Furanthril (100 St)

Hersteller Abanta Pharma GmbH
Wirkstoff Furosemid
Wirkstoff Menge 40 mg
ATC Code C03CA01
Preis 14,26 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Furanthril (100 St)

Medikamente Prospekt

Furosemid40mg
(H)Carboxymethylstärke, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Furosemid oder Sulfonamide (mögliche Kreuzallergie mit Furosemid)
  • Nierenversagen mit Anurie, das auf eine Furosemid-Therapie nicht anspricht
  • Koma und Präkoma hepaticum im Zusammenhang mit einer hepatischen Enzephalopathie
  • schwere Hypokaliämie
  • schwere Hyponatriämie
  • Hypovolämie oder Dehydration
  • Kontraindikation in Abhängigkeit von Dosisstärke/Dosierung: normale Nierenleistung sowie eingeschränkte Nierenfunktion mit Glomerulumfiltratwerten > 20 ml / Min. (in diesen Fällen Gefahr eines zu starken Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes)
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Einnahme der Tabletten nüchtern und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser)

Dosierung



  • A1g-deme infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber oder der Nieren
    • Dosierung individuell, vor allem nach Behandlungserfolg
    • stets niedrigste effektive Dosis anwenden
    • Initialdosis:
      • 1 Tablette (40 mg Furosemid)
        • Ausbleiben einer befriedigenden Diurese
          • nach 6 Stunden Verdopplung der Einzeldosis auf 2 Tabletten (80 mg Furosemid) möglich
        • weiterhin unzureichende Diurese
          • nach weiteren 6 Stunden Verbreichung von 4 Tabletten (160 mg Furosemid) möglich
      • in Ausnahmefällen unter sorgfältiger klinischer Überwachung Anfangsdosen > 200 mg möglich
    • tägliche Erhaltungsdosis
      • 1 - 2 Tabletten (40 - 80 mg Furosemid)
    • durch verstärkte Diurese hervorgerufener Gewichtsverlust: max. 1 kg / Tag
    • bei nephrotischem Syndrom
      • vorsichtige Dosierung wegen Gefahr vermehrt auftretender Nebenwirkungen
    • Anwendungsdauer: je nach Art und Schwere der Erkrankung
  • A1g-deme infolge Verbrennungen
    • Dosierung individuell, vor allem nach Behandlungserfolg
    • stets niedrigste effektive Dosis anwenden
    • Tages- und/oder Einzeldosis
      • 1 - 2 1/2 Tabletten (40 - 100 mg Furosemid)
      • in Ausnahmefällen bei eingeschränkter Nierenfunktion
        • bis zu 6 Tabletten (240 mg Furosemid)
    • intravasalen Volumenmangel vor Anwendung des Arzneimittels ausgleichen
    • Anwendungsdauer: je nach Art und Schwere der Erkrankung
  • arterielle Hypertonie
    • Dosierung individuell, vor allem nach Behandlungserfolg
    • stets niedrigste effektive Dosis anwenden
    • 1 Tablette (40 mg Furosemid) 1mal / Tag
      • allein oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln
    • Anwendungsdauer: je nach Art und Schwere der Erkrankung

Dosisanpassung

  • Kinder
    • im Allgemeinen 1 (-2) mg Furosemid / kg KG und Tag
    • tägliche Maximaldosis: 40 mg Furosemid

