Clotrimazol AL 2% Vag Cre (20 g)

Hersteller Aliud Pharma GmbH
Wirkstoff Clotrimazol
Wirkstoff Menge 20 mg
ATC Code G01AF02
Preis Keine Angabe
Menge 20 g
Darreichung (DAR) VCR
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Clotrimazol20mg
(H)(RS)-2-Octyldodecan-1-olHilfsstoff
(H)Benzyl alkoholKonservierungsstoff
(H)CetylstearylalkoholHilfsstoff
(H)Hexadecyl palmitatHilfsstoff
(H)Polysorbat 60Hilfsstoff
(H)Sorbitan stearatHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Clotrimazol - urogenital

  • Überempfindlichkeit gegen Clotrimazol

Art der Anwendung



  • Vaginalcreme möglichst abends vor dem Zubettgehen tief in die Vagina applizieren, in Rückenlage bei leicht angezogenen Beinen
  • für jede Anwendung neuen Applikator verwenden
  • Behandlung zweckmäßigerweise nicht während Menstruation durchführen bzw. vor deren Beginn abschließen
  • Behandlung in der Schwangerschaft: falls Behandlung erforderlich, diese ohne Applikator durchführen
  • Augenkontakt vermeiden; nicht einnehmen
  • Hinweis
    • bei gleichzeitiger Anwendung von Latexprodukten (z. B. Kondome, Diaphragmen) kann es wegen der enthaltenen Hilfsstoffe zur Verminderung der Funktionsfähigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit dieser Produkte kommen
    • Effekt ist vorübergehend und tritt nur während der Behandlung auf

Dosierung



Basiseinheit: 1 g Vaginalcreme enthält 0,02 g Clotrimazol

  • Ausfluss und Entzündung der Scheide durch Pilze; Superinfektionen mit Clotrimazol-empfindlichen Bakterien
    • 1 Applikatorfüllung (ca. 5 g Vaginalcreme) 1mal / Tag, abends, an 3 aufeinanderfolgenden Tagen
    •  


Indikation



  • Ausfluss, bedingt durch Pilze (meist Candida)
  • Entzündung der Scheide durch Pilze
  • Superinfektionen mit Clotrimazol-empfindlichen Bakterien

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Clotrimazol - urogenital

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Kontaktallergien (allergische Reaktionen auf der Haut), z.B. Juckreiz, Erythem
      • generalisierte allergische Reaktionen, mit
        • Atemnot
        • behandlungsbedürftigem Blutdruckabfall bis hin zu Bewusstseinsstörungen
        • Übelkeit
        • Durchfall
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Angioödem
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypotonie
      • Synkope
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Atemnot
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautreaktionen (z.B. Brennen, Stechen, vorübergehende Rötung)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hauterscheinungen wie Erytheme, Ausschläge, Bläschenbildung, Schälung, Pruritus, Urtikaria
      • Ödeme
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • leichtes Brennen in der Scheide
      • leichte Reizerscheinungen an den Schamlippen
      • wird der Sexualpartner mitbehandelt:
        • Reizungen am Penis oder in der Harnröhre
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Vaginalblutungen
      • vulvovaginaler Juckreiz
      • vulvovaginale Hautrötung
      • vaginale Hautablösungen
      • vulvovaginales Unbehagen
      • vulvovaginale Schmerzen
      • Beckenschmerzen
      • vaginaler Ausfluß
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bauchschmerzen, Unterleibsschmerzen
      • Krämpfe im Bauchbereich
      • Übelkeit
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Krämpfe im Bauchraum
      • vermehrtes Wasserlassen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ödeme
      • Schmerzen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Clotrimazol - urogenital

