse Colitis berichtet (unter Imipenem plus Cilastatin und praktisch fast allen anderen Antibiotika)
      • leichter bis lebensbedrohlicher Verlauf möglich
      • es ist wichtig, eine pseudomembranöse Colitis in Betracht zu ziehen, wenn bei Patienten Durchfälle während oder nach der Imipenem plus Cilastatin-Therapie auftreten
      • es ist zu erwägen, die Therapie mit Imipenem plus Cilastatin abzusetzen und eine spezifische Clostridium difficile-Therapie einzuleiten
      • Arzneimittel zur Hemmung der Peristaltik sollten nicht angewendet werden
    • Meningitis
      • Imipenem plus Cilstatin wird nicht zur Therapie einer Meningitis empfohlen
    • Nierenfunktionsstörung
      • Imipenem plus Cilastatin reichert sich bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion an
      • ZNS- Nebenwirkungen können auftreten, wenn die Dosis nicht an die Nierenfunktion angepasst wird (s. Rubrik "Dosierung und Dauer der Anwendung" sowie folgenden Punkt)
    • Zentrales Nervensystem (ZNS)
      • zentralnervöse Nebenwirkungen wie Myoklonus, Verwirrtheitszustände oder Krampfanfälle wurden berichtet
        • v.a. wenn die auf Nierenfunktion und Körpergewicht basierende empfohlene Dosierung überschritten wurde
      • über diese Nebenwirkungen wurde überwiegend bei Patienten mit Erkrankung des ZNS (z. B. bei Hirnverletzungen oder Anfallsanamnese) und/oder eingeschränkter Nierenfunktion, bei denen eine Akkumulation der gegebenen Substanzen möglich ist, beobachtet
      • es wird, besonders bei diesen Patienten, auf eine strenge Einhaltung der empfohlenen Dosierungen hingewiesen
      • bei Patienten mit bekannten Anfallsleiden
        • antikonvulsive Therapie fortgesetzen (Hinweise zur Wechselwirkungen mit Valproinsäure beachten, s. oben)
      • Neurologischen Symptomen oder Krämpfen bei Kindern
        • sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, wenn Risikofaktoren für Krampfanfälle bekannt sind oder begleitend Arzneimittel angewendet werden, welche die Schwelle für Krampfanfälle senken
      • treten fokaler Tremor, Myoklonus oder Krampfanfälle auf, sollten die Patienten einer neurologischen Beurteilung unterzogen werden und eine antikonvulsive Therapie sollte eingeleitet bzw. fortgesetzt werden
        • bestehen die ZNS-Symptome weiter, sollte eine Dosisreduktion erfolgen oder das Arzneimittel abgesetzt werden
      • Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von <= 5 ml/min/1,73 m2 bzw. < 15ml/min sollten Imipenem plus Cilstatin nur erhalten, wenn innerhalb von 48 Stunden eine Hämodialyse durchgeführt wird
        • Imipenem plus Cilstatin sollte bei Hämodialyse- Patienten nur eingesetzt werden, wenn der Nutzen größer ist als das potenzielle Risiko von Krampfanfällen
    • Kinder und Jugendliche
      • Kindern < 1 Jahr und pädiatrischen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Serum-Kreatininspiegel > 2 mg/dl):
        • vorliegenden klinischen Daten reichen nicht aus, um eine Anwendung von Imipenem plus Cilstatin bei Kindern < 1 Jahr oder bei pädiatrischen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Serum-Kreatininspiegel > 2 mg/dl) empfehlen zu können
        • es gilt ergänzend die obenstehenden Hinweise unter Zentral- Nervensystem (ZNS) zu beachten

    Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Imipenem und Cilastatin - invasiv

    siehe Therapiehinweise


    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Imipenem und Cilastatin - invasiv

    • Imipenem plus Cilastatin sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der zu erwartende Nutzen das potenzielle Risiko für den Fötus rechtfertigt
    • keine adäquaten und gut kontrollierten Studien zur Anwendung von Imipenem plus Cilastatin bei Schwangeren vorliegend
    • tierexperimentelle Studien:
      • in Studien an trächtigen Affen wurde Reproduktionstoxizität beobachtet
      • potenzielles Risiko für Menschen nicht bekannt
    • Fertilität
      • keine Daten hinsichtlich der möglichen Wirkungen einer Therapie mit Imipenem plus Cilastatin auf die Fertilität von Frauen und Männern vorliegend

    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Imipenem und Cilastatin - invasiv

    • sollte die Gabe von Imipenem plus Cilastatin unverzichtbar sein, ist der Nutzen des Stillens für das Kind gegen ein potenzielles Risiko für das gestillte Kind abzuwägen
    • Imipenem und Cilastatin
      • gehen in kleinen Mengen in die Muttermilch über
      • beide Bestandteile werden nach oraler Einnahme kaum aufgenommen
      • daher ist es unwahrscheinlich, dass der Säugling signifikanten Mengen ausgesetzt wird

    Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

    Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

     

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