Cefodinin 1000 (1 St)

Hersteller Mip Pharma GmbH
Wirkstoff Cefazolin
Wirkstoff Menge 1000 mg
ATC Code J01DB04
Preis Keine Angabe
Menge 1 St
Darreichung (DAR) PII
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Natrium Ion2.1mmol
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefazolin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Cefazolin oder andere Chephalosporine
  • schwere Überempfindlichkeit (z.B. anaphylaktische Reaktion) gegen andere Beta-Lactam-Antibiotika (Penicilline, Monobactame und Carbapeneme) in der Anamnese
  • Frühgeborene und Säuglinge im ersten Lebensmonat
    • da hierfür bisher keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen
  • Stillzeit
  • Hinweis
    • vor einer intramuskulären Injektion von Cefazolin, bei der eine Lidocain-Lösung als Lösungsmittel verwendet wird, müssen die Kontraindikationen für Lidocain ausgeschlossen werden

Art der Anwendung



  • intravenöse Injektion oder Infusion
  • nicht intraarteriell applizieren
  • Tagesdosis auf 2 - 3 Einzeldosen verteilen
  • bei nicht bestimmungsgemäßer Applikation (intramuskuläre oder versehentliche paravenöse Gabe) verursacht Injektion Schmerzen
  • Verteilung der Einzeldosen:
    • Tagesdosen von 2 - 3 g Cefazolin:
      • i.v. Injektion in 2 - 3 Einzeldosen zu 1 g möglich
    • höhere Tagesdosis 4 - 6 g Cefazolin:
      • aufgrund der gleichmässigen und länger anhaltenden Wirkspiegel i.v.- Infusion bevorzugen
        • Tagesdosen von 4 g Cefazolin: 2 Infusionen zu je 2 g
        • Tagesdosen von 6 g Cefazolin: 3 Infusionen zu je 2 g
      • Infusionsdauer: jeweils 30 - 120 Min.

Zubereitung

  • Trockenpulver unter Schütteln in Wasser für Injektionszwecke, isotonischer Natriumchloridlösung oder 5%iger Glucoselösung lösen
  • zur i.v. Injektion in 5 ml Lösungsmittel, zur i.v. Infusion in 50 bis 100 ml lösen (Inhalt der Durchstechflasche zunächst in einem kleineren Volumen Lösungsmittel lösen und anschließend in eine Infusionsflasche überführen)

Lagerung und Haltbarkeit

  • Injektions- bzw. Infusionsflaschen zur einmaligen Entnahme nach Zubereitung
  • Lösung stets frisch zubereiten und innerhalb von 24 Stunden verwenden
  • aus mikrobiologischer Sicht gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwenden, es sei denn, die Methode des Zubereitens und Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus
  • Pulver und fertige Lösung vor Lichteinwirkungen und Wärme (> 25 +ALA-C) schützen

Inkompatibilitäten

  • Amikacindisulfat, Amobarbital-Natrium, Bleomycinsulfat, Calciumgluceptat, Calciumgluconat, Cimetidinhydrochlorid, Colistinmethat-Natrium, Erythromycingluceptat, Kanamycinsulfat, Oxytetracyclinhydrochlorid, Pentobarbital-Natrium, Polymyxin-Bsulfat und Tetracyclinhydrochlorid

