Famvir 250mg (21 St)

Hersteller 2care4 Aps
Wirkstoff Famciclovir
Wirkstoff Menge 250 mg
ATC Code J05AB09
Preis 187,56 €
Menge 21 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Famvir 250mg (21 St)

Medikamente Prospekt

Famciclovir250mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff53.69mg
(H)Macrogol 4000Hilfsstoff
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Famciclovir
  • Überempfindlichkeit gegen Penciclovir

Art der Anwendung



  • Einnahme der Filmtabletten mit oder ohne Nahrung möglich

Dosierung



  • Herpes zoster und Zoster ophthalmicus bei immunkompetenten Erwachsenen
    • 500 mg Famciclovir 3mal / Tag
    • Behandlungsdauer: 7 Tage
    • Behandlungsbeginn so bald wie möglich nach Diagnose
  • Herpes zoster bei immunsupprimierten Erwachsenen
    • 500 mg Famciclovir 3mal / Tag
    • Behandlungsdauer: 10 Tage
    • Behandlungsbeginn so bald wie möglich nach Diagnose
  • Herpes genitalis bei immunkompetenten Erwachsenen
    • erstmalig auftretender Herpes genitalis
      • 250 mg Famciclovir 3mal / Tag
      • Behandlungsdauer: 5 Tage
      • Behandlungsbeginn so bald wie möglich nach Diagnose
    • episodische Behandlung von rezidivierendem Herpes genitalis
      • 125 mg Famciclovir 2mal / Tag
      • Behandlungsdauer: 5 Tage
      • Behandlungsbeginn möglichst bald nach dem ersten Auftreten von Prodromalsymptomen (z. B. Kribbeln, Juckreiz, Brennen, Schmerzen) oder Läsionen
  • rezidivierender Herpes genitalis bei immunsupprimierten Erwachsenen
    • episodische Behandlung eines rezidivierenden Herpes genitalis
      • 500 mg Famciclovir 2mal / Tag
      • Behandlungsdauer: 7 Tage
      • Behandlungsbeginn möglichst bald nach dem ersten Auftreten von Prodromalsymptomen (z. B. Kribbeln, Juckreiz, Brennen, Schmerzen) oder Läsionen
  • Suppression von rezidivierendem Herpes genitalis bei immunkompetenten Erwachsenen
    • 250 mg Famciclovir 2mal / Tag
    • Behandlungsdauer
      • Suppressionsbehandlung nach max.12monatiger kont. antiviraler Therapie absetzen
      • Häufigkeit und Schwere der Rezidive erneut beurteilen
      • Neubeurteilung über mind. über 2 Rezidive
      • bei fortbestehender klin. bedeutsamer Erkrankung kann Suppressionsbehandlung wieder aufgenommen werden
  • Suppression von rezidivierendem Herpes genitalis bei immunsupprimierten Erwachsenen
    • 500 mg Famciclovir 2mal / Tag