  • Patientin sollte einen Arzt konsultieren bei
    • Fieber (Temperaturen von 38 °C und darüber)
    • Unterleibsschmerzen
    • Rückenschmerzen
    • schlecht riechendem Vaginalausfluss
    • Übelkeit
    • Vaginalblutungen und/oder verbunden mit Schulterschmerzen
  • darf in den folgenden Fällen nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden:
    • bei erstmaligem Auftreten der Erkrankung
    • wenn die Erkrankung häufiger als 4mal im Verlauf der vergangenen 12 Monate aufgetreten ist
  • bei gleichzeitiger Infektion der Schamlippen und angrenzender Bereiche bzw. bei ärztlich diagnostizierten Entzündungen von Eichel und Vorhaut des Partners durch Hefepilze
    • sollte beim Partner eine entsprechende Behandlung erfolgen
    • zur Vermeidung einer möglichen Reinfektion sollte daher gleichzeitig der Partner ärztlich untersucht werden
  • gleichzeitige Anwendung von Desodorantien oder Mitteln zur Intimhygiene
    • Minderung der Wirksamkeit von Clotrimazol kann nicht ausgeschlossen werden
    • besondere Vorsicht erforderlich
  • Schwangerschaft
    • besondere Vorsicht während der Schwangerschaft
    • bei einer Behandlung mit dem Applikator während der Schwangerschaft besteht die Möglichkeit, dass die Fruchtblase bzw. das Ungeborene verletzt werden
    • sollte im 1. Tirmenon nur unter besonderer Vorsicht und unter vorheriger Berücksichtigung alternativer Therapeutika angewendet werden
  • Stillzeit
    • besondere Vorsicht während der Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche
    • bei Kindern vor der Therapie eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen für eine allgemeine Empfehlung dieser Darreichungsform für diese Altersgruppe vorliegen
  • ärztliche Untersuchung und Diagnose macht eine gezielte Behandlung möglich
    • denn für den Patienten erkennbare Symptome wie Rötungen, Brennen, Juckreiz, Ausfluss und schmerzhafte Entzündungen der Scheide können auch Ursachen haben, bei denen Clotrimazol nicht wirksam ist
  • allgemein
    • Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren
    • Augenkontakt vermeiden
    • nicht einnehmen
  • Hinweise zu Hilfsstoffen beachten (Fachinformation)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Clotrimazol - urogenital

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Clotrimazol - urogenital

  • Daten einer großen Anzahl an exponierten Schwangeren (n = 5710) zeigten keine Nebenwirkungen von Clotrimazol auf die Schwangerschaft und die Gesundheit des Feten / Neugeborenen
    • gibt jedoch Verdachtsmomente, dass Clotrimazol bei vaginaler Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ein erhöhtes Spontanabort-Risiko zur Folge haben kann:
      • Analyse einer 1987 publizierten Studie über den Einfluss von vaginal applizierten antimykotischen und trichomonaziden Therapeutika auf den Schwangerschaftsverlauf weist darauf hin, dass der Verdacht auf ein erhöhtes Spontanabort-Risiko nach vaginaler Applikation von Clotrimazol im 1. Trimenon besteht
      • diese Befunde sind jedoch nicht ausreichend gesichert
      • entsprechende Untersuchungen für das 2. und 3. Trimenon liegen nicht vor
  • bislang keine weiteren relevanten epidemiologischen Daten verfügbar
    • epidemiologische Studien aus 1999 zeigen an 3846 Schwangeren, die mit Clotrimazol vaginal behandelt wurden, kein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen allgemein oder für spezifische Anomalien
  • sollte im 1. Trimenon der Schwangerschaft nur unter besonderer Vorsicht und unter vorheriger Berücksichtigung alternativer Therapeutika angewendet werden
  • tierexperimentelle Studien
    • zeigten keine direkt oder indirekt schädlichen Auswirkungen bezüglich Schwangerschaft, embryonaler/fetaler Entwicklung, Entbindung oder postnataler Entwicklung
  • Clotrimazol kann während der Schwangerschaft angewendet werden, jedoch nur unter ärztlicher Kontrolle und nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abschätzung
    • Vorsicht, wenn Clotrimazol im 1. Trimenon angewendet wird
  • während der Schwangerschaft sollte die vaginale Behandlung ohne Applikator durchgeführt werden
    • wenn eine Behandlung während der Schwangerschaft unerlässlich ist, sollte sie möglichst mit Darreichungsformen ohne einen Applikator, z.B. nur mit Vaginaltabletten (ohne Applikator) oder Vaginalzäpfchen, erfolgen
  • Sanierung der Geburtswege
    • Clotrimazol kann für die Sanierung der Geburtswege in den letzten 4 - 6 Wochen der Schwangerschaft angewendet werden
  • Fertilität
    • keine Studien am Menschen zum Einfluss von Clotrimazol auf die Fertilität vorliegend
    • tierexperimentelle Studien haben keinen Effekt des Arzneimittels auf die Fertilität gezeigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Clotrimazol - urogenital

  • systemische Resorption gering bei vaginaler Anwendung sowie der Anwendung im Bereich der Schamlippen, so dass die Anwendung während der Stillzeit kein Risiko für den Säugling birgt
    • jedoch sollte Clotrimazol während der Stillzeit nur nach ärztlicher Anleitung angewendet werden
  • nicht bekannt, ob Clotrimazol beim Menschen in die Muttermilch übergeht

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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Rechtliche Hinweise

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