Cefpo Basics 200mg Filmtab (20 St)

Hersteller Basics GmbH
Wirkstoff Cefpodoxim
Wirkstoff Menge 200 mg
ATC Code J01DD13
Preis 30,23 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N2
Cefpo Basics 200mg Filmtab (20 St)

Medikamente Prospekt

Cefpodoxim200mg
(H)Carmellose, CalciumsalzHilfsstoff
(H)DrucktinteHilfsstoff
Schellack
Eisen (II,III) oxid
Propylenglycol
Ammonium hydroxid
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)PropylenglycolHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Cefpodoxim oder anderen Cephalosporinen
  • vorbekannte Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp oder schwere Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika

Art der Anwendung



  • Einnahme der jeweiligen Einzeldosis im Abstand von ca. 12 Stunden (Ausnahme: Niereninsuffizienz)
  • Einnahme der Tabletten
    • mit einer Mahlzeit (Wirkstoff wird dann am besten vom Körper aufgenommen)
    • unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser)
  • 2 - 3 Stunden Abstand zur Einnahme von Antacida und H2-Rezeptorenblockern (bei gleichzeitiger Gabe von den pH-Wert im Magen erhöhenden Präparaten beim nüchternen Probanden Verminderung der Bioverfügbarkeit von Cefpodoxim um ca. 30%)
  • bei lang andauernder Anwendung könnten Superinfektionen mit Pilzen (z.B. Candida) und Symptome von Vitamin-K-Defizit (Hämorrhagien) oder Vitamin-B-Defizit (Stomatitis, Glossitis, Neuritis, Anorexie etc.) auftreten

Dosierung



  • durch Cefpodoxim-empfindliche Erreger verursachte Infektionen
    • Erwachsene und Kinder (+ACY-gt+ADsAPQ- 12 Jahre)
      • Dosierung in Abhängigkeit von Art der Erkrankung
      • max. Tagesdosis: 400 mg Cefpodoxim
      • Tonsillitis, Pharyngitis, unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege (Cystitis) der Frau
        • 100 mg Cefpodoxim 2mal / Tag morgens und abends
      • Sinusitis, akute Bronchitis, Exazerbation einer chronischen Bronchitis, bakterielle Pneumonie, unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege, Infektionen der Haut und Weichteile
        • 1 Tablette (200 mg Cefpodoxim) 2mal / Tag morgens und abends
      • akute gonorrhoische Urethritis des Mannes, akute Gonokokkeninfektion der Frau
        • Einmalgabe: 1 Tablette (200 mg Cefpodoxim)
        • Behandlungserfolg durch kulturelle Kontrolle 3 - 4 Tage nach Behandlungsende überprüfen
    • Behandlungsdauer
      • üblicherweise 5 - 10 Tage
      • akute unkomplizierte Gonorrhö: Einmalgabe
      • Infektionen durch Streptococcus pyogenes: 10 Tage

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Kreatinin-Clearance > 40 ml / Min.
      • keine Dosisanpassung notwendig
    • Kreatinin-Clearance < 40 - 10 ml / Min. / 1,73 m2
      • 100 oder 200 mg Cefpodoxim 1mal / 24 Stunden
    • Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min. / 1,73 m2
      • 100 oder 200 mg Cefpodoxim 1mal / 48 Stunden
    • Hämodialyse-Patienten
      • 100 oder 200 mg Cefpodoxim 1mal / nach jeder Dialyse
    • Kinder und Jugendliche mit Niereninsuffizienz
      • keine Dosierungsempfehlungen vorliegend
  • Leberfunktionsstörungen, ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung notwendig
  • Kinder (< 12 Jahre)
    • wegen Wirkstoffstärke nicht geeignet, es stehen ausschließlich flüssige Darreichungsformen für Einnahme in geeigneter Dosierung zur Verfügung

Indikation



  • durch Cefpodoxim-empfindliche Erreger verursachte Infektionen, die einer oralen Therapie zugänglich sind
    • Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich
      • Tonsillitis
      • Pharyngitis
      • Sinusitis
    • Infektionen der Atemwege
      • akute bakterielle Bronchitis
      • akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis
      • bakterielle Pneumonie
    • Infektionen der Harnwege
      • unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege (Nierenbeckenentzündung)
      • unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege (Blasenentzündung) der Frau
    • Gonorrh+APY
      • akute gonorrhoische Urethritis des Mannes
      • akute, unkomplizierte Gonokokkeninfektion der Frau
    • Infektionen der Haut und Weichteile
  • Hinweise
    • bei Magen-Darmstörungen, die mit Erbrechen und Durchfall einhergehen, von oraler Applikation von Cefpodoxim abzuraten (ausreichende Resorption nicht gewährleistet)
    • offizielle Richtlinien für angemessenen Gebrauch antimikrobieller Wirkstoffen bei Anwendung berücksichtigen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeiten aller Schweregrade, z.B. Angioödem, Bronchospasmus bis zum lebensbedrohlichen Schock
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Superinfektion mit unempfindlichen Mikroorganismen, z.B. Hefepilze, Candida
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytose (nach Beendigung der Therapie meist reversibel)
      • hämolytische Anämien
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Agranulozytose
      • hämolytische Anämie
      • Eosinophilie
      • Lymphozytose
      • Anämie
      • Leukopenie
      • Neutropenie
      • Leukozytose
      • Thrombozytopenie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Appetitlosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kopfschmerzen
      • Parästhesien
      • Schwindel
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tinnitus
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Störungen in Form von
        • Magendrücken
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Blähungen
        • Durchfall
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • pseudomembranöse Enterokolitis
      • akute Pankreatitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) und/oder Bilirubin als Zeichen einer (z.B. cholestatischen) Leberzellschädigung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akute Hepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautveränderungen mit und ohne Juckreiz (Erythem, Exanthem, Urtikaria, Purpura)
      • Pruritus
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erythema multiforme
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • Lyell-Syndrom
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akute Niereninsuffizienz
      • Anstieg harnpflichtiger Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) im Serum
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwächezustände wie Asthenie, Ermüdung
      • Unwohlsein (Malaise)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