Indikation



  • A1g-deme infolge
    • Erkrankungen des Herzens oder der Leber
    • Erkrankungen der Nieren (beim nephrotischem Syndrom steht die Therapie der Grunderkrankung im Vordergrund)
    • Verbrennungen
  • arterielle Hypertonie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hämokonzentration (bei übermäßiger Diurese)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Eosinophilie
      • Leukopenie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • hämolytische Anämie
      • aplastische Anämie
      • Agranulozytose mit
        • Fieber mit Schüttelfrost
        • Schleimhautveränderungen
        • Halsschmerzen
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Juckreiz
      • allergische Haut- und Schleimhautreaktionen (siehe Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis)
      • Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
      • schwere anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen wie anaphylaktischer Schock
        • erste Anzeichen für einen Schock sind u. a.
          • Hautreaktionen wie Flush oder Urtikaria
          • Unruhe
          • Kopfschmerz
          • Schweißausbruch
          • Übelkeit
          • Zyanose
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Exazerbation oder Aktivierung eines systemischen Lupus erythematodes
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Elektrolytstörungen (einschließlich symptomatischer)
        • regelmäßige Kontrollen der Serumelektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium und Kalzium) angezeigt
        • mögliche Entwicklung von Elektrolytstörungen wird durch zugrundeliegende Erkrankungen (z.B. Leberzirrhose, Herzinsuffizienz), Begleitmedikation und Ernährung beeinflusst
      • Dehydratation und Hypovolämie (besonders bei älteren Patienten)
      • Triglyzeride im Blut erhöht
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyponatriämie infolge erhöhter renaler Natriumverluste (insbesondere bei eingeschränkter Zufuhr von Natriumchlorid), mit entsprechender Symptomatik
        • Apathie
        • Wadenkrämpfe
        • Appetitlosigkeit
        • Schwächegefühl
        • Schläfrigkeit
        • Erbrechen
        • Verwirrtheitszustände
      • Hypochlorämie (insbesondere bei eingeschränkter Zufuhr von Natriumchlorid)
      • Hypokaliämie
        • insbesondere bei gleichzeitig verminderter Kaliumzufuhr und/oder erhöhten Kaliumverlusten z. B. bei Erbrechen oder chronischer Diarrhö
        • neuromuskuläre (Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen)
        • intestinale Symptomatik (Erbrechen, Obstipation, Meteorismus)
        • renale Symptomatik (Polyurie, Polydipsie)
        • kardiale Symptomatik (Reizbildungs- und Reizleitungsstörungen)
        • paralytischer Ileus
        • Bewusstseinsstörungen bis zum Koma
      • Harnsäure im Blut erhöht
      • Gichtanfälle (bei prädisponierten Patienten)
      • Anstieg des Cholesterins im Serum
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • eingeschränkte Glucosetoleranz
      • Hyperglykämie
      • bei manifestem Diabetes mellitus
        • kann zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage führen
      • bei latentem Diabetes mellitus
        • kann manifest werden
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypokalzämie
        • in seltenen Fällen Tetanie
      • Hypomagnesiämie
        • in seltenen Fällen Tetanie oder Auftreten von Herzrhythmusstörungen
      • metabolische Alkalose
      • Verschlechterung einer bereits bestehenden metabolischen Alkalose
      • Pseudo-Bartter-Syndrom (im Zusammenhang mit Missbrauch und/oder Langzeitanwendung von Furosemid)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • hepatische Enzephalopathie bei Patienten mit Leberinsuffizienz
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Parästhesien
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verursacht durch symptomatische Hypotonie
        • Schwindel
        • Ohnmacht
        • Bewusstlosigkeit
      • Kopfschmerzen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hörstörungen
        • meist reversibel, besonders bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder einer Hypoproteinämie (z. B. bei nephrotischem Syndrom)
      • Taubheit (manchmal irreversibel)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Kreislaufbeschwerden, insbesondere bei älteren Patienten und Kindern
        • Kopfschmerz
        • Schwindel
        • Sehstörungen
        • Mundtrockenheit
        • Durst
        • Hypotonie
        • orthostatische Regulationsstörungen
        • Kreislaufkollaps (als Folge einer Hypovolämie / Dehydratation)
        • Hämokonzentration (als Folge einer Hypovolämie / Dehydratation)
          • erhöhte Neigung zu Thrombosen
  • Gefäßerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vaskulitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Thrombose (insbesondere bei älteren Patienten)
        • bei übermäßiger Diurese, insbesondere bei älteren Patienten und Kindern
          • Kreislaufbeschwerden (bis zum Kreislaufkollaps) wie
            • Kopfschmerz
            • Schwindel
            • Sehstörungen
            • Mundtrockenheit
            • Durst
            • Hypotonie
            • orthostatische Regulationsstörungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Übelkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • akute Pankreatitis
      • intrahepatische Cholestase
      • Erhöhung der Lebertransaminasen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Juckreiz
      • Ausschläge
      • bullöse Dermatitis
      • Urtikaria
      • Purpura
      • Erythema multiforme
      • Pemphigoid
      • Dermatitis exfoliativa
      • Photosensibilität
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Stevens-Johnson- Syndrom
      • toxische epidermale Nekrolyse
      • akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)
      • Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
      • lichenoide Reaktionen
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Rhabdomyolyse
        • oft Zusammenhang mit schwerer Hypokaliämie
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kreatinin im Blut erhöht
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Urinvolumen erhöht
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • tubulointerstitielle Nephritis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Natrium im Urin erhöht
      • Chlorid im Urin erhöht
      • Blutharnstoff erhöht
      • vorübergehend ein Anstieg des Kreatinins und Harnstoffs im Serum
      • Symptome einer Harnabflussbehinderung (z. B. bei Prostatahypertrophie, Hydronephrose, Ureterstenose) können auftreten bzw. verschlechtert werden
      • Harnsperre (Harnverhaltung) mit Sekundärkomplikationen
      • Nierenversagen
  • Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nephrolithiasis und / oder Nephrokalzinose bei Frühgeborenen
      • Erhöhung des Risikos eines persistierenden Ductus arteriosus Botalli bei Frühgeborenen mit Atemnotsyndrom
        • wenn Frühgeborene in den ersten Lebenswochen mit Furosemid behandelt werden
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • fieberhafte Zustände