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht nachgewiesen
  • ältere Patienten (+ACY-gt+ADsAPQ- 65 Jahre)
    • sofern keine Einschränkung der Nierenfunktion vorliegt, keine Dosisanpassung erforderlich
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • mit verringerter Clearance von Penciclovir einhergehend
    • Dosierung bes. sorgsam wählen
    • Dosisempfehlungen für Erwachsene in Abhängigkeit der Kreatinin-Clearance
      • Herpes zoster bei immunkompetenten und immunsupprimierten Erwachsenen
        • AJg-gt+ADsAPQ- 60 ml / Min.: keine Dosisanpassung
        • 40 - 59 ml / Min.: 500 mg Famciclovir 2mal / Tag
        • 20 - 39 ml / Min.: 500 mg Famciclovir 1mal / Tag
        • AJg-lt, 20 ml / min.: 250 mg Famciclovir 1mal / Tag
        • Hämodialysepatienten: 250 mg Famciclovir nach jeder Dialyse
      • Herpes genitalis bei immunkompetenten Erwachsenen
        • erstmals auftretender Herpes genitalis
          • AJg-gt+ADsAPQ- 40 ml / Min.: keine Dosisanpassung
          • 20 - 39 ml / Min.: 250 mg Famciclovir 2mal / Tag
          • AJg-lt, 20 ml / min.: 250 mg Famciclovir 1mal / Tag
          • Hämodialysepatienten: 250 mg Famciclovir nach jeder Dialyse
        • episodische Behandlung von rezidivierendem Herpes genitalis
          • AJg-gt+ADsAPQ- 20 ml / Min.: keine Dosisanpassung
          • AJg-lt, 20 ml / Min.: 125 mg 1mal / Tag
          • Hämodialysepatienten: 125 mg Famciclovir nach jeder Dialyse
      • Herpes genitalis bei immunsupprimierten Erwachsenen - episodische Behandlung eines rezidivierenden Herpes genitalis
        • AJg-gt+ADsAPQ- 40 ml / Min.: keine Dosisanpassung
        • 20 - 39 ml / Min.: 500 mg Famciclovir 1mal / Tag
        • AJg-lt, 20 ml / Min.: 250 mg Famciclovir 1mal / Tag
        • Hämodialysepatienten: 250 mg Famciclovir nach jeder Dialyse
      • Suppression von rezidivierendem Herpes genitalis
        • bei immunkompetenten Erwachsenen
          • AJg-gt+ADsAPQ- 40 ml / Min.: keine Dosisanpassung
          • 20 - 39 ml / Min.: 125 mg Famciclovir 2mal / Tag
          • AJg-lt, 20 ml / Min.: 125 mg Famciclovir 1mal / Tag
          • Hämodialysepatienten: 125 mg Famciclovir nach jeder Dialyse
        • bei immunsupprimierten Erwachsenen
          • AJg-gt+ADsAPQ- 40 ml / Min.: keine Dosisanpassung
          • 20 - 39 ml / Min.: 500 mg Famciclovir 1mal / Tag
          • AJg-lt, 20 ml / Min.: 250 mg Famciclovir 1mal / Tag
          • Hämodialysepatienten: 250 mg Famciclovir nach jeder Dialyse
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • geringe bis mittelgradige Einschränkung der Leberfunktion
      • keine Dosisanpassung notwendig
    • schwere Leberfunktionsstörungen
      • keine Daten zur Anwendung vorliegend
      • Wirksamkeit von Famciclovir kann vermindert sein (Umwandlung von Famciclovir in dessen aktiven Metaboliten Penciclovir kann gehemmt sein, ggf. niedrigere Penciclovir-Plasmakonzentrationen)

Indikation



  • Infektionen mit dem Varicella-Zoster-Virus(VZV) - Herpes zoster
    • Behandlung von Herpes zoster und Zoster ophthalmicus bei immunkompetenten Erwachsenen
    • Behandlung von Herpes zoster bei immunsupprimierten Erwachsenen
  • Infektionen mit dem Herpes-simplex-Virus(HSV) - Herpes genitalis
    • Behandlung von erstmalig auftretendem und von rezidivierendem Herpes genitalis bei immunkompetenten Erwachsenen
    • Behandlung von rezidivierendem Herpes genitalis bei immunsupprimierten Erwachsenen
    • Suppressionsbehandlung von rezidivierendem Herpes genitalis bei immunkompetenten und immunsupprimierten Erwachsenen
  • Hinweis
    • keine klin. Studien bei immunsupprimierten Patienten mit einer HSV-Infektion durchgeführt, deren Immunschwäche eine andere Ursache als eine HIV-Infektion hatte

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anaphylaktischer Schock
      • anaphylaktische Reaktion
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Thrombozytopenie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Verwirrtheitszustände (v. a. bei älteren Patienten)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Halluzinationen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Somnolenz (v. a. bei älteren Patienten)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Krampfanfall
  • Herzerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Palpitationen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit (an immunsupprimierten Patienten häufiger berichtet)
      • Erbrechen (an immunsupprimierten Patienten häufiger berichtet)
      • abdominale Schmerzen
      • Diarrhö
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • anomale Leberfunktionswerte (an immunsupprimierten Patienten häufiger berichtet)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • cholestatischer Ikterus
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ausschlag
      • Juckreiz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angioödem, z. B. Ödeme
        • im Gesicht
        • am Augenlid
        • im Bereich der Augenhöhle
        • im Rachen
      • Urtikaria
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • schwerwiegende Hautreaktionen, z. B.
        • Erythema multiforme
        • Stevens-Johnson-Syndrom
        • toxischen epidermale Nekrolyse
      • hypersensitive Vaskulitis