  • Hinweis
    • allgemein anerkannte Empfehlungen für den angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Wirkstoffen bei der Anwendung berücksichtigen
  • Patienten mit jeglicher Überempfindlichkeit gegen Penicillin und andere Betalaktam-Antibiotika
    • besondere Vorsicht, da eine Parallelallergie bestehen kann
  • Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft sonstiger Art (z.B. Heuschnupfen oder Asthma bronchiale)
    • Cefpodoxim sollte ebenfalls mit besonderer Vorsicht angewendet werden, da in diesen Fällen das Risiko für schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen erhöht ist
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade bis hin zum anaphylaktischen Schock können bei der Anwendung von Cefpodoxim auftreten
    • bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen muss die Behandlung sofort abgebrochen werden, und entsprechende Notfallmaßnahmen müssen unverzüglich eingeleitet werden
  • bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall
    • Einnahme von peroralen Cefpodoxim-Darreichungsformen nicht angebracht, da eine ausreichende Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt nicht gewährleistet ist
  • Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach Beendigung der Cefpodoxim-Therapie
    • Verdacht auf eine schwerwiegende und u.U. lebensbedrohliche Dickdarmentzündung (pseudomembranöse Enterokolitis), meist ausgelöst durch Clostridium difficile
    • in Abhängigkeit von der Indikation muss in diesem Fall Cefpodoxim unverzüglich abgesetzt und sofort eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden (z B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist)
      • peristaltikhemmende Mittel sind kontraindiziert
  • Erbrechen, Durchfall
    • Anwendung von Cefpodoxim kann zu Erbrechen und Durchfall führen
    • in diesem Fall kann die Wirksamkeit dieses und/oder anderer eingenommener Arzneimittel (wie z.B. oraler Kontrazeptiva) beeinträchtigt werden
  • Staphylokokkenpneumonie
    • Cefpodoxim ist kein bevorzugtes Antibiotikum zur Behandlung einer Staphylokokkenpneumonie
  • langfristige oder wiederholte Anwendung
    • langfristige oder wiederholte Anwendung kann zu einer Superinfektion und Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen führen (z.B. Mundsoor, Vaginitis)
  • Cefpodoxim absetzen bei Symptomen wie:
    • Erythema multiforme
    • Stevens-Johnson-Syndrom
    • Lyell-Syndrom
  • Patienten mit Niereninsuffizienz
    • bei Kreatinin-Clearance > 40 ml / Min. Dosisanpassung nicht erforderlich
    • bei Kreatinin-Clearance < 40 ml / Min. und bei Hämodialyse-Patienten Verlängerung des Dosisintervalls erforderlich
  • Einfluss auf klinisch-chemische Parameter
    • unter der Behandlung mit Cephalosporinen können der Coombs-Test und nicht-enzymatische Methoden zur Bestimmung von Glukose im Harn falsch-positive Ergebnisse zeigen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

  • als Vorsichtsmaßnahme sollte Cefpodoxim während der Schwangerschaft, v.a. während des 1. Trimenons, nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abschätzung durch den behandelnden Arzt angewendet werden
  • keine Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung in der Schwangerschaft vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • bei Ratten für Cefpodoxim ein Plazentaübergang nachgewiesen
    • Tierstudien lassen nicht auf reproduktionstoxische Wirkungen schließen
  • Fertilität
    • unerwünschte Wirkungen auf die Fertilität oder Reproduktion bei Ratten wurden bei Dosen bis zu 100 mg / kg KG (etwa das doppelte der maximal empfohlenen Tagesdosis beim Menschen auf der Basis mg/m2 KOF) nicht beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

  • Cefpodoxim wird in die Muttermilch ausgeschieden
  • beim gestillten Säugling können Durchfall und Pilzinfektionen der Schleimhäute auftreten, weshalb das Stillen während der Behandlung mit Cefpodoxim unterbrochen werden sollte
  • Möglichkeit einer Sensibilisierung sollte berücksichtigt werden

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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