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

  • besonders sorgfältige Überwachung erforderlich bei
    • Hypotonie
    • manifestem oder latentem Diabetes mellitus (regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers),
    • Gicht (regelmäßige Kontrolle der Harnsäure im Serum)
    • Harnabflussbehinderung (z. B. bei Prostatahypertrophie, Hydronephrose, Ureterstenose)
    • Hypoproteinämie, z. B. bei nephrotischem Syndrom (vorsichtige Einstellung der Dosierung)
    • hepatorenalem Syndrom (rasch progrediente Niereninsuffizienz verbunden mit einer schweren Lebererkrankung, z. B. Leberzirrhose)
    • Patienten, die durch einen unerwünscht starken Blutdruckabfall besonders gefährdet wären, z. B. Patienten mit zerebrovaskulären Durchblutungsstörungen oder koronarer Herzkrankheit
    • Frühgeborenen (Gefahr der Entwicklung einer Nephrokalzinose / Nephrolithiasis; Nierenfunktionskontrolle, Nierensonographie)
  • Frühgeborene mit Atemnotsyndrom
    • diuretische Behandlung mit Furosemid in den ersten Lebenswochen kann das Risiko eines persistierenden Ductus arteriosus Botalli erhöhen
  • Hypotonie
    • bei Patienten, die mit Furosemid behandelt werden, kann eine symptomatische Hypotonie mit Schwindel, Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit auftreten
      • das betrifft insbesondere ältere Menschen, Patienten, die gleichzeitig andere Medikamente einnehmen, die Hypotonie verursachen können, und Patienten mit anderen Erkrankungen, die mit einem Hypotonierisiko verbunden sind
  • Patienten mit Miktionsstörungen (z. B. bei Prostatahyperplasie)
    • Furosemid darf nur angewendet werden, wenn für freien Harnabfluss gesorgt wird, da eine plötzlich einsetzende Harnflut zu einer Harnsperre mit Überdehnung der Blase führen kann
  • regelmäßige Kontrolle der Serumelektrolyte (vor allem während einer Langzeittherapie) (insbesondere Kalium, Natrium, Calcium), Bicarbonat, Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure und Blutzucker
    • Furosemid führt zu einer verstärkten Ausscheidung von Natrium und Chlorid und infolgedessen von Wasser
      • als Folge der vermehrten Elektrolytausscheidung häufig Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt beobachtet
    • besonders enge Überwachung ist erforderlich
      • bei Patienten mit einem hohen Risiko Elektrolytstörungen zu entwickeln
      • im Falle eines stärkeren Flüssigkeitsverlustes (z. B. durch Erbrechen, Diarrhö oder intensives Schwitzen)
    • mögliche Entwicklung von Elektrolytstörungen wird durch zugrunde liegende Erkrankungen (z. B. Leberzirrhose, Herzinsuffizienz), Begleitmedikation und Ernährung beeinflusst
  • Hypovolämie oder Dehydratation sowie wesentliche Elektrolytstörungen oder Störungen im Säure-Basen-Haushalt müssen korrigiert werden
    • kann die zeitweilige Einstellung der Behandlung mit Furosemid erfordern
  • Gewichtsverlust (hervorgerufen durch verstärkte Urinausscheidung) sollte unabhängig vom Ausmaß der Urinausscheidung 1 kg KG / Tag nicht überschreiten
