Atenolol Abz 50mg (100 St)

Hersteller Abz Pharma GmbH
Wirkstoff Atenolol
Wirkstoff Menge 50 mg
ATC Code C07AB03
Preis 16,52 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Atenolol Abz 50mg (100 St)

Medikamente Prospekt

Atenolol50mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)GlycerolHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Magnesium carbonatHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atenolol - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Atenolol oder andere ß-Rezeptorenblocker
  • manifeste Herzinsuffizienz
  • Schock
  • AV-Block 2. oder 3. Grades
  • Sinusknoten-Syndrom (sick sinus syndrome)
  • sinuatrialer Block
  • Bradykardie (Ruhepuls < 50 Schläge pro Minute vor Behandlungsbeginn)
  • Hypotonie (systolisch < 90 mmHg)
  • Azidose
  • bronchiale Hyperreagibilität (z.B. bei Asthma bronchiale)
  • Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
  • gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme: MAO-B-Hemmstoffe)
  • intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem- Typ oder anderen Antiarrhythmika (z.B. Disopyramid) bei Patienten, die mit Atenolol behandelt werden, kontraindiziert (Ausnahme: Intensivmedizin)

Art der Anwendung



  • Einnahme unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit vor den Mahlzeiten

Dosierung



  • funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden
    • Dosierung individuell, insbes. nach Behandlungserfolg
    • 1/2 Filmtablette (25 mg Atenolol) 1mal / Tag
    • nach längerer Anwendung langsam ausschleichend absetzen (abruptes Absetzen mit Gefahr einer Herzischämie mit Exazerbation einer Angina pectoris oder eines Herzinfarkts oder einer Exazerbation einer Hypertonie)
  • chronisch stabile Angina pectoris oder instabile Angina pectoris
    • Dosierung individuell, insbes. nach Behandlungserfolg
    • 1 - 2 Tabletten (50 - 100 mg Atenolol) 1mal / Tag
    • nach längerer Anwendung langsam ausschleichend absetzen (abruptes Absetzen mit Gefahr einer Herzischämie mit Exazerbation einer Angina pectoris oder eines Herzinfarkts oder einer Exazerbation einer Hypertonie)
  • arterielle Hypertonie
    • Dosierung individuell, insbes. nach Behandlungserfolg
    • intial: 1 Tablette (50 mg Atenolol) 1mal / Tag
    • Dosissteigerung, optional, nach einer Woche auf 2 Tabletten (100 mg Atenolol) 1mal / Tag
    • nach längerer Anwendung langsam ausschleichend absetzen (abruptes Absetzen mit Gefahr einer Herzischämie mit Exazerbation einer Angina pectoris oder eines Herzinfarkts oder einer Exazerbation einer Hypertonie)
  • supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien
    • Dosierung individuell, insbes. nach Behandlungserfolg
    • 1 Tablette (50 mg Atenolol) 1 - 2mal / Tag
    • alternativ: 2 Tabletten (100 mg Atenolol) 1mal / Tag
    • nach längerer Anwendung langsam ausschleichend absetzen (abruptes Absetzen mit Gefahr einer Herzischämie mit Exazerbation einer Angina pectoris oder eines Herzinfarkts oder einer Exazerbation einer Hypertonie)

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • Kreatinin-Clearance 10 - 30 ml / Min. (Serumkreatinin > 1,2 - < 5 mg / dl):
      • 50 % der Standarddosis
    • Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min. (Serumkreatinin > 5 mg / dl):
      • 25 % der Standarddosis
  • Kinder:
    • keine Anwendung aufgrund unzureichender Erfahrungen
  • ältere Patienten
    • bes. bei Nierenfunktionsstörungen: Dosisreduktion erwägen

Indikation



  • Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom, hypertone Regulationsstörungen)
  • Chronische stabile Angina pectoris oder instabile Angina pectoris (falls gleichzeitig Tachykardie oder Hypertonie bestehen)
  • Supraventrikuläre Arrhythmien
    • zusätzliche therapeutische Maßnahme bei Sinustachykardie aufgrund von Thyreotoxikose
    • paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie
    • Vorhofflimmern und Vorhofflattern (bei ungenügendem Ansprechen auf hochdosierte Therapie mit herzwirksamen Glykosiden)
  • Ventrikuläre Arrhythmien, wie
    • ventrikuläre Extrasystolen, sofern die Extrasystolen durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen werden (körperliche Belastung, Induktionsphase der Anästhesie, Halothan-Anästhesie, Verabreichung exogener Sympathikomimetika)
    • ventrikuläre Tachykardien und Kammerflimmern
      • nur prophylaktisch, besonders wenn die ventrikulären Arrhythmien durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen werden
  • Arterielle Hypertonie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atenolol - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Purpura
      • Thrombozytopenie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlafstörungen der Art, wie sie auch bei anderen Betarezeptorenblockern beobachtet werden
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stimmungsschwankungen
      • Alpträume
      • Verwirrtheit
      • Psychosen und Halluzinationen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Depression
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindelgefühl
      • Kopfschmerzen
      • Parästhesien
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sehstörungen
      • trockene Augen
  • Herz-Kreislauf-System
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bradykardie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Verstärkung einer Herzinsuffizienz
      • atrioventrikuläre Überleitungsstörungen
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kältegefühl an den Extremitäten
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypotonie mit Orthostase oder Synkope
      • Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen oder mit Verkrampfung der Fingerschlagadern (Raynaud- Syndrom)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Atemnot infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegerkrankungen)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Magen- Darm-Beschwerden
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Mundtrockenheit
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leberschäden, einschließlich einer intrahepatischen Cholestase
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hautausschläge
      • Haarausfall
      • Verschlechterung einer Psoriasis vulgaris
      • psoriasiforme Exantheme
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Potenzstörungen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Müdigkeit
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Transaminasenspiegel
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • ein Anstieg der antinukleären Antikörper wurde beobachtet, die klinische Relevanz ist jedoch unklar