Dosierung



Basiseinheit: 1 Durchstechflasche enthält 1,0 g Cefazolin

  • Akute und chronische bakterielle Infektionen unterschiedlicher Lokalisation und Intensität mit Cefazolin-empfindlichen Keimen
    • Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre:
      • grampositive Erreger: 1,5 - 2,0 g Cefazolin / Tag
      • gramnegative Erreger: 3 - 4 g / Tag
      • Dosissteigerung, optional: 6 g / Tag
      • bei ernsten, lebensbedrohlichen Infektionen: bis zu 12 g / Tag notwendig
      • unkomplizierte Harnwegsinfektionen: 1 g alle 12 Stunden
      • perioperativen Prophylaxe:
        • 1 g Cefazolin 30 - 60 Min. präpoperativ
        • 0,5 - 1,0 g alle 6 - 8 Stunden während des postoperativen Tages
      • Anwendungsdauer:
        • abhängig vom klinischen Bild bzw. dem Ansprechen des Erregers
        • bis einige Tage nach Abklingen der Symptome
      • Niereninsuffizienz
        • gleichbleibende Initialdosis
        • Erhaltungsdosis wie folgt an Kreatinin-Clearance anpassen:
          • Kreatinin-Clearance 35 - 54 ml / Min:
            • normale Dosis, Gabe alle 8 Stunden
          • Kreatinin-Clearance 10 - 34 ml / Min:
            • 50% der Normaldosis alle 12 Stunden
          • Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min:
            • 50% der Normaldosis alle 18 - 24 Stunden
    • Kinder ab 2. Lebensmonat:
      • 25 - 50 mg / kg KG / Tag in 3 - 4 Einzeldosen
      • Dosissteigerung, optional, auf 100 mg Cefazolin / kg KG / Tag
      • Anwendungsdauer:
        • abhängig vom klinischen Bild bzw. dem Ansprechen des Erregers
        • bis einige Tage nach Abklingen der Symptome
      • Niereninsuffizienz
        • gleichbleibende Initialdosis
        • Erhaltungsdosis wie folgt an Kreatinin-Clearance anpassen:
          • Kreatinin-Clearance 40 - 70 ml / Min:
            • 60% der üblichen Tagesdosis in zwei gleich grossen Einzeldosen, Gabe alle 12 Stunden
          • Kreatinin-Clearance 20 - 40 ml / Min:
            • 25% der üblichen Tagesdosis in zwei gleich grossen Einzeldosen, Gabe alle 12 Stunden
          • Kreatinin-Clearance < 20 ml / Min:
            • 10% der üblichen Tagesdosis, Gabe alle 24 Stunden