  • nephrotisches Syndrom: vorsichtige Dosierung (Gefahr vermehrt auftretender Nebenwirkungen)
  • gleichzeitige Anwendung mit Risperidon
    • bei älteren Patienten mit Demenz höhere Mortalitätsinzidenz beobachtet, die gleichzeitig mit Furosemid und Risperidon behandelt wurden (7,3 % Durchschnittsalter 89 Jahre, Altersspanne 75-97 Jahre), als im Vergleich zu Patienten, die Risperidon allein (3,1 %, Durchschnittsalter 84 Jahre, Altersspanne 70-96 Jahre) oder Furosemid allein (4,1 %, Durchschnittsalter 80 Jahre, Altersspanne 67-90 Jahre) erhalten hatten
    • gleichzeitige Anwendung von Risperidon mit anderen Diuretika (hauptsächlich niedrig dosierte Thiaziddiuretika) war nicht mit einem ähnlichen Befund assoziiert
    • pathophysiologischer Mechanismus zur Erklärung dieser Beobachtung konnte nicht identifiziert werden, kein einheitliches Muster für die Todesursache festgestellt
    • Vorsicht bei Kombination, Risiken und Nutzen dieser Kombination oder der gleichzeitigen Behandlung mit anderen stark wirksamen Diuretika vor der Therapieentscheidung abwägen
    • Mortalitätsinzidenz war bei Patienten, die andere Diuretika als Begleittherapie zu Risperidon erhalten hatten, nicht erhöht
  • Dehydratation
    • Behandlungsunabhängig war Dehydratation ein allgemeiner Risikofaktor für Mortalität
    • soll bei älteren Patienten mit Demenz vermieden werden
  • Möglichkeit einer Exazerbation oder Aktivierung eines systemischen Lupus erythematodes
  • Doping
    • Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • Anwendung als Dopingmittel kann Gesundheit gefährden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

  • Anwendung in der Schwangerschaft nur kurzfristig und unter besonders strenger Indikationsstellung
  • für routinemäßige Therapie von Hypertonie und Ödemen in der Schwangerschaft ungeeignet (Beeinträchtigung der Perfusion der Plazenta und damit des intrauterinen Wachstums)
  • falls Furosemid bei Herz- oder Niereninsuffizienz der Schwangeren angewendet werden muss, sind Elektrolyte und Hämatokrit sowie das Wachstum des Fetus genau zu überwachen
  • Passage der Plazenta (im Nabelschnurblut 100% der maternalen Serumkonzentration)
    • es liegen jedoch zur abschließenden Beurteilung einer eventuellen schädigenden Wirkung auf den Embryo/Fetus keine ausreichenden Erfahrungen vor
    • bisher keine Fehlbildungen bekannt
    • beim Feten Stimulierung der Urinproduktion in-utero möglich
  • Verdrängung des Bilirubin aus der Albuminbindung und damit erhöhtes Kernikterusrisiko bei Hyperbilirubinämie wird diskutiert
  • bei Behandlung von Frühgeborenen: Beobachtung von Urolithiasis
  • insgesamt jedoch keine ausreichenden Erfahrungen

 


Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Furosemid - peroral

  • während der Stillzeit kontraindiziert
  • Übergang in die Muttermilch
  • Hemmung der Laktation
  • gegebenenfalls abstillen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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