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

  • Studienlimitation
    • es wurden keine klinischen Studien bei immunsupprimierten Patienten mit einer HSV-Infektion durchgeführt, deren Immunschwäche eine andere Ursache als eine HIV-Infektion hatte
  • Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Dosisanpassung erforderlich
  • Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • Famciclovir ist bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht untersucht
    • Umwandlung von Famciclovir in dessen aktiven Metaboliten Penciclovir kann bei diesen Patienten gehemmt sein, was zu niedrigeren Penciclovir-Plasmakonzentrationen führt, sodass die Wirksamkeit von Famciclovir vermindert sein kann
  • Behandlung von Herpes zoster
    • klinisches Ansprechen sollte engmaschig überwacht werden, insbesondere bei immunsupprimierten Patienten
    • wenn Ansprechen auf die orale Therapie als unzureichend angesehen wird, ist intravenöse antivirale Behandlung in Betracht zu ziehen
    • Patienten mit komplizierten Herpes-zoster-Infektionen sollten eine intravenöse antivirale Behandlung erhalten, d. h. solche
      • mit Beteiligung innerer Organe
      • mit disseminiertem Zoster
      • mit motorischen Neuropathien
      • mit Enzephalitis
      • mit zerebrovaskulären Komplikationen
    • immunsupprimierte Patienten mit Zoster ophthalmicus und Patienten mit hohem Risiko für eine Dissemination und Beteiligung innerer Organe
      • sollten ebenfalls intravenöse antivirale Behandlung erhalten
  • Übertragung von Herpes genitalis
    • Patienten dazu anhalten, trotz einer antiviralen Therapie keinen Geschlechtsverkehr zu haben, solange Symptome bestehen
    • während antiviraler Suppressionstherapie
      • Virusausscheidung erheblich reduziert
      • dennoch ist Übertragung noch möglich
      • neben der Behandlung daher mit geeigneten Maßnahmen für geschützten Geschlechtsverkehr („Safer Sex") sorgen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

  • Famciclovir darf während einer Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen der Behandlung die möglichen Risiken übersteigt
  • es liegen nur begrenzte Daten (< 300 Schwangerschaften) für die Anwendung von Famciclovir bei Schwangeren vor
    • auf Grundlage dieser begrenzten Informationen hat die kumulative Analyse sowohl prospektiv als auch retrospektiv erfasster Schwangerschaften keine Hinweise darauf ergeben, dass das Arzneimittel spezifische fetale Schädigungen oder angeborene Fehlbildungen verursachen könnte
  • tierexperimentelle Studien
    • haben keine embryotoxischen oder teratogenen Wirkungen von Famciclovir oder dessen aktivem Metaboliten Penciclovir gezeigt
  • gebärfähige Frauen
    • es liegen keine Daten vor, die spezielle Empfehlungen für gebärfähige Frauen belegen
    • Patienten mit Herpes genitalis sind dazu anzuhalten, trotz einer begonnenen Therapie keinen Geschlechtsverkehr zu haben, solange Symptome bestehen
    • Patienten sollten daher mit geeigneten Maßnahmen für geschützten Geschlechtsverkehr („Safer Sex") sorgen
  • Fertilität
    • klinische Daten lassen keinen Einfluss von Famciclovir auf die männliche Fertilität nach oraler Langzeitbehandlung in einer Dosierung von 250 mg 2mal / Tag erkennen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Famciclovir - peroral

  • wenn eine Behandlung mit Famciclovir aufgrund des Zustandes der Frau erforderlich ist, kann eine Beendigung des Stillens erwogen werden
  • es ist nicht bekannt, ob Famciclovir beim Menschen in die Muttermilch übertritt
  • tierexperimentelle Studien
    • haben ein Übertreten von Penciclovir in die Milch gezeigt

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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