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atenolol - peroral

  • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich bei
    • AV-Block 1. Grades
    • Diabetikern mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (wegen möglicher schwerer hypoglykämischer Zustände; die hypoglykämische Tachykardie kann modifiziert werden)
    • längerem strengem Fasten und schwerer körperlicher Belastung (wegen möglicher schwerer hypoglykämischer Zustände)
    • Patienten mit einem Phäochromozytom (Nebennierenmarktumor; vorherige Therapie mit alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
  • Verordnung von Betarezeptorenblockern sollte nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen bei Patienten mit einer Psoriasis in der Eigen- oder Familienanamnese und bei Patienten mit Prinzmetal-Angina, da vermehrt z.T. verstärkte Angina-pectoris-Anfälle auftreten können
  • Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen
    • deshalb strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Desensibilisierungstherapie (Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen)
  • leichtere periphere Durchblutungsstörungen können durch die Anwendung von Betarezeptorenblockern verschlimmert werden
  • Betarezeptorenblocker können die Anzeichen einer Thyreotoxikose maskieren
  • Herzfrequenz wird durch die Anwendung von Betarezeptorenblockern reduziert
    • in dem seltenen Fall, dass ein Patient klinische Symptome entwickelt, die auf einer langsamen Herzfrequenz beruhen, kann die Dosis reduziert werden
  • Betarezeptorenblocker sollten nicht abrupt abgesetzt werden, wenn der Patient an einer ischämischen Herzerkrankung leidet
  • der Atemwegwiderstand kann bei Asthmatikern durch Betarezeptorenblocker erhöht werden
    • Anwendung sollte daher mit Vorsicht erfolgen
    • wenn eine Erhöhung des Atemwegwiderstandes auftritt, sollte Atenolol abgesetzt und eine bronchodilatative Therapie (z.B. mit Salbutamol) verabreicht werden
  • Doping
    • Anwendung von Atenolol kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atenolol - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atenolol - peroral

  • Atenolol darf in der Schwangerschaft nur mit Vorsicht unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden
    • gilt insbesondere im 1. und 2. Trimenon
  • Atenolol passiert die Plazenta und erreicht im Nabelschnurblut etwa gleiche Konzentrationen wie im maternalen Blut
  • Betablocker reduzieren im Allgemeinen die Plazentaperfusion
    • dies wurde mit Wachstumsverzögerung, intrauterinem Tod, Fehlgeburt und frühzeitigen Wehen in Zusammenhang gebracht
  • 1. Trimenon
    • zu einer Anwendung von Atenolol im 1. Trimenon der Schwangerschaft liegen keine Erfahrungen vor, mögliche fetale Schädigungen können nicht ausgeschlossen werden
  • 3. Trimenon
    • Atenolol wurde unter enger ärztlicher Überwachung im Zuge einer antihypertensiven Behandlung im 3. Trimenon angewendet
    • dabei wurde die Therapie einer gering bis mittelgradigen Hypertonie mit intrauteriner Wachstumshemmung in Verbindung gebracht
  • Behandlung in der Nähe des Geburtstermins
    • Möglichkeit des Auftretens von Bradykardie, Hypoglykämie und Atemdepression (neonatale Asphyxie) beim Neugeborenen; ebenso Fälle von Betablockade beschrieben worden
    • aus diesem Grund sollte Atenolol 24 - 48 Stunden vor der Entbindung abgesetzt werden
  • für Neugeborene von Müttern, die zur Geburt mit Atenolol behandelt wurden, kann ein erhöhtes Risiko einer Hypoglykämie und einer Bradykardie bestehen
  • tierexperimentelle Untersuchungen
    • erbrachten keine Hinweise auf teratogene Effekte von Atenolol, es wurden jedoch embryotoxische Wirkungen beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atenolol - peroral

  • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung während der Stillzeit erforderlich
  • Atenolol sollte nur mit Vorsicht bei stillenden Frauen angewendet werden
  • Atenolol akkumuliert in der Muttermilch, erreicht dort ein Mehrfaches der maternalen Serumkonzentration
  • obwohl die mit der Milch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollten Säuglinge auf Anzeichen für eine Betablockade untersucht werden
  • für Neugeborene von Müttern, die während der Stillzeit mit Atenolol behandelt wurden, kann ein erhöhtes Risiko einer Hypoglykämie und einer Bradykardie bestehen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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Warnung

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