Indikation



  • Akute und chronische bakterielle Infektionen unterschiedlicher Lokalisation und Intensität mit Cefazolin-empfindlichen Keimen, wie
    • Infektionen der Atemwege
      • Streptococcus pneumoniae
      • Klebsiella-Spezies
      • Staphylococcus aureus
      • beta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A
    • Infektionen der Niere, der ableitenden Harnwege und der Geschlechtsorgane
      • E. coli
      • Proteus mirabilis
      • Klebsiella-Spezies
      • einige Stämme von Enterobacter
    • Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes
    • Infektionen der Gallenwege
    • Infektionen der Knochen und Gelenke
    • Sepsis
      • Streptococcus pneumoniae
      • Staphylococcus aureus
      • Proteus mirabilis
      • E. Coli
      • Klebsiella-Spezies
    • Endocarditis
      • Staphylococcus aureus
      • Streptokokken der Gruppe A
    • Perioperative Prophylaxe bei infektionsgefährdeten Operationen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefazolin - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • allergische Hautreaktionen wie Exantheme, Urtikaria und Pruritus
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pyrexie
      • schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen wie angioneurotisches Ödem und Arzneimittelfieber
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • (lebensbedrohlicher) anaphylaktischer Schock
        • Schwellung des Kehlkopfes mit Verengung der Atemwege
        • erhöhte Herzfrequenz
        • Kurzatmigkeit
        • Blutdruckabfall
        • geschwollene Zunge
        • analer Juckreiz
        • genitaler Juckreiz
        • Gesichtsödeme
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • orale Candidiasis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Genitalinfektionen
      • Vaginitis
      • Superinfektion oder Kolonisation mit resistenten Bakterien oder Sprosspilzen (Mundsoor, Moniliasis vaginalis)
        • wie bei jedem Antibiotikum kann eine längere Anwendung zur Überwucherung mit nicht anfälligen Bakterien führen
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • reversible Auswirkungen auf das Blutbild toxischer und allergischer Art in Form von Thrombozytopenie, Neutropenie, Leukopenie oder Eosinophilie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • reversible Auswirkungen auf das Blutbild
        • Granulozytopenie
        • Leukozytose
        • Granulozytose
        • Monozytose
        • Lymphozytopenie
        • Basophilie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • plasmatische Blutgerinnungsstörungen und in deren Folge Blutungen
        • gefährdet sind Patienten mit Risikofaktoren, die zu einem Vitamin-K-Mangel führen oder andere Blutgerinnungsmechanismen beeinflussen sowie Patienten mit Erkrankungen, die Blutungen auslösen oder verstärken können
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei der Gabe von Cephalosporinen Auftreten von Agranulozytose und hämolytischer Anämie beobachtet
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hyperglykämie
      • Hypoglykämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Krampfanfälle (bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, die mit unangemessen hohen Dosen behandelt werden)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindel
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • besonders bei Überdosierung oder nicht angepasster Dosis bei eingeschränkter Nierenfunktion kann es zu Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Parästhesien, zentralnervösen Erregungszuständen, Myoklonien und Krämpfen kommen
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombophlebitis, Phlebitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Pleuraerguß
      • Dyspnoe oder Atemnot
      • Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • gastrointestinale Störungen in Form von Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen, Appetitmangel, Meteorismus und Bauchschmerzen
        • sind meist leichter Natur sind und klingen häufig während, sonst nach Absetzen der Therapie ab
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Anorexie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • pseudomembranöse Colitis
        • bei schweren und anhaltenden Durchfällen muss an eine pseudomembranöse Enterocolitis gedacht werden
        • diese Komplikation muss sofort behandelt werden, wenn der Durchfall mit einer Antibiotika-Therapie in Verbindung steht
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • vorübergehende Erhöhung von Leberenzymen im Serum (Aspartat-Aminotransferase, Alanin-Aminotransferase und alkalische Phosphatase)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • vorübergehende Erhöhung der Gammaglutamyltransferase, Bilirubin und/oder Laktat-Dehydrogenase
      • vorübergehende Hepatitis
      • vorrübergehende cholestatische Gelbsucht
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hautausschlag
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erythem
      • Erythema multiforme
      • Urtikaria
      • Angioödem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • toxische epidermale Nekrolyse
      • Stevens-Johnson-Syndrom
  • Erkrankungen der Nieren- und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Nephrotoxizität
      • interstitielle Nephritis
      • undefinierte Nephropathie
      • Proteinurie
      • vorübergehende Erhöhung des Blutharnstickstoffes (BUN)
      • Hinweis
        • meist bei Patienten, die gleichzeitig mit anderen potenziellen nephrotoxischen Medikamenten behandelt werden
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • vulvovaginaler Pruritus
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen an der Stelle der intramuskulären Injektion, manchmal mit Verhärtung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Unwohlsein
      • Müdigkeit, Erschöpfung
      • Brustschmerz, Schmerzen im Brustkorb
  • Folgende Fälle wurden während der Behandlung mit bestimmten Cephalosporinen gemeldet:
    • Alpträume, Schwindel, Hyperaktivität, Nervosität oder Angst, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Schwäche, Hitzewallungen, gestörte Farbwahrnehmung, Verwirrung und epileptische Aktivität

