Calcium SANDOZ Forte (40 St)

Hersteller kohlpharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code A12AA20
Preis 10,61 €
Menge 40 St
Darreichung (DAR) BTA
Norm N2
Calcium SANDOZ Forte (40 St)

Medikamente Prospekt

Calcium Ion380mg
(H)Apfelsinen AromaAromastoff
Sorbitol
Glucose8.7mg
Schwefel dioxid0.22AtQ-g
(H)Citronensäure, wasserfreiHilfsstoff
(H)Macrogol 4000Hilfsstoff
(H)Natrium cyclamatHilfsstoff
(H)Natrium hydrogencarbonatHilfsstoff
(H)SorbitolHilfsstoff0.65g
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe12.5mmol
Gesamt Natrium Ion288.3mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calcium (verschiedene Salze in Kombination) - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
  • schwere Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz)
  • Erkrankungen und / oder Zustände, die zu folgenden Nebenwirkungen führen
    • erhöhter Blutcalciumspiegel (Hypercalciämie)
    • erhöhte Calciumausscheidung im Urin (Hypercalciurie)
  • Überfunktion der Nebenschilddrüse (primärer Hyperparathyreoidismus)
  • Vitamin-D-Überdosierung
  • Kalk entziehende Tumoren (diffuses Plasmozytom, Knochenmetastasen)
  • Calcium-Nierensteine (Nephrolithiasis) oder Ablagerungen von Calciumsalzen im Nierengewebe (Nephrocalcinose)
  • Knochenschwund infolge Bewegungseinschränkung (Immobilisationsosteoporose)
  • längere Immobilisation mit begleitender Hypercalciurie oder Hypercalciämie

Art der Anwendung



  • in einem Glas Wasser (200 ml) auflösen und sofort einnehmen
  • mit oder ohne Nahrung einnehmen
  • Tetracyclingabe 2 Stunden vor oder vier bis sechs Stunden nach der Einnahme von Calcium
  • mind. 3 Stunden Abstand zur Einnahme von Bisphosphonaten und Natriumfluorid
  • nicht innerhalb von 2 Stunden nach Aufnahme von Nahrungsmitteln, die reich an Oxal- oder Phytinsäure sind, einnehmen

Dosierung



  • Prävention und Behandlung eines Calciummangels, zur Prävention und Behandlung einer Osteoporose, bei Rachitis und Osteomalazie, zusätzlich zur Vitamin D3 Therapie
    • Erwachsene
      • 1 - 3 Brausetabletten (entsprechend 500 - 1500 mg Calcium) / Tag
    • Kinder
      • 1 - 2 Brausetabletten (entsprechend 500 - 1000 mg Calcium) / Tag

Dosisanpassung

  • Nierenfunktionsstörung
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • nur unter ärztlicher Überwachung der Serumspiegel von Calcium und Phosphat
    • Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion und insbesondere bei Patienten, die aluminiumhaltige Präparate erhalten
      • Anwendung mit Vorsicht

Indikation



  • Prävention und Behandlung eines Calciummangels
  • Calciumsupplement zur Unterstützung einer spezifischen Therapie zur Prävention und Behandlung einer Osteoporose
  • zusätzlich zur Vitamin D3 Therapie bei Rachitis und Osteomalazie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calcium (verschiedene Salze in Kombination) - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeit, wie z. B.
        • Exanthem
        • Juckreiz
        • Urtikaria
        • Schwellungen der Haut oder der Schleimhäute
        • Schwindel
        • Blutdruckabfall
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Einzelfälle mit systemischen allergischen Reaktionen
        • anaphylaktische Reaktion
        • Gesichtsödem
        • angioneurotisches Ödem
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypercalciämie
      • Hypercalciurie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Milch-Alkali-Syndrom (Burnett-Syndrom)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Blähungen
      • Verstopfung
      • Diarrhö
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Abdominalschmerzen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calcium (verschiedene Salze in Kombination) - peroral