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefazolin - invasiv

  • Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktionen
    • bevor eine Therapie eingeleitet wird, muss abgeklärt sein, dass der Patient bisher noch keine Überempfindlichkeit nach der Anwendung von Cephalosporinen, Penicillinen oder anderen Wirkstoffen gezeigt hat
      • Kreuzallergien zwischen Penicillinen und Cephalosporinen sind dokumentiert
    • Patienten mit der Tendenz zu Allergien
      • Anwendung mit Vorsicht
      • darf nur mit besonderer Vorsicht gegeben werden bei allergischer Reaktionsbereitschaft (z.B. bei Heuschnupfen oder Asthma bronchiale), da hierbei das Risiko für schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen erhöht ist
    • schwere Überempfindlichkeitsreaktionen
      • wie bei allen Beta-Lactam-Antibiotika von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen,
        gelegentlich auch mit tödlichem Ausgang, berichtet
      • im Falle von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen muss die Behandlung mit Cefazolin sofort abgebrochen und angemessene Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden
    • vor einer Anwendung sollte festgestellt werden, ob der Patient bereits in der Vergangenheit schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auf Cefazolin, andere Cephalosporine oder jede andere Art von Beta-Lactam-Antibiotika hatte
      • Cefazolin sollte bei Patienten, die in der Vergangenheit mit einer nicht als schwer einzuordnenden Überempfindlichkeitsreaktion auf andere Beta-Lactame reagierten, mit Vorsicht angewendet werden
  • Antibiotika-assoziierte Colitis
    • in Fällen von schweren und anhaltenden Durchfällen an die Möglichkeit einer Antibiotikabedingten
      pseudomembranösen Colitis denken
    • dieser Zustand kann lebensbedrohlich sein
      • deshalb muss die Behandlung mit Cefazolin umgehend abgebrochen und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden (z.B. mit 250mg Vancomycin 4mal / Tag)
      • peristaltikhemmende Arzneimittel sind kontraindiziert
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion Dosierung und/oder die Dosierungshäufigkeit dem Grad der Nierenfunktionsstörung anpassen
      • bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 55 ml/Min.) ist mit einer Kumulation von Cefazolin zu rechnen, weshalb die Dosis entsprechend zu reduzieren bzw. das Dosierungsintervall zu verlängern ist
    • obwohl Cefazolin selten Nierenfunktionsstörungen verursacht, empfohlen, die Nierenfunktion zu überprüfen, besonders bei schwerkranken Patienten, welche Maximaldosen erhalten, und bei Patienten, die potenziell nephrotoxische Arzneimittel, wie Aminoglykoside oder starke Diuretika (z.B. Furosemid), zur selben Zeit verabreicht bekommen
  • bakterielle Resistenzen und Superinfektionen
    • lang andauernde Anwendung von Cefazolin kann zu Cefazolin-resistenten Bakterien führen
    • Patienten sollten eng überwacht werden wegen möglicher Superinfektionen
      • sollten diese auftreten, müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden
  • Gerinnungsstörungen
    • Behandlung mit Cefazolin kann in Ausnahmefällen zu Gerinnungsstörungen führen
      • Risikofaktoren sind Vitamin K-Mangel bei Patienten oder die Beeinflussung anderer Mechanismen der Blutgerinnung (parenterale Ernährung, Mangelernährung, eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion, Thrombozytopenie)
    • Blutgerinnung kann auch im Falle von assoziierten Krankheiten gestört werden (Hämophilie, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre), welche Blutungen verursachen oder verschlimmern können
    • bei diesen Patienten sollte der Quickwert überwacht werden
      • bei verminderten Werten sollte Vitamin K substituiert werden
  • Meningitis
    • Cefazolin auf Grund der schlechten Liquorgängigkeit nicht zur Behandlung einer Meningitis geeignet
  • Verabreichung
    • nicht zur intrathekalen Anwendung vorgesehen
      • schwere Vergiftungen des zentralen Nervensystems (einschließlich Konvulsion) nach einer intrathekalen Anwendung von Cefazolin berichtet
    • eine Lösung zur intravenösen Anwendung verursacht Schmerzen bei nicht bestimmungsgemäßer Applikation (intramuskuläre oder versehentliche paravenöse Gabe); Injektion darf nicht intraarteriell erfolgen
  • gleichzeitige Anwendung von Lidocain
    • Lidocain-haltige Cefazolin-Lösungen dürfen auf keinen Fall intravenös verabreicht werden
    • wird Lidocain-Lösung als Lösungsmittel verwendet, dürfen die Cefazolin-Lösungen nur intramuskulär injiziert werden
      • Warnhinweise zu Lidocain beachten
  • Frühgeborene und Säuglinge unter einem Monat
    • Cefazolin darf Frühgeborenen und Neugeborenen unter einem Monat nicht gegeben werden, da hierfür bisher keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefazolin - invasiv

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefazolin - invasiv

  • Cefazolin sollte in der Schwangerschaft, insbesondere im 1. Trimenon, nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung verabreicht werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen und Cefazolin plazentagängig ist
    • Verwendung von Cefazolin während der Schwangerschaft vermeiden, es sei denn, dies ist unbedingt erforderlich
  • tierexperimentelle Studien
    • lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die Reproduktionstoxizität schließen
  • Fertilität
    • Tierstudien zeigten keine Auswirkungen auf die Fertilität

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefazolin - invasiv

  • kontraindiziert während der Stillzeit
  • Cefazolin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über
    • kann beim Säugling zu Durchfällen und Sprosspilzbesiedlung führen (bei therapeutischen Dosen keine Auswirkungen auf den Säugling zu erwarten)
    • sollte beim Säugling Durchfall oder Candidiasis während des Stillens auftreten, sollte die Mutter ihr Kind während der Behandlung nicht stillen oder die Behandlung mit Cefazolin sollte eingestellt werden
  •  


Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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