  • Ausscheidung von Calcium im Urin
    • durch die Einnahme von Calcium erhöht sich die Ausscheidung von Calcium im Urin
      • in den ersten Monaten nach Einnahmebeginn wird dadurch auch die Neigung zur Ausfällung von Calciumsalzen und unter Umständen zur Bildung von Steinen in Niere und Harnblase gesteigert
        • kann durch reichliche Zufuhr von Flüssigkeit vermieden werden
  • bei Patienten mit Harnsteinen in der Krankengeschichte
    • Kontrolle der Calciumausscheidung im Urin erforderlich
      • ggf. sollte die Calciumdosis reduziert oder die Behandlung abgebrochen werden
      • erhöhte Flüssigkeitsaufnahme wird bei Patienten empfohlen, die zur Bildung von Steinen im Harntrakt neigen
  • bei Patienten mit calciumhaltigen Nierensteinen in der Familie
    • sollte eine absorptive Hypercalciurie ausgeschlossen werden
  • bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und Hypophosphatämie
    • sollten Calciumsalze unter ärztlicher Überwachung der Serum- und Urinspiegel von Calcium und Phosphat eingenommen werden
  • Risiko einer Hypercalciämie
    • während der Therapie und speziell bei begleitender Therapie mit Vitamin D, Thiaziddiuretika und / oder calciumhaltigen Arzneimitteln oder Einnahme von Nahrungs(ergänzungs)mitteln (wie etwa Milch) besteht das Risiko einer Hypercalciämie mit nachfolgender Nierenfunktionseinschränkung
      • Risiko besteht auch bei Schwangeren sowie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • bei diesen Patienten sollten die Serumcalciumspiegel kontrolliert und die Nierenfunktion überwacht werden
  • Dauerbehandlung
    • Einnahme von Calcium über längere Zeit kann einen erhöhten Calciumblutspiegel (Hypercalciämie) und eine erhöhte Calciumausscheidung im Urin (Hypercalciurie) zur Folge haben
      • deshalb sollten bei einer Dauerbehandlung, bei der Einnahme hoher Dosen und bei Patienten, die zur Bildung von Kalksteinen neigen, der Calciumspiegel des Blutes und die Ausscheidung von Calcium durch den Urin regelmäßig überwacht werden
  • Milch-Alkali-Syndrom (Burnett-Syndrom)
    • die orale Calciumzufuhr kann im Zusammenhang mit einer Alkalose zur Symptomatik der Hypercalcämie führen (Milch-Alkali-Syndrom)
    • tritt in der Regel nur nach einer Überdosierung auf
    • bei Gabe hoher Dosen sollte der Calciumspiegel im Serum und Urin kontrolliert werden
    • ist bei Absetzen des Arzneimittels und gezielter Behandlung (Kochsalzdiurese, Pamidronsäure) gewöhnlich reversibel
    • Calcium- und Alkaliaufnahme aus anderen Quellen (Nahrungsmittel, angereicherte Lebensmittel oder andere Arzneimittel)
      • sollten beachtet werden, wenn Calcium verschrieben wird
        • wenn hohe Dosen an Calcium zusammen mit alkalischen Agentien (wie Carbonaten) gegeben werden
          • kann dies zu einem Milch-Alkali-Syndrom (Burnett-Syndrom) mit Hypercalciämie, metabolischer Alkalose, Nierenversagen und Weichteilverkalkung führen
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen < 18 Jahre
    • mögliche Indikationseinschränkungen siehe jeweilige Herstellerinformation
    • für Kinder unzugänglich aufbewahren
  • verschiedene Salzverbindungen
    • Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen zu den verschiedenen Calcium-Salzen siehe jeweilige Herstellerinformation

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calcium (verschiedene Salze in Kombination) - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calcium (verschiedene Salze in Kombination) - peroral

  • Schwangere sollten Calcium nur einnehmen, wenn ein Mangel diagnostiziert wurde, der mit der Ernährung nicht behoben werden kann
  • Berichte über schädliche Wirkungen von oral zugeführtem Calcium während Schwangerschaft nicht bekannt
  • bei Schwangeren ist eine ausreichende Calciumaufnahme mit der Nahrung erforderlich
    • empfohlene tägliche Gesamtaufnahme von Calcium mit der Ernährung während der Schwangerschaft beträgt ungefähr 1.000 mg
    • tägliche Aufnahme von 1.500 mg Calcium sollte nicht überschritten werden
    • hierbei sind alle Quellen zu berücksichtigen, z. B.
      • Nahrung
      • Wasser
  • Calcium passiert die Plazentaschranke und erreicht im fetalen Blut höhere Konzentrationen als im Blut der Mutter
    • Überdosierung ist daher in der Schwangerschaft zu vermeiden
      • kann sich schädigend auf den Fetus auswirken
  • Fertilität
    • keine Daten vorliegend

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calcium (verschiedene Salze in Kombination) - peroral

  • Stillende sollten Calcium nur einnehmen, wenn ein Mangel diagnostiziert wurde, der mit der Ernährung nicht behoben werden kann
  • Berichte über schädliche Wirkungen von oral zugeführtem Calcium während Stillzeit nicht bekannt
  • Calcium geht in signifikanten Mengen in die Muttermilch über
  • bei Stillenden ist eine ausreichende Calciumaufnahme mit der Nahrung erforderlich
    • empfohlene tägliche Gesamtaufnahme von Calcium mit der Ernährung während der Stillzeit beträgt ungefähr 1.000 mg
    • tägliche Aufnahme von 1.500 mg Calcium sollte nicht überschritten werden
    • hierbei sind alle Quellen zu berücksichtigen, z. B.
      • Nahrung
      • Wasser

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Calciumverbindungen (mind. 300 mg Calcium-Ion/Dosiereinheit) und Vitamin D (freie oder fixe Kombination) sowie Vitamin D als Monopräparat bei ausreichender Calciumzufuhr über die Nahrung: - nur zur Behandlung der manifesten Osteoporose, - nur zeitgleich zur Steroidtherapie bei Erkrankungen, die voraussichtlich einer mindestens sechsmonatigen Steroidtherapie in einer Dosis von wenigstens 7,5 mg Prednisolonäquivalent bedürfen - bei Bisphosphonat-Behandlung gemäß Angabe in der jeweiligen Fachinformation bei zwingender Notwendigkeit. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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